Hund aus dem Tierschutz, von Privat oder vom Züchter?

  • 19. Mai 2024
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Hi KsCaro ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Lille
Border Collie und Bulldogge stammen zwar beide aus England, das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit.

Ich spreche hier von normalen Hobby-Haushunden nicht von Arbeitsrassen.
Ich würde jetzt bei dem von mir erwähnten Zwergspitz nun auch nicht von einer Arbeitsrasse sprechen.

Und was ist ein Hobby-Haushund? Meine Mutter bspw. hat derzeit einen kleinen Spanier, nun uralt, aber der ging auch Ganztages-Wandertouren mit. Ich bleibe dabei, 6 - 8 km pro Tag ist nicht nennenswert viel für einen ganz normalen Hund.
Oder umgekehrt käme ich nicht auf die Idee, damit zu begründen, wie fit und gesund mein Hund ist, weil ich es voraussetze, dass ein erwachsener Hund (sofern nicht krank) in der Lage ist, so eine Strecke locker zu bewältigen. Ich kenne Hunde mit schwerer HD, die so eine Strecke gut gelaufen sind.
 
Ja, 6-8 km ist echt nicht viel. Egal ob Arbeitsrasse oder nicht. Das geht man ja in 1,5 Stunden. Also ich gehe nicht jeden Tag mit jedem Hund 1,5 Stunden spazieren, krankheitsbedingt, aber ich könnte selbst mit Enya, die inzwischen definitiv sehr gemütlich ist und lieber "kleine" langsamere Schnüffelrunden dreht, als Strecke zu machen, jederzeit mehrere Stunden in flottem Tempo unterwegs sein und manchmal machen wir das auch einfach. Auch bei Murphy wäre ich sehr verwirrt, wenn der bei einem normalen Spaziergang irgendwann sagen würde "ich kann nicht mehr", auch wenn wir untrainiert den ganzem Tag unterwegs wären. Von Lumi natürlich nicht zu reden :sarkasmus: Wobei der der einzige von meinen Hunden ist, der Strecke machen und Laufen an sich als Auslastung wirklich braucht und liebt. Die anderen beiden sind auch mit kleinen Runden und mentaler Beschäftigung happy und ihnen fehlt nix.
 
Aber der Vergleich zu anderen Rassen und deren Aktivitäten hinkt.
Oder wird ein Fisch danach bewertet wie gut er auf Bäume klettert? Oder die Katze wie gut sie schwimmt?

Für Bulldoggen sind sie eben einfach fit und verhältnismäßig gesund. Tut mir ja leid, wenn ihr sie lieber leidend und verkrüppelt hättet um besser ins Schema F zu passen. Aber aktuell sind sie einfach „gesund“ bzw. Haben nicht mehr oder weniger Lebensqualität als andere Rassen. Sogar das Kopfwackeln ist dank Vitamin-B gut im Griff. Sorry, not sorry!
Auch ich glaube dir sofort, dass deine beiden fit und gesund sind für die Rasse. Ich finde, das sieht man auch auf den Fotos. Ich freue mich, dass die beiden so toll in euer Leben passen.

Aber ich finde ganz und gar nicht, dass der Vergleich zwischen verschiedenen Rassen so hinkt wie der zwischen Fisch und Katze. Denn es geht hier um Hunde, Lauftiere, die vom Wolf abstammen, die dafür gemacht sind jeden Tag locker Kilometer im zwei bis dreistelligen Bereich zu machen, bzw es zu können. Bei mir fängt Qualzucht schon beim Dackel an und manchmal denke ich mir, dass selbst Nougats Fell schon darunter fällt, weil der keinen Winter überleben würde.

Und ich frage mich, warum du dich über die Diskussionskultur hier beschwerst, wenn du gleichzeitig so polemisch wie im letzten Absatz wirst. Ich verstehe vollkommen, dass du dich angegriffen fühlst, aber absolut niemand will deine Hunde leiden sehen, sie in ein Schema pressen oder dergleichen. Und alle sind wirklich sachlich geblieben. Ja, es geht um die Rasse deiner geliebten Hunde, aber es geht nicht gegen sie.
 
