Claus mit C
Als ich das mit dem Niederbrüllen gelesen habe, nach den Diskussionsbeiträgen von @Claus..., habe ich gar nichts mehr verstanden.
Angsthund, Schönfüttern der Angstsituation und wenn es nicht klappt, Niederbrüllen des Hundes. das geht für mich gar nicht zusammen.
Brüllen, überhaupt verbale oder nonverbale Kommunikation mit dem Hund, so richtig emotional, funktioniert meiner Erfahrung nach nur in einer einmaligen Ausnahmesituation, ansonsten, als Erziehungshilfe für den Hund gar nicht.
Ich habe jetzt zum ersten Mal einen angstaggressiven Hund hier, der seine Strategie über Jahre erlernen dufte und der auch noch so gut wie gar nichts kennt.
(Im TH hatte ich solche Hunde schon ab und an; jedoch im ruhigen Wald, alles mehr oder weniger vorhersehbar, das kann mit der Vielzahl an Situationen, die dem Hund im wirklichen Leben begegnen, nicht vergleichen.)
Ich versuche auch jetzt zu erreichen, dass der Hund mir vertraut, dass er erkennt, wenn wir beide mutig gemeinsam weiter gehen, dann ist es der Aufregung nicht Wert.
Danach wird natürlich gelobt und nach erfolgreich bewältigter Situation gibt es durchaus auch mal Leckerli.
Mal schauen, wie es klappt.
Bisher geht es ganz gut vorwärts, aber warten wir es ab.
Auf jeden Fall ist ruhig bleiben und emotionslos mit dem Hund umgehen, dass klappt in eigentlichen Stresssituationen bei mir seit vielen Jahren und das muß sein, egal wie bescheiden die Situation ist.
also damit dass jetzt nicht falsch verstanden wird- der erste trainer hat ständig gebrüllt. als ich dann zur animal learn trainerin übergewechselt bin (seit 3 jahren ungefähr), hat die mir gesagt ich soll leise mit dem hund reden und nur in notsituationen mit dem hund lauter werden. und genau das meinte ich: wenn mein hund bei hundebegegnungen trotz ausweichen und füttern hochfährt, kann ich auch mal lauter werden - so nach dem motto: "ok, ich habe weil ich weiss, dass du dich unwohl fühlst, ausreichend distanz geschaffen, ich gehe also auf deine angst ein, wenn du jetzt aber trotzdem auszuckst, kann ich dir auch laut sagen, dass das so nicht ok ist". das heisst doch nicht, dass ich meinen armen angstaggressiven hund ständig niederbrülle. das ginge ja gar nicht mit animal learn konform. worauf ich nur herauswollte ist, dass ich mich nicht auf eine einzige methode fixieren will. ich baue ja z.b. auch oft unterordnung (z.B. sitz) in das ausweichen ein. oder hat mir auch die anmial learn trainerin gesagt, ich soll nicht zum meinem hund "nein" sagen, also ihm nix verbieten - ich habe das aber beibehalten, weil in der unterordnung gut aufgebaut.
hoffe, dass das jetzt klarer ist.
viele grüsse,
oliver