"Heilig, heilig, heilig ist der Kampfhund"

Vielleicht eine Strategie in der man die Kampfhundvergangenheit neutral ansprechen kann, ohne dass gleich bestimmte Biler mit transportiert werden. In der man die Vergangenheit vllt irgendwann nur noch im fachlichen Kontext anspricht und im alltäglichen völlig vergißt? Aber ob das möglich ist?

So lange bestimmte Rassen auf irgendwelchen Listen stehen und solange dieses Import- und Verbringungsgesetz besteht, werden vorurteilsbehaftete Leute argumentieren, dass diese Indizierung bestimmter Rassen als "Kampfhunde" schon seine Berechtigung hat. Erst wenn auf politischer Ebene bundesweit eine Bereitschaft zur Abschaffung der Listen (aus den uns bekannten Gründen) besteht, kann man mit den Besorgten sachlich argumentieren.

In Niedersachsen und Schleswig-Holstein wohnen ja nicht nur kynologische Experten, trotzdem konnten die Rasselisten dort abgeschafft werden. Fast zeitgleich kommt Sachsen-Anhalt mit Gesetzesverschärfungen, dabei dürften dort nicht mehr ängstliche, hundeunerfahrene Leute als sonstwo wohnen.

Die Politik hat Mist gebaut, die muss den Mist auch wieder abschaffen.
 
  • 27. April 2024
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Hi Fact & Fiction ... hast du hier schon mal geguckt?
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Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber das wird sehr schwierig. Politik und Medien haben diesen Mist immerhin in den letzten 15 Jahren immer wieder untermauert.
 
Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber das wird sehr schwierig. Politik und Medien haben diesen Mist immerhin in den letzten 15 Jahren immer wieder untermauert.

naja sind aber nicht nur presse u. medien, wenn man velangt den begriff kampfhund genauso zu behandeln wie einen jagt,schutz,herdenhund. brauchen wir uns nicht wundern.
 
Wenn der Bezeichnung "Kampfhund" nicht so negativ belegt wäre, hätten bestimmt einige nichts gegen die Bezeichnung. ( Mich würde es dann nicht stören). Ich hatte vorher auch andere grosse Hunde und da störte mich auch nicht, wenn jemand mich auf die spezielle Rasseneigenschaften fragten z.B. Kuvasz. Kuvasz ist hlat auch kein Knutschkugel und würde auch Endringlinge vertreiben und auch beissen.
 
Ich kann sein Geschreibsel auch nicht leiden und lese es nur seltenst. Eigentlich in jedem seiner Artikel gehen prinzipiell gar nicht verkehrte Argumente in Gekeife unter - selbstverständlich ohne jegliche Spur von Selbstkritik. Wenn er seine Argumente einfach mal neutral aufschreiben würde ohne dabei ständig irgendwen anzugreifen, dann könnte man das vielleicht auch besser lesen.

Ich denke, es ist eine vollkommen normale menschliche Eigenschaft, zu kategorisieren, pauschalisieren, in Schwarz und Weiss einzuteilen, und sich selbst von "den Anderen" abzugrenzen. Man kann von Leuten mit wenig Interesse an Hunden (oder sogar ein bisschen Angst) auch nicht erwarten, dass sie sich immer bestens über Rassegeschichte informieren und alle Graubereiche sehen. Das Problem ist, dass das Herausstellen einzelner Rassen durch die Hundeverordnung das Schwarz-Weiss-Denken noch zusätzlich legitimiert hat. Damit ist niemandem geholfen.

Ich denke, statt eine Verordnung wie 20/40 für alle einzuführen - die ja widerum die Hundehalterschaft in zwei Gruppen teilt - würde es schon reichen, wenn man erst mal Vorfälle konsequent nachverfolgt und Auflagen auch durchsetzt. Was die allermeisten schweren Vorfälle mit Hunden gemeinsam hatten ist, dass die jeweiligen Hunde kein unbeschriebenes Blatt waren. Im Fall von Zeus und Gipsy in Hamburg waren die Hunde den Behörden schon lange bekannt, und hatten auch Auflagen. Auch bei dem Rottweiler aus Duisburg, dem Labradormischling aus München, etc. war schon lange bevor es eskaliert ist bekannt, dass sie Kleinkinder angehen.
Leider ist es halt sehr viel aufwändiger, teurer und weniger "S.exy", die Einhaltung bestehender Regeln durchzusetzen als populistisch irgendwelche halbgaren Verordnungen zu erlassen mit dem Versprechen, jetzt seien aber garantiert alle Gefahren gebannt.
 
