Furcht vor Terror, Schweinegrippe etc. verrät oft Mangel an Realitätssinn

The Martin

KSG-Prinz Charming™
15 Jahre Mitglied
Furcht vor Terror, Schweinegrippe etc. verrät oft Mangel an Realitätssinn

Finanzkrise, Schweinegrippe, Terror – viele Gefahren umgeben uns. Doch unsere Furcht davor verrät oft einen Mangel an Realitätssinn.


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  • 2. Mai 2024
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Hi The Martin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Der Autor unterrichtet Umwelt- und Techniksoziologie an der Universität Stuttgart. Als Direktor leitet er den Interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (ZIRN). - Foto: dpa
:D Mein Prof an der Uni
Vor ner Weile war auch ein Kamerateam in unserer Vorlesung und hat einen Teil aufgenommen. Wurde Auf NRD (?) ausgestrahlt, ich glaube in der Sendung NANO, das Thema war ähnlich dem des Artikels (Thema Risiko, weiß aber nicht mehr genau, da dasnicht Klausurrelevant war soweit ich weiß) Wollte denk Link zur Sendung eigentlich auch hier reinstellen, hab s aber vergessen :unsicher:. Werd gleich mal suchen gehn, ob s noch online ist :hallo:

edit: gefunden:
 
Ich finde dieses Thema ist wichtig und passt wie die Faust aufs Auge. Ist es nicht das selbe bei der Hysterie und dem Hass auf Pit, Staff & Co?
 
aber auch die Soka-Besitzer leiden oftmals unter diesem Problem, wenn es mal nicht um ihre Hunde geht, da find ich es dann besonders merkwürdig. Hysterie und Hass scheinen wohl einfach zum Menschen dazu zu gehören, schade ist das. ;)
 
Danke, Martin, für diesen tollen Artikel.

Jetzt geh ich hin und fühl mich erstmal ein paar Tage bestätigt, weil mir diese ganze Risikohysterie für gewöhnlich sowas von auf den Keks geht...

(Also, nicht grundsätzlich, aber die meisten Risiken sind effektiv gar keine, genau wie der Autor es beschreibt. Was man auch sehen würde, wenn man denn hinsehen würde.)

Ja. Nicht ich spinne, sondern die anderen. Wie schön. :lol:

(Muss ja auch mal sein.;))
 
es könnte im Prinzip aber auch immer noch sein daß du spinnst, das eine schließt das andre ja nicht aus. :p
 
Nee. Ich nicht. (Heute abend will ich das jedenfalls mal glauben. So!)
 
okok, Verrückten sollte man besser nicht widersprechen ;)
 
Ich finde dieses Thema ist wichtig und passt wie die Faust aufs Auge. Ist es nicht das selbe bei der Hysterie und dem Hass auf Pit, Staff & Co?

Genau,
ich hatte schon mal auf das Buch von Dan Gardner und die Interpretation von Brent Toellner hingewiesen, was aber untergegangen ist (den Hinweis, meine ich) .

LG
Dominic
 
Ist nicht untergegangen .... aber ich glaube, viele zucken vor schwierig anmutender englischsprachiger Literatur zurück ;)
 
Ich finde dieses Thema ist wichtig und passt wie die Faust aufs Auge. Ist es nicht das selbe bei der Hysterie und dem Hass auf Pit, Staff & Co?

Es betrifft allgemein alle Bereiche der "Anlassgesetzgebung" wie es vor allem bei den LHV/Rasselisten u im Waffenrecht gezeigt wird.

aber auch die Soka-Besitzer leiden oftmals unter diesem Problem, wenn es mal nicht um ihre Hunde geht, da find ich es dann besonders merkwürdig. Hysterie und Hass scheinen wohl einfach zum Menschen dazu zu gehören, schade ist das. ;)

ja, leider kommt es auch in den selbst betroffenen bereichen vor, dass ohne nachzudenken die hetze gegen andere übernommen wird. der lerneffekt ist wohl nicht besonder hoch...
 
Der Artikel ist interessant, jedoch voll von manipulativer Berichterstattung. Es werden Dinge ausgesagt, die weder bewiesen sind oder so gar nicht stattfanden und dass alles in nur einem Satz:

"Bei der Attacke auf das Passagierflugzeug nach Detroit war dem Täter keines der potenziellen Opfer bekannt. Es ging rein um eine ausreichende Zahl an Opfern und um die Botschaft, wir können auch in den USA einen neuen Terroranschlag verüben."

1.) Handelte es sich um eine nicht erfolgreiche (Pseudo)-Attacke.
2.) Der (Pseudo)-Attentäter müsste die Passagierliste durchgeangen sein, um sich (annäherend) sicher sein zu können, dass er tatsächlich keines der potentiellen Opfer kennt. Davon ist nichts bekannt.
3) Warum sollte wer auch immer nicht wo auch immer einen Anschlag verüben? Oder verweist man hintergründig (manipulativ) beim letzten Satz etwa auf 911? (Was meines Wissens immernoch ein Buch mit wohl 777 Siegeln ist.)