Denn es geht hier um Hunde, Lauftiere, die vom Wolf abstammen, die dafür gemacht sind jeden Tag locker Kilometer im zwei bis dreistelligen Bereich zu machen, bzw es zu können.
Aber der Hund ist nun einmal kein Wolf sondern ein (Haus)hund ;) Diesen Vergleich mit dem Wolf hält kaum eine Rasse stand, egal ob Qualzucht oder nicht.
Natürlich hast du völlig recht damit, das es Tiere aus einer Qualzucht sind. Aber zum einen sorgt Caro dafür das ihnen das so wenig wie möglich auf die Füße fällt, sprich Gewichtsmanagement, viel laufen etc.pp und zum anderen sind es ja TS Hunde, und somit keine Hunde die für Caro gezüchtet wurden. Es gibt ja auch genügend Hunde die klassisch erstmal nicht unter Qualzucht fallen, die aber trotzdem krank sind an Gelenken, Herzen was auch immer. Jede Rasse ist einfach versaut worden vom Menschen für den Menschen und da dürfen wir uns alle an die Nase fassen.
 
Ich denke, wesentlich sind hier zwei Punkte:

@KsCaro hat nicht geschrieben, dass die wenigsten Hunde hier so eine Strecke schaffen würden - sie hat geschrieben, dass die wenigsten Hunde täglich diese Strecke laufen. Das ist ein faktischer Unterschied. ;)

Und selbst wenn das nur eine leidlich normale Strecke ist, kann man immerhin festhalten, dass die beiden (mittlerweile) diese Strecke jeden Tag problemlos schaffen - dass sie also im Rahmen dessen, was von vielen Familienhunde gefordert wird, ein „normales“ Hundeleben führen können.

Ich möchte hier nochmal einwerfen, dass all das für den Hund meiner Schwägerin nicht gilt. Der ist am anderen Ende der Skala angesiedelt, was das angeht.

Ich meine also: Nur weil die zwei im Vergleich mit Hunden „mit Nase“ eingeschränkt fit sein mögen, heißt das nicht, dass sie den Anforderungen eines normalen Hundelebens auch nicht gewachsen sind. Wenn sie keine 20 km am Rad laufen können, ist das nicht schlimm, solange sie das nicht müssen und immer noch ein abwechslungsreiches Leben haben.

Aber: @KsCaro hat selbst geschrieben: „Für Bulldoggen sind sie gesund“ - was mich natürlich total freut, aber schon impliziert, dass die Rasse als solche eben nicht die gesündeste ist!

Genau wie der Dobermann, als weiteres prominentes Beispiel mit anderem Problemprofil.

Ich freue mich über jeden Hund, dem es gut geht.

Aber ich höre hier halt auch monatlich, wie es schlimmstenfalls aussehen kann. - Bei einer Rassevariation, die ja die „gesündere“ Bulldogge werden sollte.

Und das gehört für mich eben letztlich zu der Problematik auch dazu.
 
Auch wenn Hunde keine Wölfe mehr sind (habe ich ja auch nicht behauptet), es sind und bleiben Lauftiere. Ihnen die Beine und die Nasen, bzw überhaupt einen funktionalen Körper wegzuzüchten ist in meinen Augen einfach nur pervers. Und das ist Kritik an der Zucht, nicht an KsCaro, die aber in meinen Augen nicht richtig argumentiert hat, bzw ihre Hunde angegriffen sah, wo sie es nicht muss.
 
Was mich dabei immer stutzig macht sind Aussagen wie "bestimmt nicht unsere letzte Bulldogge". Also existiert doch ein Bedarf an solchen Hunden, warum sollte irgendjemand aufhören sie zu produzieren?
Und dann ist es für mich persönlich letztendlich egal ob aus dem TS oder vom Züchter, da kann man sich dann in meinen Augen schlecht drauf ausruhen dass man seinen Hund mit Qualzuchtmerkmalen für wenig(er) Geld aus dem TS gerettet hat. Beziehungsweise wird es sie irgendwann nur noch im TS mit Ursprung Vermehrer oder direkt vom Vermehrer geben, weil die kontrollierte Zucht in der Form nicht mehr erlaubt sein wird. Im Zweifelsfall (in @KsCaro s Fall ja anscheinend GsD nicht) geht es dem Hund shice, egal woher. Und das sollte ja das größte Ziel sein, keine Hunde mehr zu haben die leiden.
 
In Anbetracht der laufenden Diskussionen zum Referentenentwurf zur Änderung des TSchG, finde ich es witzig, dass sich hier bei Qual- bzw Defektzucht (wie es der bpt imho besser bezeichnet) gefühlt alle auf brachyzephale Hunde beschränken... aktuell sind da von einigen Seiten wesentlich mehr Rassen im Gespräch. Ich bin gespannt, wo das hinführt.
 
