Sehr geehrte Damen und Herren,
Hiermit möchte ich mich gegen die Zeitschrift „die Aktuelle“ beschwerden.
Im Internet hat der Chefredakteur, Tonio Montel, unter dem Punkt Editional folgendes veröffentlicht.
Zitat : Wer den ersten Kampfhund auf offener Straße erschießt, hat mein vollstes Verständnis.
Mein vollstes Verständnis hätte Herr Montel, wenn er von seinem Posten zurück treten würde.
Begründung :
Als Staatsdiener in Uniform und Hundebesitzer fand ich erschreckend was diese Zeitschrift im Internet, für jedes Alter zugänglich, veröffentlicht. Für mich persönlich wäre das was Herr M. dort von sich gibt die öffentliche Aufforderung zu einer Straftat, zumindest aber würde diese Zeitschrift diese Straftaten verherrlichen, befürworten oder zumindest tolerieren.
Da ich einen entsprechenden Punkt im Pressekodex vom 13. September 2006 leider nicht gefunden habe, möchte ich meine Beschwerde wie folgt begründen.
Ziffer 11 :
Sensationsberichterstattung, Jugendschutz :
Kinder und Jugendliche sind leicht zu beeindrucken. In Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche bis an die Zähne bewaffnet Blutbäder weltweit in Schulen anrichten, auf Lehrer und Mitschüler
schießen, sollten Zeitschriften sich Ihrer Verantwortung bewußt sein und nicht noch befürworten
oder tolerieren, das man sich Handfeuerwaffen organisiert und mit diesen auf offener Straße auf
Lebewesen schießt.
Ziffer 12 :
Diskriminierungen
Zugegebener Maßen bezieht sich diese Ziffer sicherlich auf Menschen. Aber eben so wenig wie
meine polnischen Freunde Autos klauen, der IQ meine blonden Freunden niedrig ist, so sollte man
keinen Hund aufgrund seiner Rasse ( wobei der Kampfhund keine Rasse ist, sondern eine Gruppenbezeichnung ) diskriminieren. Nicht jeder Schäferhund, Rottweiler oder Pitbull zerfleischt kleine Kinder. Manche Hunde möchten einfach nur in Frieden leben.
Ziffer 13 :
Unschuldsvermutung
In diesem Artikel werden alle Hunde über einen Kamm geschert. Was genau ein „Kampfhund“ bzw
es heißt ja Listenhund ist, richtet sich je nach Rasseliste des entsprechenden Bundeslandes. In
diesem Artikel wird unterstellt, dass jedes dieser Tiere von Grund auf Böse ist und getötet werden sollte. In Deutschland gab es vor ca. 60 Jahren eine ähnliche Einstellung, da richtete es sich
allerdings auf gegen Lebewesen, den Menschen.
Mit freundlichem Gruß
diesen Text schickt mein Lebensgefährte an den Presserat.
Vielleicht bringt es ja was ...