Hallo!
Gestern Abend 19 Uhr, Franziska klagte über starkes Halsweh/Schluckbeschwerden und "komischem Geschmack" im Mund, auch hatte sie schlagartig 39,5 Fieber/Temperatur.
Wir tippten auf Mandelentzündung oder Scharlach, letzteres geht gerade im Hort reium. Deswegen ins Krankenhaus fahren wäre Quatsch gewesen dachten wir uns und somit riefen wir den ärztlichen Notdienst an. Der Mann in der Zentrale hat alle Daten abgefragt, wir haben auch unseren Verdacht geäußert.
Wir fragen, wann in etwa ein Arzt hier ist und bekamen gesagt, daß er sich bei uns meldet. Es verging eine Stunde und noch eine weitere, die dritte Stunde nach Anruf war im Anbruch, als der Arzt gegen 22 Uhr endlich anrief.
Er sagte: ihr SOHN hat Schluckbeschwerden und Fieber, was fehlt ihm denn?
Ich sagte schroff, daß ich genau deswegen einen Arzt bestellt habe, weil ich nicht weiß, was meiner TOCHTER fehlt, habe aber auch ihm gegenüber nochmal meinen Verdacht geäußert.
Daraufhin fragte er: "dann braucht ER also Antibiotika?"
Ich teilte ihm, dann schon etwas ungehaltener mit, daß ich allem voran erstmal nen Fachman brauche, der sich MEINE TOCHTER anschaut und mir sagt was sie hat und was sie braucht....
Ok, sagte er und ich dachte er schläft dabei ein, ich komme dann vorbei. Ich vergaß leider zu fragen an welchem Wochentag und gegen 23 Uhr klingelte es dann.
4 Stunden vom Anruf zum Arztbesuch, naja kann ja mal vorkommen.....
Noch bevor er ins Kinderzimmer ging, ließ er sich von mir die Versichertenkarte zeigen.
Und was, wenn sie nicht hier gewesen wäre, wäre er dann so wieder gegangen?
Als ich ihn sah, dachte ich so bei mir: werden bei euch keine Mädchen krank, oder wird kein Arzt geholt, wenn es nicht gerade ein Junge ist? Ähnliches dachte ich schon, als er mehrfach von "ihm" sprach, ich konnte den Arzt nämlich kaum verstehen, wenn ihr versteht was ich meine.....
Unser Verdacht wurde bestätigt, es ist ne fette Mandelentzündung und der Arzt, der sich mir nicht vorgestellt hat, stellte ein Rezept aus.
Das Rezept war von einem HNO Arzt hier aus dem Ort, ich fragte ob er jetzt mit in der Praxis ist. Wollte ihm so nochmal die Gelegenheit geben mir zu sagen, wer er ist. Aber er ist nur die Vertretung, ich weiß bis heute nicht wer er war...
Ein Rezept wurde also ausgestellt und ich konnte zusehen wie ich die Mittel ins Haus bekomme. Das, obwohl ich bereits einen Verdacht am Telefon geäußert hatte.
Ich kenne das von früher so, daß wenn ein Kind krank ist, Medikamente im Notfallkoffer dabei sind, aber die Zeiten haben sich da wohl geändert??
Wir hatten Glück, diesmal hatte die Apotheke im Nachbarort Notdienst, er konnte mir nichtmal sagen, welche Notdienst hat, sagte, dann müsse ich mal zu irgendeiner Apotheke gehen und dort ins Fenster schauen... Aber ein Blick ins örtliche Käseblatt hat mir zum Glück antwort gegeben.
Was ist jedoch mit Leuten, die kein Auto haben, nicht den Bus vor der Tür und weiter vom Ortskern weg wohnen, vielleicht noch alleinerziehend sind, so wie ich bis vor einem Jahr??? Die lassen dann mal eben ihr krankes Kind stundenlang alleine daheim um Medikamente zu besorgen?
Ich finde das echt heftig und das habe ich ihm auch gesagt.
Er war wohl nicht gewohnt, von einer Frau die Meinung gegeigt zu bekommen, was mir jedoch ziemlich egal war.
Als er mir das Rezept gab, sagte ich nur: na wie schön das wir Autos haben und ich nicht mehr alleinerziehend bin. Er schaute fragend und ich sagte, was ich dachte.
Ganz zu schweigen von den Leuten die durchs ALG2 total gebeutelt sind und nicht mal eben Geld für Taxe oder Bus über haben.
Ist das heute so Gang und Gebe oder war das gestern eine Ausnahme? Ich finde es reichlich hirnlos was da gestern gelaufen ist....
Das kann es doch echt nicht sein, oder reagiere ich da jetzt über?
Die Mittel, die er verschrieben hat, sind gut, das Fieber ist wieder weg und Franzi kann auch wieder schlucken. Heute bleibe ich mit ihr daheim und morgen geht sie zur Oma und ich wieder zur Arbeit. Für die Firma habe ich keine Bescheinigung bekommen, denn die hatte er nicht dabei.....
