Frustrationstoleranz erhöhen/trainieren

Trixie88

Hallo,

Ich wollte mal fragen ob ihr Tipps habt, wie man die Frustrationstoleranz erhöhen kann.
Also das der Hund es ohne bellen, betteln usw. aushält mal etwas nicht zu bekommen.

Eigentlich dachte ich immer das mein Hund in der Beziehung eigentlich ganz gut erzogen ist. Mittlerweile gibt es aber Situationen, wo er dann zu jaulen beginnt.
Ganz schlimm ist es zum Beispiel, wenn ich eine Freundin besuche und wir dort wo ich früher gewohnt habe spazieren gehen wollen. Da dreht er richtig hoch, zieht und bellt weil er auf dem Feld toben will.
Denke da ist das Problem das er ja weiß das er zum Ziel kommt, weil ich da nicht Sinnlos hinfahre.

Von der Situation vorm Radfahren fang ich mal lieber nicht an.

Hier in der Stadt, habe ich damit Null Probleme.
Er schaut sogar anderen Hunden beim Ball spielen zu, obwohl er eigentlich auch ein totaler Balljunkie ist. Auch bei allem was mit essen zu tun hat, hat er sich und ich ihn gut im Griff.

Habt ihr irgendwelche Ideen, wie die andere Situation noch besser händeln kann?
 
  • 16. Mai 2024
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Hi Trixie88 ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 16. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Auf jeden Fall nicht zum Ziel kommen lassen, wenn er sich so aufführt !!!! Sonst wird das jedes Mal schlimmer.
Dann musst Du eben unverrichteter Dinge wieder von Déiner Freundin heimfahren....oder die Fahrradklamotten wieder ausziehen.....oder selbst sturer sein als Dein Hund (was bei Mischung zugegeben gute Nerven braucht) und ihn so lang nicht von der Leine lassen, bzw. so lang nicht aufs Rad steigen, bis er wieder runtergekommen ist und entspannt.....auch wenns ne Stunde dauert oder zwei oder drei ;).
Sobald er einmal wieder damit durchkommt, dass er rennen oder am Rad laufen darf, wenn er so ein Theater macht fängt das Problem neu an.
Es kann auch erstmal sein, dass er sich nochmal so richtig richtig doll reinsteigert, bevor er kapiert, dass das ganze Theater nichts bringt.
Der schlimmste Fehler dabei ist, wenn man nach gefühlten Ewigkeiten doch genervt nachgibt, denn dann hat der Hund erst recht gelernt, dass er irgendwann ERfolg hat, wenn er lang und heftig genug dran bleibt.
 
Oh ja, das Problem kenn ich. Mit Wasser.
Sammy gibt da Geräusche von sich, die ich vorher nicht kannte.
Vom "einfachen" Jaulen bis zum ohrenbetäubendem Quieken, wie abgestochen. :rolleyes:

Sie kommt überhaupt nicht darauf klar, daß man am Wasser eben mal so rumsteht. Dann legt die sich in die Leine und zappelt, dreht sich usw.

Leider ist es mir passiert, daß ich für einen moment unaufmerksam war und da ist sie losgestürmt, daß ich die leine nicht mehr richtig zu fassen bekam und schon war sie im wasser. :wand:

Sch.... für mich, denn damit dachte sie, wenn man nur hartnäckig genug ist, kriegt man was man will. Allerdings muß ich zu meiner Verteidigung sagen, hat sie vom Vorbesitzer auch keine Grenzen aufgezeigt bekommen.

Meine HT meinte, es wird noch ein langer weg, wir sind grad dran auszutüfteln, wie wir in Sammy´s Gehirn kommen, wenn so ein zustand erreicht ist.:kindergarten:

Ich würd dir gerne Tipps geben, aber wie du siehst, hab ich auch so´ne baustelle. Aber wenigstens bist du damit nicht alleine
 
Bei der Freundin mache ich das dann immer so, das ich das bellen zum großteil ignoriert habe und mehr wert darauf lege, das er nicht zieht.
Wenn er zog und/oder bellte, bin ich stehen geblieben und habe drauf bestanden das er zu mir zurückkommt und sich neben mich setzt. Hat er dies getan, lobe ich ihn ruhig und gehe dann weiter, bis er dann wieder zieht :unsicher:
So mache ich das eigentlich generell, seit ich ihn habe. Sind jetzt 3 Jahre.
Meistens hilft das auch, aber jetzt weiß ich manchmal echt nimmer weiter.