Weil das jetzt (mal wieder) der Aufhänger war vermutlich. Heißt ja nicht dass man nicht um den Rest der Diskussion aktuell weiß.
 
Ich war gestern Abend etwas genervt.

Aber sachlich fängt es mit dem Wolfsvergleich doch auch schon an zu hinken, weil so gar nichts mehr ursprünglich ist wo der Mensch durch „züchterische Ambitionen“ die Finger im Spiel hatte. Selbst Gebrauchshunderassen sind doch nicht mehr wirklich gesund, wenn wir mal ganz ehrlich sind. HD/ED/OCD/diverse Herz-und Augenerkesnkungen, …

Die einzelnen Rassen wurden für bestimmte Zwecke gezüchtet. Der ist heutzutage doch im Allgemeinen gar nicht mehr gegeben.

Es gibt definitiv mehr HSH als zu schützende Herde. Mehr BC als zu hütende Herde und definitiv mehr Labradore als zu aus aus dem Wasser zu bergende Enten.

Definitiv kann und sollte keine heutige Bulldogge zum Bullbaiting eingesetzt werden.

Jede Rasse hat ihre ursprüngliche Verwendung, selbst der Yorkshire Terrier zur Rattenjagd. Heute sind manche Ratten wohl größer als der Yorkshire.

Der Mensch hat versagt - auf ganzer Breite.

Und was die Aussage betrifft, dass es nicht unsere letzte Bulldogge sein wird… so lange es diese Rasse im Tierschutz gibt, werden wir schauen, dass wir einer solchen Bulldogge das bestmögliche Leben bescheren. Und ich glaube einem Hund kann schlechteres widerfahren als bei uns Familienmitglied zu werden.
 
@Barneby

Da das Thema gerade Bulldoggen waren, liegt es nahe, das Thema Brachyzephalr Rassen zu diskutieren - wobei das Thema „Gelenke und Wirbelsäule“und Hautfalten auch angerissen wurde.

Das heißt nicht, dass wir alle uns beim Thema Qualzucht gedanklich nur auf brachyzephale Rassen beschränken.
 
Naja, aber Dobermann und die Deutsche Dogge sind ja auch kurz aufgeploppt.

Aber ich gebe zu, ich hab zT nur überflogen und evtl entstand deshalb bei mir der Eindruck :)
 
Naja, aber Dobermann und die Deutsche Dogge sind ja auch kurz aufgeploppt.

Aber ich gebe zu, ich hab zT nur überflogen und evtl entstand deshalb bei mir der Eindruck :)
Nein diesen Eindruck habe ich ehrlich gesagt auch. Das ist aber in allen Qualzucht Diskussionen so (egal auf welcher Plattform) es versteifen sich die Leute immer nur auf die brachyzephalen Rassen, einfach weil die es am deutlichsten zeigen wie pervers der Mensch ist. Es gibt aber eben wie du sagtest auch andere Rassen die Qualzuchten sind, aber bei denen es halt nicht so offensichtlich ist.
 
Genau diese Diskussion zeigt mir wieder warum bei mir, nach Wilmas tot, keine Bulldogge mehr folgt. Es gibt einfach keinen richtigen weg. Ich hab kein bock mehr jedem zweiten Idioten zu erklären, dass es ein TS Hund ist, dass es nicht normal ist das die Rassen so fit sind, man sich keine Qualzucht anschaffen soll, blablabla........
Man kann reden was man will, man weckt Begehrlichkeiten bei den Leuten. Ich liebe diesen Hund, die hat mehr geleistet und gearbeitet als viele Gebrauchshunde es tun und trotzdem ist nach ihr schluss.
Und dieses "ja aber meine" und "andere Rassen" argumentieren ist mMn. der Falsche Weg.
 
In holland ist der mops zucht schon verboten und es folgen noch mehr, u.a. Auch zwergspitze ( sorry midget) und yorkshire terrier, Es gibt 12 auf der liste.
Cavalier King Charles Spaniel dürfen in - ich meine Schweden - auch nicht mehr gezüchtet werden.

Die heutigen Hunde haben aber mit der alten Hündin meiner Mutter auch nichts mehr optisch gemeinsam. Echt traurig. Die Hündin meiner Mutter wird dieses Jahr 15 Jahre. Das Herz ist gesund und an manchen Tagen läuft sie noch echt gut mit. An anderen sitzt sie im Buggy, aber Hauptsache mit dabei.
 
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