Danke Biggy, das sind ja wunderschöne Photos...
Wir sind arg im Stress, verzweifeln aber nicht mehr wie gestern abend.
Ich schildere mal, wie es war.
Zuhause angekommen- alle Hunde schliefen auf der Rückfahrt, gingen wir zuerst in den Garten.
Da kam es zum ersten Konflikt:
Paco nahm sofort einen Stein auf und behandelte diesen wie einen Ball.
Blöderweise hatten wir vom TH die Info, dass er bei Spielzeug absolut keinen Spass verträgt und wir deshalb sehr aufpassen sollten.
Dumm Paule fand das Ganze recht interessant und wollte mitspielen, der Trottelino.
Wir trennten sofort zuerst die Hunde, machten dann ein Tauschgeschäft - Stein gegen Lecker, blieben noch ein bisschen im Garten und gingen dann ins Haus.
Dort kam es zur 2. blöden Situation:
Paco versuchte schnüffelnd über Tische und Bänke zu gehen, war völlig ausser sich, aufgeregt bis zum Anschlag und ziemlich durch den Wind.
Dann sah er Grammy auf einem Stuhl sitzen und wollte fletschend und knurrend auf ihn los, was einen heftigen Ruck an der Leine und einen Mega Anschiss zur Folge hatte.
Da Paco sehr angespannt war- wen wunderts
, sind wir wieder an der Schlepp in den Garten.
Paco hat alles, aber auch alles markiert, sogar meine Tonengelchen
Nachdem er zumindest nicht mehr ganz so aufgeregt schien, bekamen alle Fressi. Das lief superproblemlos, ich stand in der offenen Tür zur Küche, Paco an der Leine, die Miezen ausgesperrt, Paule und Dackeltier wie üblich zu Füssen des Fresschenbereiters.
Erst bekam Dackeltier den Napf, dann Paule (übliche Reihenfolge), dann gingen wir mit Paco zu seinem geplanten Fressnapf.
Er frass den ganzen Napf, äusserst grosszügig bemessen in der Mahlzeit..
Irgendwann starteten wir dann den Versuch, mit Paco ins Wohnzimmer zu gehen, Bettchen für ihn an unserer Seite, Paco an kurz gehaltener Leine.
Nach mehreren Versuchen, aufs Sofa zu springen, schafften wir es immerhin, Hundi in seinem Bettchen abzulegen, allerdings gespannt wie eine Feder und immer noch ziemlich durch den Wind.
Ich habe mich dann zu ihm auf den Boden gesetzt und er suchte Körperkontakt und dann legte er sich endlich halbwegs entspannt hin.
Daraus wurde dann ein tiefer Schlaf, in dessen Verlauf ich den Eindruck hatte, dass er fror.
Wir wickelten ihn in eine Decke, was er grunzend genoss und eingekuschelt weiterschlief.
Zwischendurch wachte er immer mal wieder auf und mittlerweile kamen auch die Miezen näher, die sich erst mal in die erste Etage geflüchtet hatten seufz.
Da ich nah bei ihm sass und ihn unter Kontrolle hatte, liessen wir die Miezen da.
Wenn er sie anschaute, beruhigte ich ihn mit einem "Ist okay", was ihn dazu brachte, wieder auf die Seite zu fallen.
Kein fixieren, keine Giftigkeit... uns fiel ein Stein zu Herzen.
Und Paco entspannte erkennbar, oft kam ein langer Schnaufer.
Dummerweise wollten unsere paddeligen Perser immer näher an Paco ran, Chris war also damit beschäftigt, die Katzen ab einer gewissen Distanz wieder einzufangen, dieweil ich mir den Rücken auf dem Boden verrenkte, um dösend Paco unter Kontrolle zu halten.
Um 1 Uhr nachts wachte Paco dann endgültig wieder auf, setzte sich hin, sah die Miezen in Entfernung, ignorierte sie brav und wir beschlossen, eine letzte Runde zu drehen.
Paco an der Leine, Paule und Dackeltier mit Leuchtringen, gingen wir eine halbe Stunde.
Paco schnuffelte aufgeregt und lautstark, ging aber brav an durchhängender Leine.
Die Nacht verbrachte er bei uns im Schlafzimmer, Chris hatte ihm schon einen grossen Korb hingestellt.
Nach 3 Versuchen, das Bett zu entern, und 3 ebenso entschiedenen "Nons" mit Runterschieben legte er sich dann in seinen Korb.
Und schlief bis 8 Uhr durch
Wir wurden geweckt von seinem Fiepsen, standen sofort auf, nahmen ihn an die Leine, spähten durch die halboffene Tür und gingen hinunter.
Wo uns auf halber Treppe Shasha auf dem Weg nach oben entgegenkam
Paco ignorierte sie vorbildlich, wieder kein fixieren, kein Knurren, er wollte nur in den Garten.
Ich Vorangehende pflückte also Shasha von der Treppe und machte den Weg frei, dieweil Chris mit den Hunden in den Garten ging
Und prompt fand Paco wieder einen Stein, den Paule interessant fand. Als Paule aber zu sehr schaute, wieder Tauschgeschäft, Stein weg, lösen im Garten.
Danach ein Lecker zum Kauen und dann gingen wir mit Paco wieder hoch ins Schlafzimmer und legten uns noch eine Runde hin.
Paco nahm den Sonnenfleck auf dem Teppich und legte sich entspannt auf die Seite.
Eine Stunde später ging es nochmal in den Garten, ich schaute wie ein Adler nach eventuellen Steinen und Steinchen, alles ging gut.
Danach gabs wieder -vorbildlich gemeistert von Paco- das Frühstück, um dann im Garten herumzulümmeln, Paco an der Schlepp.
Er schnüffelte, grub plötzlich kurz und hatte einen Stein im Maul, auf dem er wie die anderen Male sofort herumkaute und ihn dann in die Luft warf, um ihn wieder zu fangen.
Wiederum fand Paule das sehr interessant und wollte sich nähern.
Ich hatte steinmässig nun die Faxen dicke und ging zu Paco. Liess ihn absitzen, was er ganz toll macht und nahm ihn ohne Diskussion den Stein aus dem Maul. Erst wollte er ihn nicht hergeben, er knurrte zwar nicht, hielt ihn aber zwischen den Zähnen richtig fest.
Vorsichtig, aber konsequent habe ich ihm den Stein trotzdem abgenommen. Punkt.
Gleich machen wir den langen Spaziergang zum Bach, heute morgen haben wir darauf verzichtet, da bei der Feuerwehr nebenan Frühschoppen war und viele Leute.
Jetzt ist alles ruhig.
Was uns halt etwas besorgt, ist das Konfliktpotential bei Spielzeug.
Klar, es gibt keins, aber Paco ist durchaus kreativ.
Das wäre ja auch okay, wenn er das nicht verteidigen würde gegen andere Hunde.
Hmmmm...
Fällt Euch was ein? Bei Spaziergängen kann er ja immer was finden.
Wir habe uns schon überlegt, ihm in solchen Situationen einen Maulkorb aufzusetzen.
Die Situation zwischen den Hunden ist sehr entspannt, es geht lediglich um die Situation Splieli, bzw. das, was PAco dafür halten könnte.