Das Radfahren ist zwar Nervenaufreibend, aber damit kann ich leben. Ich will ja das er weiterhin Spaß dran hat.

Wegen dem Bellen abgewöhnen beim Radfahren, so einfach ist das nicht weil ich mitten in der Stadt wohne. Da kann ich den nicht 2-3 Stunden bellen lassen. Deswegen fahre ich schon immer mit dem Auto irgendwo anders hin, wo ich dann losfahre. Mittlerweile dreht der sich ja so hoch das er im Auto schon zu jaulen beginnt. Das "blöde" ist ja das er schon bevor ich zuhause losfahre, weiß das wir Radfahren fahren.
Er bekommt dann nämlich ein Napf Wasser mit Pansenpulver oder so vorgesetzt, damit er aufs Training vorbereitet ist.

Mittlerweile hab ich ihn schon soweit das er erst ziemlich spät abdreht.
Mache das immer so das ich alles in Ruhe vorbereite. Dazu binde ich ihn am Auto fest, hole ganz gemächlich das Fahrrad raus, checke das nochmal. Dann bekommt er seine "Schühchen" an, dann sein Zuggeschirr und als letztes das Glöckchen. Wenn er am Auto festgebunden bellt, tue ich ihn entweder reinstecken und die Klappe zumachen, bis er sich beruhigt hat, geht ziemlich schnell solange ich mit den Vorbereitungen nicht weitermache. Manchmal gehe ich auch einfach weg, hilft alles ganz gut. Aber spätestens wenn ich ihn an die Zugleine spanne, ist es vollkommen vorbei. Er hüpft bellend um das Fahrrad rum und ist nicht mehr ansprechbar. Es sei denn ich gebe das Kommando zum loslaufen, das klappt super.

Am schlimmsten finde ich aber das es nicht nur das erste losfahren ist, sondern auch nach jeder Pause, an jeder Kreuzung und an jeder Ampel werd ich von ihm "angebrüllt" :unsicher:
 
  • 16. Mai 2024
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Also ganz ehrlich?

Ignorieren ist ja schön und gut aber manchmal tuts auch eine Unterbrechung von unerwünschtem Verhalten;)

Ich würde meinen Hund weder 2-3 Stunden bellen lassen, noch ihm sein Theater durchgehen lassen... da gibt es hier auch mal ne Korrektur...
 
Denkste nicht das ich das schon versucht habe?
Er ist dann nicht ansprechbar, er reagiert auf keinen Leinenruck, man kann sich den Mund fusselig reden und auch das Sprühhalsband, was ich mir damals aus anderen Gründen angeschafft hatte, hilft da nicht.

Habe auch schon versucht ne Strecke zu schieben, bevor ich aufsteige und losfahre.
Aber es hilft alles nicht. Auf Kommandos wie Sitz und Platz hört er in der Situation teilweise, bellt aber dabei.
 
Allerdings muß ich zu meiner Verteidigung sagen, hat sie vom Vorbesitzer auch keine Grenzen aufgezeigt bekommen.

Meine HT meinte, es wird noch ein langer weg, wir sind grad dran auszutüfteln, wie wir in Sammy´s Gehirn kommen, wenn so ein zustand erreicht ist.:kindergarten:

Genauso ähnlich ist das bei meinem, hab meinen als "Rohdiamant" aus dem Tierheim bekommen. Im endeffekt hatte der auch sein erstes Lebensjahr machen dürfen was er wollte und ich habe fast ein Jahr gebraucht um ihn an der Leine ansprechbar zu bekommen. Ohne Leine ist er ein Traumhund aufmerksam und immer in Erwartung was als nächstes von mir kommt. Nehme an der war bei den Vorbesitzern nur an der Leine und ist deswegen "ohne" nicht so schräg drauf.

Auf einem Hundeplatz hat mir ein Trainer mal gesagt, das er noch nie einen Hund gesehen hat, der in der Freifolge so toll mitarbeitet und an der Leine auf Durchzug schaltet. Hab ich zum Glück mittlerweile echt gut im Griff und es reichen echt minikleine Korrekturen (leichtes zupfen) an der Leine, wenn er mal in alte Muster verfällt. Kein Vergleich zu dem Zustand in dem ich ihn bekommen habe, hat sich in die Leine gehängt bis er brechen musste.

