na, ich höre gerne verschiedene meinungen und erfahrungen, ich kann nicht sagen wie oft meine hunden unerkannte "komische krankheiten" hatten, und keine ta konnte helfen oder wusste was es war.
Die Babesiose meines Jason wurde von insgesamt VIER Tierärzten NICHT erkannt, selbst dann nicht, als ich sie mit der Nase drauf stieß (Hund hatte sehr viele Zecken, vergrößerte Milz, extrem niedrigen Hämatokrit, blutigen Urin, kaum noch Thrombozyten...). Der Konsens unter den Tierärzten war: "Das mit den Zeckenkrankheiten ist reine Panikmache, die Leute lesen das im Internet, und schon meinen sie, der Hund hat das. In Deutschland gibt es die Krankheit praktisch gar nicht!". Per "Ferndiagnose" und übers Leishmaniose-Forum erhielt ich Hilfe, man riet mir, mich verdammt nochmal bei diesen Halbgöttern in Weiß durchzusetzen.
Ohne diese "Ferndiagnose" (aufgrund des Blutbildes und der eindeutigen Symptome) würde Jason heute nicht mehr Leben. Er verreckte sozusagen unter den Händen der ach so kompetenten Tierärzte, die vorschlugen, ihm doch diese blöde Milz rauszuoperieren, die bräuchte eh kein Hund und die wäre ja so komisch vergrößert.... Stattdessen verlangte ich auf MEINE Verantwortung, dass meinem Hund das Mittel Imidocarb (das einzige Mittel, was gegen Babesiose hilft) gespritzt werden sollte. Es wurde schulterzuckend so gemacht - und bereits 8 Stunden später fraß mein Hund wieder, der 5 Tage lang mit rund 41 Grad Fieber fast nur am Tropf hing und innerhalb dieser Zeit fast 14 Pfund verloren hatte. Er hatte unter Babesiose gelitten, mit sehr akutem, dramatischen Verlauf.
Heute werde ich maßlos zornig, wenn ich wieder und wieder von Hunden hören muß, die an einer Babesiose versterben, weil Tierärzte zu ignorant sind, eine Krankheit zu diagnostizieren, die durchaus auch in D auf dem Vormarsch ist und die im Grunde ganz simpel zu behandeln ist. Leider stirbt der Hund daran, wenn er nicht behandelt wird - bei der akuten Form binnen 4 - 6 Tagen.
Aber wer lieber ausschließlich auf Tierärzte hören will, der kann das ja tun. Es wird keiner gezwungen, sich im I-Net zu informieren.