H
helki
... wurde gelöscht.
Tarzan07 schrieb:Ich wiederhole mich nur ungern. Im Tierheim sind die Hunde auch in Gefahr und zwar wegen nicht bestandenen Wesenstest getötet zu werden. Oder bei einem Beisvorfall. Die Hunde baden das nicht letzten Endes aus, sondern seit über 10 Jahren. Jeden Tag.
Siehe Mischa.
Meiner Meinung nach ist und bleibt das viel zu kurz gedacht, wenn man da den Tierschutzverein als alleinigen Buhmann hinstellt.
Und wenn die Hunde letztendlich in irgendwelchen anderen Unterbringungen landen, was meinst du, ist dann besser für die Hunde? Wie willst du gewährleisten, dass andere Anbieter von Hunterunterbringungen nicht noch viel schlechtere Standards haben? Gibt es da konkrete Ideen? Gerade in Hamburg hat man doch in Form der Harburger Hallen gesehen, was an schlimmer möglich ist...
Tarzan07 schrieb:Hier nochmal meine Antwort. Die Stadt hat kein Geld für anderweitige Unterbringung. Handeln würde Fakten schaffen. Das funktioniert natürlich nur in dem Fall, dass sich viele finden, wie hier, die alle konsequent gegen Rasselisten sind und auch tatkräftig mithelfen, rechtliche Schritte gegen die Rasseliste zu unternehmen. Auch wenn das Tierheim nicht selbst klagen kann, kann es doch als einflußreichstes Medium federführend darin sein. Dann wird es auch viele Unterstützer bekommen.
Würde ich in diesem TH arbeiten, dann würde ich tatsächlich dringend davon abraten, mit solchen Schreihälsen wie dir, die lediglich Schuldzuweisungen und Forderungen vorbringen (aber keine gangbaren und praktikablen Alternativen nennen), die konstruktive Kritik ignorieren und sich einen Dreck um übliche Formen der Kommunikation scheren (und dadurch aufdringlich und unverschämt wirken - und dies auch nicht abstellen, wenn man sie drauf hinweist), zusammenzuarbeiten. Ich würde mich lieber nach Menschen umschauen, die sachlich argumentieren und mit denen ein Austausch möglich ist.
Und wie HSHFreund schon schrieb, wenn die Gelder, die sonst der HTV bekommt, dann frei werden, können diese durchaus an andere Anbieter weitergegeben werden, die sich bereit erklären, beschlagnahmte Hunde unterzubringen.
Tarzan07 schrieb:Es ist nicht damit getan, dass nur der Vertrag gekündigt wird. Das natürlich nicht, um Deine Frage zu beantworten. So einfach ist es nun auch nicht. Auch das Zusammenspiel in der Umsetzung dieser beiden Ideen ist wichtig.
Und was bitte ist als weitere Vorgehensweise geplant? Konkret um zu gewährleisten, dass die Hunde nicht in Unterbringungen landen, die schlechter sind als der HTV?
Tarzan07 schrieb:Das Tierheim hat Tierschutz als Aufgabe und auch eine Vorbildfunktion.
Wegen der Rasse beschlagnahmte Hunde aufnehmen und noch bei der Durchführung dieses Hunderassenunrechtsgesetzes sich per Vertrag zu verpflichten aktiv mit zu helfen, wird in meinen Augen beiden Aufgaben nicht gerecht.
Aha, und welche Alternative hätten Tierschützer (das gilt dann ja wohl für alle Tierschutzorgas, die beschlagnahmte Sokas aufnehmen)? Seelenruhig zusehen, wie Tiere in irgendwelchen angepachteten Hallen untergebracht werden? Die Tierschützer haben die Gesetze nicht gemacht. Sie sind quasi neben den Hunden (die größtenteils illegal angeschafft wurden und von ihren Besitzern aus egoistischen Gründen in Gefahr gebracht wurden) das letzte Glied in der Kette. Ich find's ziemlich unüberlegt und billig, da anzusetzen...
Tarzan07 schrieb:Dann sind da noch Hamburgs Hundebesitzer, die sich Rückendeckung vom Tierheim erwarten und nicht Verrat, in Form einer Rasselistenforderung.
Stimmt, sollen die Tierschützer, die mit illegal angeschafften Hunden von verantwortungslosen Haltern quasi zugesch....ssen werden, sich doch erstmal für die Hundehalter stark machen und nicht für die Hunde, die bei ihnen einsitzen.
Ich persönlich halte es für einen ziemlichen Verrat den einsitzenden Hunden gegenüber, ihnen durch kontraproduktives Vorgehen und das Anstacheln von Zwistigkeiten unter denen, die sich für die Hunde einsetzen, die Möglichkeit einer Verbesserung der Vermittlungschancen zu nehmen.
Tarzan07 schrieb:Was ist man den Hunden schuldig? Es zu lassen wie es ist mit einer Rasseliste?
Dass man versucht, sie aus den Tierheimen zu kriegen - und wenn das erstmal Kompromisse bedeutet, so ist man das den Hunden, die kein Zuhause haben, schuldig - zumindest wenn man sich als Hundefreund sieht und Kompromisse an anderer Stelle (sprich: erstmal Bullterrier von der Liste klagen und dann weitersehen) auch in Ordnung findet.
Wenn man jetzt ein vernünftiges Konzept hätte - meinetwegen indem man eine andere bessere Unterbringung für beschlagnahmte Hunde vorweisen kann, bei der man nicht von der Stadt HH und deren Geldern abhängig ist (z.B. durch ein riesiges Pflegestellennetz oder so) - dann könnte man ja fordern, dass der Vertrag mit der Stadt aufgekündigt wird und bloß keine Aktionen geplant werden, die zunächst eine Lockerung der Rasselisten bedeuten könnten. Aber so ins Blaue hinein?
Tarzan07 schrieb:Übrigens in Niedersachsen darf ganz legal gezüchtet werden und das ist überhaupt nicht ignorant. Da kann man sich den Hund halten, den man möchte und das ist sehr schön.
Und genau das ist das Problem, dass ich mit deinem und auch Wolfens Ansatz habe. Es steht der Mensch bzw. Hundebesitzer im Vordergrund, der unbedingt den Hund halten möchte, den er will. Das hat Priorität, während die einsitzenden Hunde eine untergordnete Rolle zu spielen scheinen... Damit kann ich mich nicht anfreunden.