Nur vorm Fahrrad dreht der immer noch ab und ich habe trotz allen Versuchen das Gefühl das es eher schlimmer als besser wird :unsicher:
 
Denkste nicht das ich das schon versucht habe?
Er ist dann nicht ansprechbar, er reagiert auf keinen Leinenruck, man kann sich den Mund fusselig reden und auch das Sprühhalsband, was ich mir damals aus anderen Gründen angeschafft hatte, hilft da nicht.

Habe auch schon versucht ne Strecke zu schieben, bevor ich aufsteige und losfahre.
Aber es hilft alles nicht. Auf Kommandos wie Sitz und Platz hört er in der Situation teilweise, bellt aber dabei.

Schöne Zwickmühle, zur Lösung musst du dir selber ein paar Fragen stellen:
Was willst du?
Wieweit bist du bereit dafür zu gehen?
Wie soll es mit dem Hund weitergehen?

Es ist das Dilemma vieler Hundesportler, dein Hund gibt richtig schön Zunder (gewolltes Verhalten), aber er dreht halt einfach zu hoch.

Einfachste Lösung - du lässt den Sport.
Willst du natürlich nicht, was ich absolut verstehen kann.;)

Dann muss halt "Gehorsam" drauf und da musst du dich halt fragen, wieweit will ich gehen (müsste ich gehen), um mein Kommando durchzusetzen? In deinem Fall wären für Kommandoausführen UND Klappe halten eher "massivere" Korrekturen nötig. Das Risiko besteht, dass Hund dann vielleicht nicht mehr mit dem gleichen Trieb in den Sport geht, wie bisher. Das Risiko besteht übrigens auch mit "sanften" Methoden, denn willst du ihn ruhig haben, muss einfach Trieb raus, oder ein Ventil gefunden werden. Wie dieses Ventil ausschauen soll angesichts der Tatsache, dass Hund weiß, es geht gleich los - keine Ahnung.

Welcher Kompromiss wäre für dich denn akzeptabel?
Dein Hund schreit in für dich absolut vorhersagbaren Situationen und macht im Alltag sonst keine Probleme, so wie es sich liest. Warum lässt du ihn nicht Schreien, solange er dein Kommando ausführt? Klar sieht es blöd aus, klar nervt es, aber solange er dabei unter Kontrolle ist und er seine Kommandos ausführt, würde ICH damit leben. Soll er doch schreien - wie du schon in dem anderen Thread (Hund am Auto laufen lassen) gemerkt hast, die Leute haben immer etwas zu motzen, egal warum,weshalb, weswegen. Dann bist du nicht nur die, die ihren Hund mit Radfahren quält, nein, dann bist du die Hundequälerin, mit dem schreiendem Hund.

Ähnlich würde ich es mit dem altem Gassigebiet halten. Nur an Tagen hinfahren, wo man das Getöse nervlich aushalten kann und durchsetzen, dass er nicht an der leine zieht - ob er dabei schreit oder nicht, egal. Er kriegt sich ja wieder ein, wenn das Feld vorbei ist.

Dein Hund gefährdet niemanden mit dem Verhalten, ihr habt im Alltag sonst keine Probleme und es ist nur in bestimmten Situationen, wo du mit deinem Hund das Maximum an Spaß hast - ich würde mir da wirklich um die Außenwirkung (die ich ohnehin nicht beeinflussen kann) keine Gedanken mehr machen.
Stört es dich aber so dermaßen, dann musst du entscheiden, wo deine Prioritäten liegen. Bevor ICH auf eine "just for fun"-Sache soviel Druck draufpacke, dass es Hund oder mir die Freude vermiest, lebe ICH mit Kompromissen, oder lasse es halt.
 
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Schöne Zwickmühle, zur Lösung musst du dir selber ein paar Fragen stellen:
Was willst du?
Wieweit bist du bereit dafür zu gehen?
Wie soll es mit dem Hund weitergehen?

Es ist das Dilemma vieler Hundesportler, dein Hund gibt richtig schön Zunder (gewolltes Verhalten), aber er dreht halt einfach zu hoch.

Einfachste Lösung - du lässt den Sport.
Willst du natürlich nicht, was ich absolut verstehen kann.;)

Schön gesagt:)

Ich glaube, mit einem solchen Hund kann man warten bis man schwarz wird und wenn du mit der Korrektur nicht weiter gehen willst als bisher, dann bleibt dir, denke ich, nicht mehr viel über ausser aufgeben oder akzeptieren.
 