Ich muss sagen, ich fand es inhaltlich gar nicht so verkehrt, was er geschrieben hat - bis er dann die 20/40er Regelung empfahl. Da isser natürlich auf dem falschen Dampfer. :lol:
Aber ich kann dem meisten, was ihr an dem Artikel kritisiert habt, ohne weiteres zustimmen.
 
Ich muss sagen, ich fand es inhaltlich gar nicht so verkehrt, was er geschrieben hat - bis er dann die 20/40er Regelung empfahl. Da isser natürlich auf dem falschen Dampfer. :lol:
Aber ich kann dem meisten, was ihr an dem Artikel kritisiert habt, ohne weiteres zustimmen.


Ich finde, sowie er es beanstandet, dass man "Listis" (ja, ich sage Listis :p) als Kuschelhunde darstellt, überzieht es es wieder in die andere Richtung.
Warum kann man einen solchen Standpunkt nicht mal ohne Polemik vertreten?

Bin bei manchen Dingen die er schreibt nicht bei ihm, da kommt es nämlich wieder so rüber, als ob Pit, Staffs und Co tatsächlich gefährlicher wären als alle anderen Hunde.
Wenn ich schon das Gesalle mit der Beißkraft lese, was in meinen Augen nicht haltbar ist und damit forciert er auch genau wieder diese Ängste.

Es sind einfach Hunde, die man angemessen erziehen und führen muss, je nach Charakter.
Ob es ein lieber Goldi, ein schwieriger Labbi, ein treudoofer Bulli oder ein kerniger Staff ist.

...
 
mich regt der blogbeitrag derart auf!

schön alle listis in einen topf werfen und schreiben, dass wenn sie zubeissen, es halt doch viel schlimmer ist, als wenn ein anderer hund beisst. ist ja nicht so, dass es wirklich unterschiedlich grosse hunde sind... aber klar - mein staffbull beisst sicherlich härter zu als etwas doppelt so grosses.

die untertöne gefallen mir da überhaupt nicht. :(
 
@Momo-Tanja Grade die Staffbull- Liebhaber sind da echt "geschlagen". Ich meine, diese Hunde würden ja nichtmal unter die 20/40er Regelung die er verlangt fallen, aber er wirft sie in einen Topf mit, zB, dem Kangalmix...den auch der wird (heute noch) für Hundekämpfe benutzt und er steht auf der Liste. Aber grade den spricht er glaube ich in dem Artikel nicht an. Seine Kategorisierung ist einfach daneben.
 
ich bin bei fb mit ihm etwas aneinandergeraten... ich mag seine blogbeiträge sonst eigentlich ganz gern... aber diesen finde ich zum kotzen!
 
ch finde, sowie er es beanstandet, dass man "Listis" (ja, ich sage Listis :p) als Kuschelhunde darstellt, überzieht es es wieder in die andere Richtung.
Warum kann man einen solchen Standpunkt nicht mal ohne Polemik vertreten?

"Man" kann das sicherlich - dieser Schreiber aber nach meinem Empfinden wohl eher gar nicht... - egal mit welchen Standunkt! :D
 
Oh, ach so... ich sehe grade, wir reden aneinander vorbei. :)

Mit "Die Beobachtungen, die er macht, sind korrekt" meinte ich nur das Verhalten der Hundebesitzer und seine Wirkung auf Nicht-Hundebesitzer.

Ob ein Staffbull oder ein Rotti ein "Kampfhund" ist, ist ja keine "Beobachtung"... das ist einfach eine falsche Einschätzung, mangelndes Fachwissen oder eine gewisse Schludrigkeit in der Argumentation.

