@harpo , welche dummen Sprüche meinst Du, ich hab meins eher mit einem Augenzwinkern geschrieben und Dir auch ein paar allg. Tips gegeben. Solltest Du Dich von mir angegriffen gefühlt haben, mein Post war nicht so gemeint. :keks:
Hast Du den Link mal angeklickt ? Ich wollte Dich damit ein bischen aufmuntern
. Verzeih, aber wenn Du sagst, Du bist Anfänger, dann solltest Du schnellstens Dich über sinnvolle und korrekte Bestrafung informieren, denn so wie Du das machst, verunsicherst Du den Hund noch mehr. Aber damit Du weißt, warum ich so reagiert habe, nochmal ausführlich :
Harpo9589 schrieb:
Hallo,
1. ... Als ich dann die Bescherung gesehen habe, habe ich ihn zu mir gerufen, ihm gezeigt, was er angestellt hat und ihn mächtig ausgeschimpft. Danach hab ich ihn auf seinen Platz geschickt und den Rest des Abends ignoriert.
2. Am Samstag war ich nur 10 Minuten alleine im Bad und Harpo hatte in der Zwischenzeit die ganze Naht wieder aufgerissen und kaute genüßlich auf der Füllung rum. Als ich reinkam, wollte er schnell abhauen, da hab ich ihn mir am Kragen gepackt und richtig laut mit ihm geschimpft.
3. Zur Sicherheit habe ich ihn dann eben ins Badezimmer gesperrt ( natürlich mit seinem Körbchen, Spielzeug, Wasser- und Futternapf ).
4. Ich weiß nicht mehr, wie ich ihn strafen soll, damit er endlich versteht, daß er das nicht machen darf. Zumal ich denke, er weiß, daß er das nicht darf und macht es absichtlich.
1.-3. es liegt vielzuviel Zeit zwischen "Tat" und Strafe. Bei 1. ist die Strafe auch so lang (ignorieren), das der Hund das auch mit allen Verhaltensweisen in dieser Zeit verknüpft, es kann also auch eine Strafe für ein richtiges Verhalten dabei sein.
2. hier kommt dazu, das am Genick packen und womöglich schütteln und so nicht meinem Verständnis von Strafe entspricht. Ich habe ein Wort für solches Verhalten und das heißt Pfui, ich verwende es, wenn der Hund etwas nicht mehr machen soll und das hat er inzw. gelernt. ( also es gibt ja auch Verhalten, was nur an bestimmten Stellen oder Zeiten nicht erwünscht ist, z.B. Buddeln, dann nehm ich Aus oder Nein). Wenn ich Pfui verstärken will, fasse ich ihr um die Schnauze und oder schau ihr in die Augen, bis sie wegsieht oder sich beruhigt und aufhört. Damit ist die Strafe beendet und das Leben geht weiter.
3. völlig verkehrt (Gefängnis, neue Umgebung), der Hund kann das nicht mit dem Tun verbinden. Und dazu kommt 4. : Der Hund versteht das nicht so ohne weiteres, denn er denkt nicht wie ein Mensch. Und daher ist der zweite Satz vollkommener Unsinn. Für ihn haben Gegenstände keinen Geldwert, den er schätzt um Dir Schaden zuzufügen um so Deine Aufmerksamkeit zu erheischen oder Dich absichtlich zu ärgern.
Bei 2. und 3. tut er auch durchaus etwas Richtiges, dafür mußt Du ihn loben, auch wenn Dir das unlogisch erscheint und seeehr schwer fällt. Versuch aber mal Dir bewusst zu machen, das als gesichert gelten kann, das Hunde ein sehr kurzes Gedächtnis haben, nie für etwas bestrafen, was mehr als 30sec zurückliegt, schon gar nicht, wenn die letzte Handlung eine erwünschte ist (aufhören, gehen, kommen).
So, wenn Du die Couch schon abgeschrieben hast, dann lasse sie ihm und kaufe erstmal keine neue. Leg Decken drüber und klemm sie so fest, das er nicht an die Nähte kommt. Versuche herauszufinden, warum er das macht. Es kann Verlassensangst sein. Wenn er das aber auch in Deiner Anwesenheit macht, dann hat er ev. ein anderes Problem, bzw. er schließt aus Deinem Verhalten, das Du ihn bald verläßt. (z.B. Du putzt Deine Schuhe vorm Gehen oder machst Dich im Bad fertig zum Gehen ) . Das lese ich auch aus Deinem Post, einmal machst Du Dich im Bad fertig und das andere mal bist Du beim Anziehen. das meine ich mit Verabschiedungszeremonie. Verlege Deine "Spiegelorgien"
auf andere Zeiten oder vor. Zieh Dich früher an und zieh Dich auch mal an und komm gleich wieder (Briefkasten-, Mülltonnen-, Kellergang) oder zieh Dich auch mal in der Wohnung einfach an oder um. Nimm ihn so oft wie möglich mit, zum Einkaufen usw. . Versuche nichts zu tun, oder sehr schnell, woraus der Hund erkennen kann , das Du ihn verlässt, verabschiede Dich nicht überschwenglich, geh einfach ohne großes Tamtam. Kann auch sein, zuwenig Beschäftigung, zuwenig Zuwendung. Trainiere auch in der Wohnung mit ihm, zB. Leckerlis verstecken und suchen lassen, Kommandos üben, kleine Kunststückchen (Pfötchen geben). Nimm ein ausrangiertes Kleidungsstück, trage es ein paar Tage zum Joggen
und schenke es ihm (auf seinen Lieblingsplatz), damit er Deinen Geruch immer bei sich hat.
Wann fütterst Du ihn ? Wann schläft er, wielange ? Wer ausser Dir beschäftigt sich noch mit ihm oder ist ausser Dir anwesend ?
Hui, ich hoffe, ich kam ohne dumme Sprüche aus ?!
- Gruß das Einhorn