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Schöne Zwickmühle, zur Lösung musst du dir selber ein paar Fragen stellen:
Was willst du?
Wieweit bist du bereit dafür zu gehen?
Wie soll es mit dem Hund weitergehen?

Es ist das Dilemma vieler Hundesportler, dein Hund gibt richtig schön Zunder (gewolltes Verhalten), aber er dreht halt einfach zu hoch.

Einfachste Lösung - du lässt den Sport.
Willst du natürlich nicht, was ich absolut verstehen kann.;)

Schön gesagt:)

Ich glaube, mit einem solchen Hund kann man warten bis man schwarz wird und wenn du mit der Korrektur nicht weiter gehen willst als bisher, dann bleibt dir, denke ich, nicht mehr viel über ausser aufgeben oder akzeptieren.


Schließe mich an - Du musst Dich entscheiden, was Du willst - und das dann konsequent und ernsthaft und immer durchziehen.
Ein "die Leute reden und motzen" - und deswegen abbrechen bringt keinen Erfolg oder auch "naja, wenn er "ein bisschen aufdreht" ist ja noch ok"....wird nichts bringen.
Ganz oder gar nicht
 
Im Grunde genommen bin ich schon zufrieden mit meinem Hund.
Die Methoden die ich anwende haben ja schon geholfen, nur nicht in diesen bestimmten Situationen.
Jetzt bin ich so langsam mit meinem Latein am Ende

Aber ich hätte es schon gerne das er am Fahrrad nicht so schreien würde, würde mir mein Leben erleichtern. Weil ich dann auch mal von Zuhause aus losfahren könnte und nicht immer vorher mitm Auto in die Pampa fahren muss.
Wären nur etwa 500m und dann sind wir schon aus dem Wohngebiet raus.

Das Problem ist ja auch das ich vorher aufm Dorf gewohnt habe. Also rauf auf das Rad und los. Muss zugeben das ich dann im Wald oder aufm Feld nicht wirklich drauf geachtet habe, ob er mal kurz bellt vorm weiterfahren. Außerdem sind wir meist durchgefahren, gab ja keine Ampeln usw. Jetzt ist das wirklich extrem, da kann er 15 oder 20km hinter sich haben und der bellt immer noch wie ein irrer.

Was für Korrekturen wären denn das, von denen ihr redet?
Noch ne Stufe höher zu gehen, wäre vielleicht einen Versuch wert.

Wäre auch schön vielleicht den Hund zumindest so weit zu bekommen, das ich bis zu einem "Startpunkt" schieben könnte ohne vorher Taub zu werden.
 
Naja, ich denke, wie weit man gehen kann hängt auch immer vom Hund ab - genauso, wie die Mittel, die man anwenden kann/muss - für den einen ist ne Wasserpistole schrecklich, für den nächsten ist der klappernde Schlüsselbund ein Grund für einen Nervenzusammenbruch

Von daher find ich es total schwierig da Tipps zu geben.

Bei meiner Hündin reicht meist ein leichter körperlicher Impuls, z.B. mit der Leine oder ein Schubser - früher hätte man nen TeleTac gebraucht:rolleyes:
 
Reden wir hier wirklich nur von 500 Metern? Also 2mal umme Ecke und dann ist gut?

Aber eigentlich egal, du könntest das Radfahren natürlich neu aufbauen, am Besten losgelöst vom "Jöring-Ritual" (Geschirr anlegen, Fahrrad modifizieren, Glocke etc. den Krempel kannst du ja in einen Rucksack packen). Dann dem Hund nicht einen Mucks am geschobenen Rad durchgehen lassen. Wie stark du dafür einwirken musst, kannst leider nur du einschätzen, wichtig wäre halt von vorneherein klarzumachen, dass du ihm wirklich nichts durchgehen lässt und er dort an deiner Seite zu laufen hat.

Dann musst du dies aber auch immer einfordern - sprich irgendwann wird Hund wissen, "die Olle packt den Rucksack, gleich gehts los" und den gleichen Terz veranstalten, von daher würde ich mit dem Jören erst dann anfangen, wenn Hund wirklich zuverlässig am geschobenem Rad die Klappe hält.
Vielleicht schafft ihr es sogar, dass Hund lernt am Springer/Leine zu laufen, ohne das er in den Modus "Halligalliwildsaurennen" verfällt - muss man testen. Dann könntest du sogar mit Hund "normal" radeln und vielleicht wird auch das Gekreische beim Jören besser.
 
