lektorratte, erstmal danke für dein ausgiebiges posting *i'm lovin' it* *sing*
die leute von denen ich schrieb, gehören zu meinem engsten freundeskreis. darum habe ich auch das "tipps geben" langsam aufgegeben, ich habe keine lust, als das großmaul dazustehen.
ich denke, ich kann mir da eine meinung bilden, weil ich den hund auch im zuhause erlebe und sie auch schon mal zu besuch mit ihm bei mir war. er hing meistens fiepend vor dem meerschweinkäfig, hat aber nicht mehr gemacht. ich hab nen tollen, großen wald vor der tür. aber dort spazierengehen wollte sie nicht. er kennt das nicht.
bei fremden leuten wüde ich irgendwann fragen "was hat ihrer denn?"
der hund hatte es vorher schlecht. erst angeschafft mit 7 wochen als spielkumpel für das 4 jähige kind, dann mit 4 monaten zur schwester der kindsmutter weitergereicht (der hund sollte erst ins heim). dort lebte er mit einem malteser-yorkie-mix in einer "deutschen proll-familie", wie meine freunde meinten (vater saß im unterhemd rum, muttern ein ungepflegter brömpel, der sohnemann laut und unerzogen, bierflaschen auf dem gekachelten couchtisch - du verstehst schon, was ich meine
). der hund hatte NIX, kein spielzeug (weil: "das macht er ja nur kaputt!"
) und keine eigenen näpfe, die musste er sich mit dem mix teilen. es gab nur gassirunden um den block.
die vorbesitzer beschrieben ihn als problemhund und aggressiv. da war er gut 8 monate alt.
bei meinen freunden lebte er auf, das fell glänzte, er entwickelte muskeln, er bekam massig spielzeug und kausachen. aber nichts weiter ausser morgens und abends um den block und nachmittags auf die hundewiese (da würde ich keine 2 schafe draufstellen...). da spielt er dann oder er rammelt rüden an. seit sich ein boxer das nachdrücklich verbeten hat, hat der hund "angst" vor boxern und versteckt sich hinter "mama".
er bellt wie bekloppt, wenn es an der tür klingelt ("er ist eben wachsam!"), er bleibt nicht allein, rastet schon halb aus, wenn man sich nur die schuhe anzieht. jault und bellt, wenn man gegangen ist. die tür muss abgeschlossen werden, weil er an der klinke hochgeht und dann gelaufen kommt. er versucht auch, besuch anzurammeln (aber nicht mit mir, mein freund
- kommentar meiner freundin "huch!!! was machst du?!" ). wenn sie mit ihm geht, pöbelt er andere hunde und radfahrer an. geht ihr freund mit dem hund, ist ruhe. ebenso bei ihrer schwester.
sitz, platz, rolle, alles kein problem, alles pipifax für den hund. eigentlich braucht er nur feste vorgaben und eine richtige beschäftigung... tja...
meine freundin probiert gar nicht erst, wahrscheinlich, weil ich ihr gesagt habe, dass das eine langwierige sache wird und dass sie daran arbeiten muss. "das hilft eh nicht", sagt sie dann und sinniert über ein sprühhalsband... :-/ aber einen simplen stopwürger aus nylon oder leder hält sie für "gemein". sie war auch vor 2,5 jahren, als ich meine diva hatte, t o t a l entsetzt, weil ich sie auf ihren platz geschickt habe. das wäre ja, wie wenn man ein ungezogenes kind ins bett schickt... ich habe es ihr erklärt, positive verknüpfung, der eigene rückzucksplatz, ungestörtheit... naja...
ich mag meine freunde und auch den hund, ich finds nur so schade, dass ihm nichts weiter geboten wird. aber es ist natürlich die "schuld" des hundes, der ist eben "gestört" und man hätte gleich einen welpen nehmen sollen und ausserdem wollte ja der freund den hund, sie ja im grunde gar nicht usw usf.... jetzt ist er kastriert (natürlich hat man nun wieder kein geld für die hundeschule ...), und "hoffentlich wird er mal ruhiger!" *seufz*
es ist übrigens ein border collie-labrador-dackel-mix und etwa über ein jahr alt. er sieht aus, wie ein kurzhaar- border collie.
ich wollts nur mal loswerden, vielleicht versteht mich ja hier jemand :schlapp: