Grundsätzliches

Watzmann · 24. Juli 2003

Hi !

Also ich würde dann mal voschlagen, den Thread schön langsam zu beenden.

Nicht aus Angst vor der Diskussion, sondern weil eigentlich alles gesagt, und alle Standpunkte klargelegt sind.

Vielleicht organisiert wer einen "Forum-workshop" (der Häuptling hat ne Hundeschule, vielleicht hat er Möglichkeiten), von Freitag bis Sonntag oder so.

Da können wir dann offen reden und trainieren, und auch mal Spass haben - ich hoffe Ihr könnt das überhaupt... :cool:

Ich wäre bereit, die 850 km zum Häuptling zu fahren.

D'Ehre und küss die Hand

P.S.: Mein Profil ist jetzt angepasst und wahrheitsgetreu

Hi Watzmann ... hast du hier schon mal geguckt?

DogsChief · 24. Juli 2003

Original geschrieben von Watzmann
Hi Häuptling !

Jetzt wirst Du doch irgendwann mal kapieren, dass ich kein Troll bin, gelle ?

Aber das war mal ein Posting, mit dem man was anfangen kann.

Deine Art der Ausbildung ist super, setzt aber immer voraus, dass sich der HF auf den Hund konzentrieren kann.

Das kann ich nicht immer.

Ich muss mich auf die Situation konzentrieren, und einfach darauf vertrauen, dass der Hund folgt.

Ich habe oft nicht die Möglichkeit, Blickkontakt herzustellen, oder Körpersignale zu geben, muss aber trotzdem auch in diesen Situationen den Hund führen.

Ich habe oft nichtmal die Möglichkeit, den Hund zu sehen (z.B.: Stöberarbeit im dunklen Keller, bei Nacht im unübersichtlichen Gelände), muss aber trotzdem Kontrolle haben.

Bei der Rauschgiftsuche z.B. muss der Hund relativ selbständig und konzentriert trotz Ablenkung arbeiten (öffentlicher Ort z.B.), und trotzdem jederzeit kontrolliert werden können.

Hundausbildung kann mehr sein, als an einem Zaun mit bellendem Hund vorbeigehen, nicht zu wildern, oder auf Kommando heranzukommen.

Ich muss einen Hund zu mir rufen bzw. kontrollieren können, der von einer fremden Person vielleicht körperlich bedrängt wird,muss ihn kontrollieren, wenn 50 besoffene Fussballrowdies laut schreiend vor dem Hund herumhüpfen, und vielleicht sogar auf ihn eintreten.

Und das, trotzdem der Hund ja gerade in solchen Situationen gelernt hat, entsprechend zu reagieren, d.h. seine Reizschwelle entsprechend verschoben wurde.
Diese Reizschwelle ist nur durch ein Kommando "blockiert".

Glaubst Du, dass den Hund in einer solchen Situation ein Stück Futter interessiert ?

Ich baue die Ausbildung auch über Futter auf, aber prinzipiell muss mein Hund genug leisten, der kriegt sein Futter am Abend einfach so, weil er es sich grundsätzlich verdient !

G´schamster Diener und grias Goott,

hat i gwisst, des du a Weaner bist, Profile oschaugn ko scho hülfreich san!

OK, den Troll stell ich mal hinten an,der bleibt aber greifbar!

Wir reden hier anscheinend seit 8 Seiten und x postings aneinander vorbei.

Du sprichst von Ausbildung und meinst POLIZEIDIENST.

Das ist eine ganz andere Geschichte.

Die meisten Foris haben weder Polizeidienst noch Schutzdienst im beruflichen Sinne zu betreiben.

Wir haben Hasu und Hofhunde, die auch teilweise im VPGSchHYPVC Sport geführt werden, aber die nie in solchen Situationen auch zum Schutz des Diensthundeführers da sein müssen. Unsere Hunde hier, werden auf der Strasse und im alltäglichen Leben geführt. Da muss keiner perfekt sein.

Ich stehe immer noch auf dem Standpunkt, dass Zwang nichts bringt und auch in der zivilen SchH-Arbeit überflüssig ist.

Im Dienst sieht die Sache anders aus. Da läuft kein starres Schema ab, da gibt es keine Punkte und Pokale, da geht es auch mal um den Ar..sch des Polizisten.

Sollte vielleicht mal klargestellt werden.

Liebe Grüße

Dieter

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

alessi011 · 24. Juli 2003

Ja genau!!!! Guter Abschluß!!!

Hab ja hauptsächlich nur mitgelesen: Sehr interessant, aber auch sehr anstrengend:

Kann nur sagen "ZickenAlarm" ... Sehr sehr persönlich und dies gehörte nicht in diese Diskussion.