Die Sache ist die das der auch ohne Ritual, schon beim Anblick oder spätestens wenn ich das Fahrrade anfasse durchdreht.
Ich wohne hier in einem Block, also drumherum sind überall 5 Geschosser und das Bellen hallt ohne Ende.
Deswegen kann ich hier nicht wirklich üben ohne das ich Ärger riskiere.

In 500m (kann mich auch täuschen, zu Fuß sinds 5min) sind wir dann zumindest auf dem Radweg neben der Hauptstraße, wo die Häuser 100m weit weg sind. Da kann er dann bellen ohne das sich die Leute aufregen.

Springer, weiß grade nicht ob ich lachen oder heulen soll. Der hat mir schon 2 Fahrradhalterungen von verschiedenen Herstellern zerlegt in dem er einmal reingedonnert ist. Bauchgurt hab ich mal probiert.
Selbst mit Halti, wo er sonst immer gleich tickscht, wenn er das umhat. Funktioniert das nicht.
(Ich weiß wie man mit einem Halti umgeht und achte drauf die Haltileine fallen zu lassen, wenn er zu dolle zieht)
Am Halsband erwürgt der sich, weil er ziehen will.

Die Wasserpistole werde ich mal testen, darauf reagiert er gut. Aber ob ihm das in dem Moment drauf reagiert weiß ich nicht.

Wenn er dann doch mal "müde" ist, kann er beim/nach dem Jören auch neben dem Fahrrad traben.
Beim Jören hört der ja auf alle Kommandos, also ist es nicht wirklich "Halligalliwildsaurennen", die von mir kommen, direkt beim Laufen bellt er nur die ersten 10-20 Meter.
 
Dann mach ihm eine Ansage,wenn er schon durchdreht, wenn du das Rad nur anfasst! Nicht nur ein bißchen "DuDu", sondern massivst, auch gerne körperlich - er darf schon wissen, dass DU sein Verhalten nicht willst.

Wenn du ja weißt, wie man mit einem Halti umgeht, dann nimm ihn dazu gerne auch ans Halti. Lass ihm nichts durchgehen, zum "Nettsein" gibt es andere Gelegenheiten. Genauso mit dem Springer - er darf daran nicht ziehen, dafür habt ihr das Jöring. Will er trotzdem ziehen gibt es Ärger!
Vielleicht kann dir ja auch jemand helfen, du hast Hund am Halti und jemand anderes schiebt das Rad.
 
ich kann mich täuschen...aber ich les bei Dir (Trixie8:cool: so ein bisschen die Haltung raus:

"Eigentlich" soll er das nicht machen.....aber die Nachbarn...aber es sind nur ein paar Meter...aber sonst ist alles gut...aber uns macht Jöring doch so viel Spass...aber....
und
"Ich könnte" es mal so versuchen..."könnte" es vielleicht auch mal anders versuchen....

JEDER fehlgeschlagene und nicht wirklich ernstgemeinte Versuch verschlimmert das Problem eher.
WENN Du wirklich was dagegen unternehmen willst, DANN richtig, konsequent und aus vollster Überzeugung....und damit rechnen, dass es meist doppelt und dreifach so lange braucht ein Fehlverhalten zuverlässig, dauerhaft abzustellen, wie es gebraucht hat sich zu entwickeln.
Ganz ehrlich, bist Du dazu bereit ?
Ansonsten bleiben eben nur solche "Notlösungen" wie mit dem Auto fahren, nur Radfahren wo er keinen stört u.ä.
 
Wenn die Freifolge doch so supi läuft, wie ist das denn am Rad? Macht er da denn ohne Leine trotzdem so n Alarm?

Ansonsten würd ich ihn generell nicht zuschauen lassen beim fertig machen, sondern grundsätzlich erstmal im Auto (oder Haus - je nachdem) warten lassen, dass er sich vorher schon nicht so sehr reinsteigern kann.
Aber wenn man sich Schlittenhunde beispielsweise anschaut...die machen ja auch immer einen riesen Terz bevor es losgeht...von daher denk ich so unnormal ist das wohl gar nicht...