Der Schreiber des Artikels ist also keinen Deut besser, als seine Kollegen, die für die angeprangerte Hysterie, Hetze, Hass etc. verantwortlich sind. Dieselbe Sparte. Ich glaub, die können gar nicht anders. Und schliesslich geht es bei Berichterstattung schon lange nicht mehr um die neutrale Darstellung einer Wahrheit sondern um Auflagenzahlen Auflagenzahlen und nochmals Auflagenzahlen.
 
Der Artikel ist interessant, jedoch voll von manipulativer Berichterstattung. Es werden Dinge ausgesagt, die weder bewiesen sind oder so gar nicht stattfanden und dass alles in nur einem Satz:

"Voll von" finde ich jetzt übertrieben.

"Bei der Attacke auf das Passagierflugzeug nach Detroit war dem Täter keines der potenziellen Opfer bekannt. Es ging rein um eine ausreichende Zahl an Opfern und um die Botschaft, wir können auch in den USA einen neuen Terroranschlag verüben."

1.) Handelte es sich um eine nicht erfolgreiche (Pseudo)-Attacke.

Dieser Umstand ist aber für das erzeugte Bedrohungsgefühl bei Unbeteiligten (und darum geht es hier) nicht wichtig.

[Eine "Attacke" kann übrigens auch ein versuchter Angriff sein, er muss nicht erfolgreich sein, um Attacke genannt zu werden.]

Eine "Pseudo-Attacke" wäre es dann, wenn sie gar nicht ernst gemeint gewesen wäre, und der Täter von Anfang an nur hätte so tun wollen, als wollte er das Flugzeug sprengen. Auch das ist natürlich möglich, aber im Moment gehe ich davon (erst einmal) nicht aus.

2.) Der (Pseudo)-Attentäter müsste die Passagierliste durchgeangen sein, um sich (annäherend) sicher sein zu können, dass er tatsächlich keines der potentiellen Opfer kennt. Davon ist nichts bekannt.

Das ist korrekt. Rein theoretisch könnte er auch gezielt dieses Flugzeug ausgewählt haben, um eine bestimmte ihm bekannte Person garantiert mit auszuschalten. Er hätte dann aber den Tod diverser anderer ihm völlig Unbekannter billigend mit in Kauf genommen, und genau das ist der Punkt, nicht, dass er "gar keinen der Passagiere gekannt hat".

Insofern sehe ich hier eine Zuspitzung zwecks Argumentationsverstärkung, aber keine Verfälschung von Tatsachen.

Denn gegenübergestellt wird hier der Gegensatz:

"Gezielte Attentate auf Promis" / "Attentate in Alltagssituationen mit möglichst großer Zahl von Opfern, die im Grunde jederzeit jeden treffen können"

Und dass letztere auf Otto-Normal-Stadtbewohner gefährlicher wirken, weil er kein Promi ist, aber einmal im Jahr in Urlaub fliegt (und sich damit immerhin ausrechnen kann, dass somit die Chance, als Promi in die Luft gesprengt zu werden, gleich Null ist, die, im Flugzeug in die Luft gesprengt zu werden, aber immerhin größer als Null ist, also vorhanden...) finde ich nun nichts, das man "manipulativ" begründen müsste, es ist einfach so.

(Dennoch hätte der Autor sicher ein etwas besseres Beispiel wählen können...)


3) Warum sollte wer auch immer nicht wo auch immer einen Anschlag verüben? Oder verweist man hintergründig (manipulativ) beim letzten Satz etwa auf 911? (Was meines Wissens immernoch ein Buch mit wohl 777 Siegeln ist.)

Naja, Al Kaida hat es doch offenbar schon des Längeren mit den USA, 911 war definitiv nicht der erste Anschlag von denen, weder auf das World Trade Center (ich erinnere mich dunkel an einen Bombenanschlag auf die U-Bahn-Station unter dem WTC diverse Jahre früher) noch auf amerikanische Einrichtungen sonstwo.

Aber in der Tat ist das Argument für den Rest des Artikels eigentlich bedeutungslos. Ich denke, es dient in erster Linie zur Verstärkung des Gegensatzes: "Gezieltes Töten einer bestimmten Person (sowie eventuell deren Mitarbeiter)" / "Attentat mit Breitenwirkung aus anderer Motivation, wo die schiere Zahl de Opfer die Wirkung ausmacht".

Möglicherweise ist allerdings der Verweis auf die USA auch ein Hinweis darauf, dass auch Attentate an exotischen Orten (ich sag mal, Pakistan, Irak, Angola, Hinterindien oder sonstwo) uns hierzulande deutlich weniger berühren als welche, bei denen wir uns ganz konkret vorstellen können, auch anwesend zu sein und zu den Opfern zu gehören. Also zB in London oder New York.