Ging ja teilweise nur um : "Welcher Hund befolgt die gegebenen Kommandos besser- deiner oder meiner?"

@Watzmann: Ich habe deine Beiträge nicht mißverstanden und stimme dir bei, obwohl ich auch ABSOLUT GEGEN Stachler, Tele usw. bin...

In diesem Sinne: Alle mal schön entspannen... :hallo:

Alexis · 24. Juli 2003

Original geschrieben von Watzmann
Outing : Ich bin seit vielen jahren Diensthundeführer und Ausbilder, habe viele brenzlige Situationen durchlebt und gemeistert, bin manchmal auf die Schnauze gefallen, und musste halt dazulernen, die Ausbildung den Ansprüchen anpassen.

Ein Diensthund muss Bestechungsversuchen (Futter,Beute,Sprache) widerstehen können, muss selbständig Entscheidungen treffen können, und trotzdem sofort und verlässlich gehorchen.

Da muß ich leider passen. Von Diensthunden und ihrer Ausbildung/Anforderungen habe ich zu wenig Ahnung um da mitreden zu können.
Ich rede nur von Otto-Normal-Hund, und da ist, wie gesagt, bei speziell meinem Hund der Gehorsam absolut zufriedenstellend. Auch, wie schon geschrieben, in brenzligen Situationen. Alles ohne Zwang...

Alexis

Alexis · 24. Juli 2003

Original geschrieben von Gilette
@ Christy:
Schon klar, mach ich ja auch so, aber wieso wenden dann Caniden untereinander "Gewalt" an, ohne daß es der Heimkehrer krumm nimmt? Oder: Warum würde es mein Hund mir krumm nehmen?

Zaghafter Versuch:
Vielleicht wollen ihm die anderen gar nichts 'beibringen' sondern lassen lediglich ihren Frust an ihm aus?
Mich würde vor allem interessieren, ob der so 'Gemaßregelte' solche Frühstarts denn beim nächsten mal unterläßt. Falls nicht könnte das ein Hinweis auf die Richtigkeit meiner 'Frust-Theorie' sein...*grübel*

Alexis

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Alexis · 24. Juli 2003

Original geschrieben von Watzmann
P.S.: Mein Profil ist jetzt angepasst und wahrheitsgetreu

Wagner? Oder mehr die leichte Wiener Art...
Ich denke, abschließend kann man nur bemerken (und wurde es glaub' ich auch) daß ein Diensthund wirklich andere Dinge 'draufhaben' muß als unsere Hunde.
Ich glaube trotzdem daß man diese Dinge auch ohne Zwang erreichen kann!

Alexis

Leon-Buffy · 24. Juli 2003

klar

hätte man drauf kommen können

Aber trotzdem kann man nach meiner Meinung das auch ohne Strom Stachler und schläge erreichen! Das du mehr Anforderrungen hast und auch brauchst ist schon klar!

Aber mal ne Andere Frage :Was hälst du von Schutzhunden in Privathand??

bzw Hunde die von Privatleuten ausgebildet werden ???

JenMandy · 24. Juli 2003

*seufzdochwiederwassagenmuß*
Mittlerweile tut sich in Deutschland was bei der Diensthundeausbildung. War in "Der Hund" zu lesen, gibt's auch in Buchform, hab den Autor vergessen. Der bildet jedenfalls seit Jahren hocheffektive Dienst(Schutz-) hunde über positive Verstärkung aus,und weist darauf hin daß die deutsche Diensthundeausbildung völlig veraltet ist... Soviel dazu.

Watzmann · 24. Juli 2003

Original geschrieben von Alexis

Wagner? Oder mehr die leichte Wiener Art...
Alexis

Verdi, Rossini, Bellini, Donizetti - Wagner nur gaaaaanz wenig

Watzmann · 24. Juli 2003

Original geschrieben von JenMandy
*seufzdochwiederwassagenmuß*
Mittlerweile tut sich in Deutschland was bei der Diensthundeausbildung. War in "Der Hund" zu lesen, gibt's auch in Buchform, hab den Autor vergessen. Der bildet jedenfalls seit Jahren hocheffektive Dienst(Schutz-) hunde über positive Verstärkung aus,und weist darauf hin daß die deutsche Diensthundeausbildung völlig veraltet ist... Soviel dazu.

Wir bilden auch über positive Verstärkung aus.
Aber nicht ausschliesslich.
Aber wir kommen ohne Starkzwang aus.
Der Einsatz des Tackers (hat den Stachel weggedrängt - ist auch gut so), geht nicht automatisch mit Schgmerzzufügung und Starkzwang einher.