Oder wirklich ganz neu aufbauen... Sprich erstmal wirklich ewig nur das Rad schieben, ihn im Fuß nebenher laufen lassen etc. Halt dass sich diese Erwartungshaltung Fahrrad gleich Ziehen dürfen und voll Action etwas verringert. Dazu denn vielleicht auch erstmal Rituale durchbrechen, sprich nicht das Geschirr anziehen dazu. Oder das Geschirr immer wieder mal anziehen ohne dass es denn auch zum Fahren geht. Einfach immer mal wieder anziehen und wieder ausziehen. Oder dann anziehen und nur ne normale Gassirunde gehen. All sowas eben. Weil es sind ja wirklich zig Abläufe die ihm signalisieren dass es gleich losgeht...das Rad vielleicht auch schon vorher checken ohne dass er dabei ist. Sachen schon morgens zusammen packen wenns erst nachmittags losgeht etc. Oder auch mal Sachen packen, Rad checken etc ohne dass es überhaupt losgeht ;) All sowas halt...

Hoffe das war jetzt halbwegs verständlich was ich mein ;)

LG :hallo:

Ach und anstatt starker Maßregelungen oder ignorieren wäre ja auch der sofortige Abbruch ne Alternative. Sprich, du fässt das Rad nur an, er macht Alarm, alles klar kommt das Rad eben wieder weg. Ihr seid unterwegs, müsst halten, er jault weils ihm nicht schnell genug geht, alles klar, wird halt nur weiter geschoben und nicht mehr gefahren. Weil so hat er ja jedes Mal ein Erfolgserlebnis, er jault, aber sobald grün is gehts weiter...also lieber absteigen und zurück zum Auto schieben...Wären so meine Ideen dazu ;)
 
Mein BC ist ein Traumhund! Er ist mein Liebling! Und da ich Single bin und er als BC eher eine Aufgabe als ein Hund ist, hat er sehr schnell begriffen, dass er meine Nummer Eins in meinem Leben ist - zumindest soll das seiner Meinung nach so sein.

Die meisten Hundeprobleme sind hausgemacht, also selbstgestrickt!
Da könnte man mal ernsthaft fragen:"Wie haste ihn/sie dazu bekommen?"
Mein Hund ist über Tag, wenn ich arbeiten gehe bei meinen Eltern, die er so ziemlich tyranisiert.
Normalerweise bekam er so gegen 11.30 Uhr sein Mittagessen - bis heute hat er meine Eltern so hochgeschraubt, dass sie ihm schon um 11,00 Uhr sein Futter geben; nur damit sie Ruhe haben :unsicher:

Ich weiss, dass er schlau ist und schon mal gerne durch tyranisieren seinen Willen durchsetzen will - hat er bei ganz schlechte Karten!Ich bekleide viele Ehrenämter wo es denn abends schon mal die ein oder andere vorstandssitzung etc. gibt, wo ich ihn immer mithinnehme. Da fing er mal an zu quengeln - so vom feinsten. Mein Reden half alles nichts. Mir platzte irgendwann der Kragen - und jetzt versteht das bitte nicht FALSCH!!!- ich zog ihn unter den Tisch und habe ihm mit der flachen Hand eins auf seine lange Schnauze gewatscht - DAS war keine Tierqäulerei und auch keine Körperveltzung, diesen Watschen hat er mal gebraucht. Denn danach war Ruhe!! Er hat rumgequengelt, eil es ihm nicht passte und er wusste, dass er bei meinem Eltern damit durchkommt. In einer Gesellschaft von 30 Leuten kann ich ihn mir verbal nicht zur Brust nehmen, was er WUSSTE!!! Dies hat er ausgenutzt und dafür die Watsche bekommen. Danach war Ruhe - für immer er macht sowas nicht mehr. Er Ist bei Sitzungen mit dabei, darf überall hingehen, weil er weiss, dass ich da nichts dagegen habe, solange er sich ruhig verhält, er wird von den meisten Anwesenden gestreichelt und dann lässt es sich schnell nieder, streckt sich aus und pennt, während ich kellner. Des ist jetzt aber viele Jahre her! Meine Eltern tyranisiert er, wo er nur kann. Ich habe es meinen Eltern nie geglaubt.