Und genau weil es ihm an der Stelle fehlt (weil er zB auch nicht berücksichtigt, wie das alles zustande gekommen ist etc), weil er also seine Beobachtungen unter falschen Voraussetzungen betrachtet und auswertet, und nicht alle Aspekte der Geschichte berücksichtigt ("pauschalisiert"), sind auch seine Schlüsse letztlich nicht die besten. Sehr diplomatisch gesagt.
Er nimmt eben die Listenhunde als Grundlage und diese Argumentation ist für ihn schlüssig, denn er kreidet ja den Besitzern ebendieser ihr "Schmusertum" an. Ich denke, er wird schon wissen, was der historische Begriff des Kampfhundes beinhaltet.
 
Ich muss sagen, ich fand es inhaltlich gar nicht so verkehrt, was er geschrieben hat - bis er dann die 20/40er Regelung empfahl. Da isser natürlich auf dem falschen Dampfer. :lol:
Aber ich kann dem meisten, was ihr an dem Artikel kritisiert habt, ohne weiteres zustimmen.
yep, 20/40 ist Schwachsinn
 
@Momo-Tanja Grade die Staffbull- Liebhaber sind da echt "geschlagen". Ich meine, diese Hunde würden ja nichtmal unter die 20/40er Regelung die er verlangt fallen, aber er wirft sie in einen Topf mit, zB, dem Kangalmix...den auch der wird (heute noch) für Hundekämpfe benutzt und er steht auf der Liste. Aber grade den spricht er glaube ich in dem Artikel nicht an. Seine Kategorisierung ist einfach daneben.
"Kangalmixe" fallen eben in Bezug auf verletzte Menschen kaum auf, Rottweiler z.B. hingegen schon.
 
Er nimmt eben die Listenhunde als Grundlage und diese Argumentation ist für ihn schlüssig, denn er kreidet ja den Besitzern ebendieser ihr "Schmusertum" an. Ich denke, er wird schon wissen, was der historische Begriff des Kampfhundes beinhaltet.


da frag ich mich welche rassen überhaupt den historischen begriff kampfhund verdient haben?nehm wir doch mal den kangal mit den hunden werden heute noch tratitionelle hk durchgeführt.der kangal hat als rasse mehr den historischen begriff verdiend als pit und co.
aber niemand würde auf die idee kommen den kangal als historischen kampfhund zusehen.
 
"Kangalmixe" fallen eben in Bezug auf verletzte Menschen kaum auf, Rottweiler z.B. hingegen schon.

Es geht nicht darum andere Rassen anzuprangern, aber bei schweren Beissvorfällen mit Menschen sind SBt und Bt mehr als unauffällig. Genaugenommen wären, wenn man von reinrassigen Hunden ausgeht, auch der AST und APBT nicht der Rede wert. Die haben halt etwas geloost mit den Mixen...das hat der Kangal aber wahrscheinlich auch.
Der Rottweiler, nunja. Da ist die Frage nach Huhn oder Ei für mich. Meiner Meinung nach häufen sich die Vorfälle mit der Rasse seit andere auf der Liste stehen. Und da ist die Frage ob das dem Halterklientel geschuldet ist, oder der Zucht/Vermehrung wegen erhöhter Nachfrage (Quantität). Beides vermutlich.
 
Ich finde, sowie er es beanstandet, dass man "Listis" (ja, ich sage Listis :p) als Kuschelhunde darstellt, überzieht es es wieder in die andere Richtung.
Warum kann man einen solchen Standpunkt nicht mal ohne Polemik vertreten?

Damit wollte er (seiner eigenen Aussage nach) provozieren und das ist ihm ja auch gelungen.

Allerdings denke ich, dass er

a) die falschen Leute provoziert (nämlich die, die eh bewusst mit dem Thema umgehen und ihre Hunde verantwortungsvoll halten), während er diejenigen gar nicht erreicht, die ihren Hunden tatsächlich den Heiligenschein verpassen und entsprechend sorglos mit ihnen umgehen. Ganz zu schweigen von den A.rschlöchern, die sich bewusst einen Hund mit "gefährlicher" Optik holen und gar nicht an einem anderen Image interessiert sind.

b) den provokativen Ansatz selbst wieder zunichte macht, indem er mit falschen Behauptungen (z.B. Beißkraft) Ängste und Vorurteile bestätigt sowie mit falschen Forderungen (20/40) eine ebenso willkürliche Trennlinie zwischen "gefährlichen" und "ungefährlichen" Hunden ziehen will.
 
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