Aber da kann Euch Bart Bellon mehr sagen

Puppyclip · 24. Juli 2003

@JenMandy

...Thomas Baumann? (der Autor, den Du meintest)

Watzmann · 24. Juli 2003

Original geschrieben von Leon-Buffy
Aber mal ne Andere Frage :Was hälst du von Schutzhunden in Privathand??

bzw Hunde die von Privatleuten ausgebildet werden ???

Interessantes Thema.

Vorschlag: Eröffne einen eigenen Thread.

I bin dabei, mit meinem mir typischen Wiener Charme

JenMandy · 24. Juli 2003

@Puppyclip

Jau, dat kann sein!

DerJörg · 25. Juli 2003

Schönen guten Morgen,

Original geschrieben von JenMandy
Jau, dat kann sein!

hey, hey Vorsicht. Baumann müsste aber in Deinen Augen ein ganz schlimmer Finger sein und ewig Gestriger und was sonst noch alles sein

Frag lieber mal Dogschief

Ciao
Jörg

DogsChief · 25. Juli 2003

Original geschrieben von DerJörg
Schönen guten Morgen,

hey, hey Vorsicht. Baumann müsste aber in Deinen Augen ein ganz schlimmer Finger sein und ewig Gestriger und was sonst noch alles sein Frag lieber mal Dogschief

Ciao
Jörg

Hallo Jörg,

wer mich so nett einlädt, ein Statement abzugeben, den möchte ich latürnicht nicht enttäuschen.

Ich halte den Vorstoß von Thomas Baumann für einen Schritt in die richtige Richtung.

Was man einfach nicht vergessen sollte ist der Unterschied zwischen einem Diensthund*zuwatzischiele* und einem zivilen Haus- und Hof-Familienbegleithund, der im Schutzhundesport(SPORT?) eingesetzt wird.

Baumann arbeitet in seinem Buch (erschienen 1996) mit Leinenarbeit, sprich deutlichen Leinenrucken gegenüber der noch veralteteren Methode des Herunterdrückens für Platz (nur als Beispiel) . Beides keine Glanzleistung der Hundeausbildung. Aber wie schon geasgt, man sollte den Einsatzzweck des Hundes im Auge behalten.

Wenn mein Familienhund egrennt, wenn er mit einem Stock bedroht wird, finde ich das OK. Wenn ein Diensthund, der ja auch Schutzschild spielen soll/kann/darf/muss für seinen HF wegrennt, dann ist das nicht mehr lustig.

Bevor jetzt irgendwer aufschreit, dass sein Hund aber nicht wegrennt und er auch noch stolz drauf ist. Ich bin ein Gegner des VPG/SchH Betriebes in Zivilhänden.

Mir braucht kein Hund den Kopf hin zu halten, ich kann mich selber wehren. Wer mit einer solchen Argumentation kommt sollte lieber Pusteblumen züchten!

Also wie gesagt: Bauman ja, aber mit Einschränkungen.

Ist das so in Ordnung?

Liebe Grüße

Dieter

wauzi · 25. Juli 2003

Original geschrieben von Watzmann
Vielleicht organisiert wer einen "Forum-workshop" (der Häuptling hat ne Hundeschule, vielleicht hat er Möglichkeiten), von Freitag bis Sonntag oder so.

Da können wir dann offen reden und trainieren, und auch mal Spass haben - ich hoffe Ihr könnt das überhaupt...

Bevor der Thread geschlossen wird noch schnell: Die Idee find ich durchaus gut!

Dieter?

wauzi

Meike · 25. Juli 2003

Fänd ich auch eine klasse Idee - aber bitte schön zentral das auch viele kommen können, ja?

DogsChief · 25. Juli 2003

OKI,

die Idee ist nicht übel. Da ich aber nicht auf einem Hundeplatz arbeite sondern in der freien Landschaft/Stadt/Freizeitgebiet gibt es nur die Möglichkeit euch in einem Hotel unter zu bringen und dann gemiensam im Freien zu arbeiten.

Müsste man durchdenken, ob das so etwas wäre, was ihr wollt.

Und ich muss dann in meinem Termini schauen wo ich ein freies Wochenende für euch hab.

Liebe Grüße

Dieter

Und wehe es will jemand lachen, dann schick ich den aber in den Keller!

Momo-Tanja · 25. Juli 2003

@Dogschief: Da würden wir uns auch sehr gerne anschliessen!
Wann, wo? Super gerne!

Liebes Grüssle
Tanja + Momo

Meike · 25. Juli 2003

Where the f** is Gudensberg?

Grundsätzliches

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