Wenn ich Urlaub habe, schlafen wir beide seeehr lange - oft bis mittags. Ich stehe auf, dusche und ziehe mich an, dann gehen wir ne Gassirunde. Kommen wir nach Hause, koche ich unser Mittagessen. Da ist er ein ganz lieber Hund, der nur manchmal fragend zu mir guckt. Nein, Schatz, das Essen ist noch nicht fertig - das wars dann aber auch schon.
Meine Eltern sind es selber Schuld, sie lassen sich von ihm auf der Nase rumtanzen und von ihm tyranisieren. Dies könnten sie sehr schnell ändern - VERBAL.

Frustrationstoleranz erhöhen geht immer, man muss nur genügend Zeit haben!! Man muss sensibel genug sein, um zuerkennen, was den Hund frustriert. Da muss man sich als Mensch viel einfallen lassen - Hunderasse entsprechend. Ein geistig und körperlich ausgelasteter Hund wird kaum Frust haben. Ein unerzogener Hund, der es nie gelernt hat, sein Futter oder Lieblingsspielzeug herzugeben, wird immer Frust schieben bzw. aggressiv werden, wenn man sich z.B.nur seinem Napf nähert, wenn er frissst. Dies ist aber auch selbst gemacht.
Jemand, der sich einen Welpen ins Haus holt, findet es meistens lustig wie der Kleine knurrt, kommt man seinem Balli, Knochen, Fresen etc. zu nahe. Bei einem ausgewachenen Hund egal wie groß oder klein der ist, wird das zu einem Problem!

MEIN Hund hat sich viele Privilegien erarbeitet! Er hat seine eigene Bettälfte mit vielen Stofftieren, ihm "gehört" die 2sitzerCouch etc. dafür verlange ich absoluten Gehorsam von ihm! Er hat bedingungslos und vorallem Kommentarlos auf gesprochen, gepfiffene oder per Handzeichengegebene Kommandos sofort zu reagieren. Da er dies tut, hat er viele Freiheiten!

Soorry, ich habe leider etwas sehr weit ausgeholt, was aber letztendlich zeigen soll, dass ein geistig und körperlich ausgelasteteter Hund, wenn diese Auslastung sinnvoll und der Rasse angemessen zielgerichtet gemacht wird, keinen Grund zur Frustration etc. hat, was natürlich einen konsequenten Grundgehorsam von Anfang an bedarf.
 
Soorry, ich habe leider etwas sehr weit ausgeholt, was aber letztendlich zeigen soll, dass ein geistig und körperlich ausgelasteteter Hund, wenn diese Auslastung sinnvoll und der Rasse angemessen zielgerichtet gemacht wird, keinen Grund zur Frustration etc. hat, was natürlich einen konsequenten Grundgehorsam von Anfang an bedarf.

wie lastest du deinen Hütehund denn rassegerecht aus?...

Und Frust hat ja nicht nur was mit Grundgehorsam zu tun, wenn du das so gemeint hast und ich es richtig verstanden habe. Eher damit, dass er nicht das bekommt, was er in diesem Moment will (Grundgehorsam) und es akzeptiert ("innere" Einstellung des Hundes, wenn man es so nennen will). Wenn man die "Wünsche" des Hundes ständig unterdrückt, bringt das auch nicht viel, man muss ganz oft einfach umlenken oder eben ruhiges Verhalten belohnen, also Ausharren lernen usw. Kommt immer auf die Situation an, die Frust auslöst.
Beim Anti-Jagd-Training ist der Hund z.B. ständig gefrustet, weil er nicht das bekommt, was er will (Hase), deswegen muss man bspw. einen noch besseren Reiz bieten als das flüchtende Tier, was damit beginnt, dass man erst einmal ruhiges Verhalten/ABsitzen belohnt (Grundgehorsam; damit der Reiz nicht mehr soooo reizvoll ist, den Hund nicht mehr so hoch heizt) und man dann mit einem besseren Reiz auf ein Signalwort aufwartet (Ablenkung, Belohnung in Form von z.B. einer Reizangel oder was immer der Hund halt eben liebt).

Ich denke, dass es wichtig ist, dass ein gefrusteter Hund eine Alternative zu dem angeboten bekommt, was er in diesem Moment will, was in der Tat mit Grundgehorsam zu tun hat und ausgiebig belohnt wird. Er muss seine ganze angestaute frustige Energie ja irgendwie ablassen, kennen wir ja von uns selbst. Wenn er ständig gefrustet ist, wird sich das auf kurz oder lang sonstwie entladen.
Deswegen ist ein AJT ja auch vielmehr ein kontrolliertes Jagdtraining :)
 
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