GOTHA (ck).Drastisch sollte die Erhöhung der Steuern für Kampfhunde nach einem Vorschlag der Stadtverwaltung ausfallen: Die neue Hundesteuersatzung, die Mittwochabend mit 27 Ja- bei fünf Gegenstimmen und zwei Enthaltungen im Stadtrat Gotha beschlossen wurde, ab 2002 gilt und deshalb in Euro ausgewiesen ist, entspricht diesem Ansinnen nicht. Statt 310 Euro für den ersten und 640 Euro für jeden weiteren Kampfhund wurden diese Beträge auf 150 und 300 Euro reduziert. Der Stadtrat folgte damit einem Änderungsantrag des Hauptausschusses. "Ich halte diese Senkung nicht für angemessen", machte Oberbürgermeister Volker Doenitz (SPD) aus seiner Meinung keinen Hehl, denn Ziel sei schließlich, das Anschaffen solcher gefährlichen Tiere (die Rassen sind in der Verordnung mit festgelegt) zu erschweren, um die Sicherheit für die Bürger zu erhöhen.
"Nur mit höheren Hundesteuern für Kampfhunde lösen wir das Problem nicht", machte Manfred Junge, Fraktionsvorsitzender der PDS, aufmerksam. Man versuche aber mit dieser Satzung das Machbare, sagte Helmut Rieth (SPD). Volker Doenitz wies auf das von der Stadt mitfinanzierte Training von Kampfhunden in einer Hundeschule und die Ausbildung von Politessen zum Umgang mit solchen Tieren hin. Die Satzung sei also nicht alles. 2094 Hunde seien derzeit in der Stadt Gotha angemeldet, davon 75 Kampfhunde.
"Nur mit höheren Hundesteuern für Kampfhunde lösen wir das Problem nicht", machte Manfred Junge, Fraktionsvorsitzender der PDS, aufmerksam. Man versuche aber mit dieser Satzung das Machbare, sagte Helmut Rieth (SPD). Volker Doenitz wies auf das von der Stadt mitfinanzierte Training von Kampfhunden in einer Hundeschule und die Ausbildung von Politessen zum Umgang mit solchen Tieren hin. Die Satzung sei also nicht alles. 2094 Hunde seien derzeit in der Stadt Gotha angemeldet, davon 75 Kampfhunde.