Ob die TE nichts über die erfolgten Untersuchungen weiß, wissen wir nicht, sie hat sich ja länger mit der Nachbarin unterhalten und wusste immerhin auch, dass er was mit dem Herzen hatte.
Und sie wollte in erster Linie, dass ein TA sich den Hund ansieht - ob nun zum Einschläfern oder nicht, bleibt doch mal offen und letztlich der Halterin überlassen.
Ich kann den Gedanken nachvollziehen, und finde dieses angeätzte
Herumgejammer, [Edit zwo: Entschuldigt, das war zu hart, aber das richtige Wort fehlt mir gerade... - Gemecker ist es ja auch nicht... Klagen?] dass man doch bitte von so etwas verschont bleiben möchte, und dass sowas "niemanden etwas angeht", gewissermaßen befremdlich.
Leute - auf der einen Seite jammert die halbe Nation, wenn wieder mal ein schwer vernachlässigter alter Hund evtl. von überforderten Erben irgendwo ausgesetzt wird, die kein Geld dafür ausgeben wollen, ihn ins Tierheim zu bringen.- Weil vorher uU jeder in der Umgebung gedacht hat, man kann einem alten Menschen den alten Hund nicht wegnehmen, und was mit dem passiert, ist Haltersache.
Oder wenn wieder mal ein Kind zu Tode kommt, weil die Eltern überfordert waren. Oder ein Rentner in einer Bank zusammenklappt, und X leute steigen drüber weg.
Und es wird beklagt, dass
niemand sich kümmert und
keiner sich Gedanken macht.
Aber
wenn das einer tut - und es könnte einen nur ein Fitzelchen selbst betreffen und ja irgendwie unangenehm sein, weil die Leute es gut meinen, aber vielleicht nicht zu hundert Prozent gut machen... dann kriegt man solche Reaktionen wie hier und jetzt, es wird von "übergriffig" und "verschonen" gesprochen und demjenigen, der helfen möchte, eins vor den Latz geknallt.
Das ist doch absolut widersinnig.
Vielleicht was das Hilfsangebot nicht das beste und nicht das diplomatischste - es ist immer schwierig, guten Rat zu geben, wenn man selbst sehr mitgenommen ist... - es
war aber immerhin eines.
Eigentlich muss man heutzutage über sowas froh sein.
(Und ja, das schreibe ich, die auch herzlich genervt davon war, wenn wieder mal jemand den Amtsvet informieren wollte, weil er meinen Umgang mit dem Hund nicht gut fand und meinte, der wäre meinetwegen so gestört, nicht umgekehrt... Ich war genervt, aber ich fand es andererseits nicht schlimm, sondern völlig i.O. Man kann nicht Zivilcourage überall vermissen, und da, wo man selbst betroffen ist, lehnt man das völlig ab und verbittet sich das...
)
Und
@Skyler/Jaqueline
Ich würde mit der Halterin an deiner Stelle nicht mehr vom Einschläfern sprechen (falls du das getan haben solltest), nur vom Tierarzt. Ihr auch anbieten, dass du sie hinfährst, wenn sie das nächste Mal hingeht etc. - Oder vielleicht auch einfach
fragen, wie du helfen kannst - also, ob es ihr helfen würde, wenn du sie mit Hund zum TA fährst, falls sie kein eigenes Auto hat, oder so. Sag ihr ruhig auch, dass dich das sehr mitgenommen hat. Damit sie merkt, du willst ihr nix, du fühlst dich einfach nach diesem Ereignis irgendwie verantwortlich... Wenn ihr euch seht, und dem Hund geht's gut, frag ruhig, wie es ihm jetzt geht und so weiter... aber nett. Schon das Gefühl, mit der Sorge um einen alten, kranken Hund nicht allein zu sein, hilft, wenn man eben sonst ganz allein
ist.
Edit:
@kerstin 1
Also - FB hatte ich da gar nicht auf dem Schirm, da bin ich ja nicht. "Sowas" meinte ich mit "Zivilcourage" natürlich nicht...