Gerade "911" war für mich ein besonders schlimmer Fall von Massenhysterie (unabhängig davon, wer nun dahintersteckt), und von daher finde ich den Querverweise darauf auch nicht einmal manipulativ (sondern denke eher, entsprechende Ausführungen im Originalartikel mussten aus Platzgründen gekürzt werden).

Da hab ich auch nur dagestanden und mich arg gewundert.

Also, ich fand das alles ja auch arg schlimm, aber ich hatte Kollegen, die hatten schon an dem Tag Angst, mit der U-Bahn nach Hause zu fahren, weil sie der Überzeugung waren, die hier ansässigen Muslime haben nur drauf gewartet und sprengen hier jetzt auch alles in die Luft. Zitat: "Das ist für gantz viele von denen doch jetzt nur das Zeichen zum Losschlagen!"

"Hallo? Warum das denn?" - Konnte mir keiner beantworten, stattdessen wurde ich gefragt, ob ich wohl blind wäre. Nee, das nicht, und auch eigentlich nicht übermäßig naiv. Grade drum bin ich ganz normal und ohne Angst mit der U-Bahn heimgefahren.

Und danach ging es genau so weiter. Das wurde alles überlebensgroß aufgebauscht, es wurde hier für die Opfer gesammelt... da hätte ich echt ins Essen brechen können. (Auch wenn ich verstehe, dass es bei diesen Sammlungen eher darum ging, das Solidaritäts- und Betroffenheitsgefühl der Leute hier zu kanalisieren). Aber es gibt so viele Leute, denen es so viel schlechter geht als US-Amerikanern, so viele Attentate überall auf der Welt, die NICHT in einem zivilisierten Land stattfinden, das die Kraft und Ressourcen hat, sich selbst um seine Opfer zu kümmern, und das interessiert hier kein Schwein und es wird nicht dafür gesammelt, obwohl es nötig wäre.

Und das lag nicht etwa hautpsächlich an der besonderen Schrecklichkeit der Umstände des Attentats, sondern daran, dass wir alle spontan gedacht haben: "Das hättest auch du sein können in dem Flugzeug."

Fakt ist doch: Wenn irgendwo in Schwarzafrika eine Botschaft in die Luft gesprengt wird, und mehrere Hunderte Zivilisten zerreißt es - dann denken wir genau das eben nicht, und dann ist es wundersamerweise für uns auch nicht so schlimm.

Und genau um diesen Effekt geht es hier auch (oder zumindest habe ich den Artikel so verstanden).

Wieso findest du denn den Querverweis auf 911 (so vorhanden) "manipulativ"?

Der Schreiber des Artikels ist also keinen Deut besser, als seine Kollegen, die für die angeprangerte Hysterie, Hetze, Hass etc. verantwortlich sind. Dieselbe Sparte.

Nein. Er ist kein Journalist, er ist Statistiker, und eigentlich Universitätsdozent. Seine Motivation für das Schreiben dieses Artikels ist eine grundlegend andere als die der meisten Journalisten, die sich halt für die Auflage mit jeweils aktuellen Themen befassen müssen.

Ich glaub, die können gar nicht anders. Und schliesslich geht es bei Berichterstattung schon lange nicht mehr um die neutrale Darstellung einer Wahrheit sondern um Auflagenzahlen Auflagenzahlen und nochmals Auflagenzahlen.

Ich glaube nicht, dass der Autor des Artikels dir hier widersprechen würde.

Ich lese seinen Text aber als Aufforderung, genau diese Mechanismen stets im Hinterkopf zu behalten und jeden Text (natürlich dann auch seinen ;) ) kritisch zu betrachten.
 
Ich lese seinen Text aber als Aufforderung, genau diese Mechanismen stets im Hinterkopf zu behalten und jeden Text (natürlich dann auch seinen ;) ) kritisch zu betrachten.

Sehr gut zusammen gefasst, danke!

Was 911 und Al-Qaida betrifft - nun ja, das habe etwas an den Haaren herbeigezogen, aber immer benannte der Autor ja konkret keinen Anschlag in den USA und der 911 war eben der einzige der mir in dem Zusammenhang einfiel, zumal der Nigerianer der Al-Qaida zugeordnet wurde, sowie auch die vermeintlichen Attentäter von 911. Aber in diesem (wie wohl auch in ganz vielen anderen Ansichten) gehen nun mal die meisten Menschen den 'mainstream'-Berichterstattungen auf den Leim. Man kann ja schliesslich nicht alles anaysieren und solange die Story und das Gesamtkonzept irgendwie erstmal logisch klingen, macht man sich gar nicht die Mühe drüber nachzudenken. Und besonders deshalb wiederum ist ja dieser Artikel wirklich sehr wertvoll.
 
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