LG
Sandra
Gestern Abend 19 Uhr, Franziska klagte über starkes Halsweh/Schluckbeschwerden und "komischem Geschmack" im Mund, auch hatte sie schlagartig 39,5 Fieber/Temperatur.
Wir tippten auf Mandelentzündung oder Scharlach, letzteres geht gerade im Hort reium. Deswegen ins Krankenhaus fahren wäre Quatsch gewesen dachten wir uns und somit riefen wir den ärztlichen Notdienst an. Der Mann in der Zentrale hat alle Daten abgefragt, wir haben auch unseren Verdacht geäußert.
Wir fragen, wann in etwa ein Arzt hier ist und bekamen gesagt, daß er sich bei uns meldet. Es verging eine Stunde und noch eine weitere, die dritte Stunde nach Anruf war im Anbruch, als der Arzt gegen 22 Uhr endlich anrief.
Er sagte: ihr SOHN hat Schluckbeschwerden und Fieber, was fehlt ihm denn?
Ich sagte schroff, daß ich genau deswegen einen Arzt bestellt habe, weil ich nicht weiß, was meiner TOCHTER fehlt, habe aber auch ihm gegenüber nochmal meinen Verdacht geäußert.
Daraufhin fragte er: "dann braucht ER also Antibiotika?"
Ich teilte ihm, dann schon etwas ungehaltener mit, daß ich allem voran erstmal nen Fachman brauche, der sich MEINE TOCHTER anschaut und mir sagt was sie hat und was sie braucht....
Ok, sagte er und ich dachte er schläft dabei ein, ich komme dann vorbei. Ich vergaß leider zu fragen an welchem Wochentag und gegen 23 Uhr klingelte es dann.
4 Stunden vom Anruf zum Arztbesuch, naja kann ja mal vorkommen.....
Noch bevor er ins Kinderzimmer ging, ließ er sich von mir die Versichertenkarte zeigen.
Und was, wenn sie nicht hier gewesen wäre, wäre er dann so wieder gegangen?
Als ich ihn sah, dachte ich so bei mir: werden bei euch keine Mädchen krank, oder wird kein Arzt geholt, wenn es nicht gerade ein Junge ist? Ähnliches dachte ich schon, als er mehrfach von "ihm" sprach, ich konnte den Arzt nämlich kaum verstehen, wenn ihr versteht was ich meine.....
Unser Verdacht wurde bestätigt, es ist ne fette Mandelentzündung und der Arzt, der sich mir nicht vorgestellt hat, stellte ein Rezept aus.
Das Rezept war von einem HNO Arzt hier aus dem Ort, ich fragte ob er jetzt mit in der Praxis ist. Wollte ihm so nochmal die Gelegenheit geben mir zu sagen, wer er ist. Aber er ist nur die Vertretung, ich weiß bis heute nicht wer er war...
Ein Rezept wurde also ausgestellt und ich konnte zusehen wie ich die Mittel ins Haus bekomme. Das, obwohl ich bereits einen Verdacht am Telefon geäußert hatte.
Ich kenne das von früher so, daß wenn ein Kind krank ist, Medikamente im Notfallkoffer dabei sind, aber die Zeiten haben sich da wohl geändert??
Wir hatten Glück, diesmal hatte die Apotheke im Nachbarort Notdienst, er konnte mir nichtmal sagen, welche Notdienst hat, sagte, dann müsse ich mal zu irgendeiner Apotheke gehen und dort ins Fenster schauen... Aber ein Blick ins örtliche Käseblatt hat mir zum Glück antwort gegeben.
Was ist jedoch mit Leuten, die kein Auto haben, nicht den Bus vor der Tür und weiter vom Ortskern weg wohnen, vielleicht noch alleinerziehend sind, so wie ich bis vor einem Jahr??? Die lassen dann mal eben ihr krankes Kind stundenlang alleine daheim um Medikamente zu besorgen?
Ich finde das echt heftig und das habe ich ihm auch gesagt.
Er war wohl nicht gewohnt, von einer Frau die Meinung gegeigt zu bekommen, was mir jedoch ziemlich egal war.
Als er mir das Rezept gab, sagte ich nur: na wie schön das wir Autos haben und ich nicht mehr alleinerziehend bin. Er schaute fragend und ich sagte, was ich dachte.
Ganz zu schweigen von den Leuten die durchs ALG2 total gebeutelt sind und nicht mal eben Geld für Taxe oder Bus über haben.
Ist das heute so Gang und Gebe oder war das gestern eine Ausnahme? Ich finde es reichlich hirnlos was da gestern gelaufen ist....
Das kann es doch echt nicht sein, oder reagiere ich da jetzt über?
Die Mittel, die er verschrieben hat, sind gut, das Fieber ist wieder weg und Franzi kann auch wieder schlucken. Heute bleibe ich mit ihr daheim und morgen geht sie zur Oma und ich wieder zur Arbeit. Für die Firma habe ich keine Bescheinigung bekommen, denn die hatte er nicht dabei.....
LG
Sandra