Bezüglich o.g. Themas, hier ein Artikel aus der Zeitung von heute.
Ich möchte im Vorwege sagen, dass ich fast unmittelbarer Anwohner dieses
Labors bin und als Kind selber mit einem Hund aufgewachsen bin, der zu
99% (so der damalige Tierarzt) von dort stammt.
Bereits in dieser Angelegenheit aktive Personen mögen sich bitte mit mir
in Verbindung setzen, kennt Ihr Leute die sich mit dieser Sache befassen,
dann nennt Ihnen bitte meinen Namen und meine Mailadresse.
Gruß Sandra
Protest gegen "(Qu)altana"
Vor dem Tor des Pharmakonzerns Altana versammeln sich 300 Gegner von Tierversuchen.
Von Jens Peter Meier
Barsbüttel - "Altana raus" skandierten die etwa 300 Tierversuchsgegner.
Sie demonstrierten am Sonnabend im Barsbütteler Ortsteil Willinghusen gegen
die geplante Erweiterung der Tierversuchsanlage des Pharmakonzerns Altana.
Einige Demonstranten steckten in Tierkostümen. Andere führten ihre Hunde
mit. Auf Transparenten forderten sie unter anderem: "Schluss mit (Qu)altana".
Von der Grundschule zogen die Demonstranten zum Altana-Gelände. Dort wurden
Kränze niedergelegt. Tierschützer des Vereins Arche 2000 führten vor dem
Werkstor eine Pantomime auf. Dabei wurden zwei als Hunde verkleidete Demonstranten
mit riesigen Spritzen traktiert.
"Keine Tierart kann als ein Modell für andere Arten oder den Menschen dienen",
sagte die Tierärztin Corina Gericke von der Bundesvereinigung Ärzte gegen
Tierversuche. "Wer das behauptet, hat keine Ahnung von den Grundprinzipien
der modernen Biologie." Durch die genetischen Unterschiede seien die Ergebnisse
von Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragbar. Der seit dem vergangenen
Juni im Grundgesetz verankerte Tierschutz sei ein klarer Auftrag, solche
Versuche zumindest zu begrenzen.
Die Organisatoren hatten auch im Internet zur Demonstration aufgerufen.
Ergebnis: Die Medien waren stark vertreten, und einige Protestierer waren
sicherlich das erste Mal in ihrem Leben in Willinghusen. Gesichtet wurden
auch Prominente: Ex-Big-Brother Alex Jolig, seine Frau Sam und die Schauspielerin
Kerstin Landsmann (SOKO Köln).
Der Willinghusener Matthias Evers, der - wie berichtet - Unterschriften
gegen den Ausbau der Altana-Niederlassung gesammelt hatte, war immer noch
"erschüttert" von dem Beschluss der Gemeindevertreter, eine entsprechende
Änderung des B-Plans auf den Weg zu bringen. Evers wohnt direkt am Altana-Gelände:
"Da soll jetzt ein riesiger Komplex ohne Rücksicht auf die Anwohner aus
dem Boden gestampft werden." Aber auch aus ethischen Gründen ist Evers
gegen Tierversuche: "Die sind völlig sinnlos."
Verschaukelt fühlen sich auch andere Nachbarn des Pharmakonzerns - so Peter
Heitmann, der seit vier Jahren in Willinghusen lebt. "Noch schaue ich aus
meiner Wohnung auf eine Wiese mit Galloway-Rindern. Die Vorstellung, dass
dort ein Betonklotz entsteht und was dann darin geschieht, ist unerträglich
für mich." Die Zustimmung der Gemeindevertreter zu dem Projekt ist für
Heitmann ein "Akt der Gewissenlosigkeit". Sein Transparent will er jetzt
wie einige andere Nachbarn auf seinem Grundstück hängen lassen: "Das wird
so eine Dauerdemonstration."
Wulf Jütting von der Barsbütteler Kommunalen Alternative (BKA) hofft, dass
Altana seine Pläne noch einmal überdenkt. "Mit so viel Widerstand hat der
Konzern nicht gerechnet." Keine Firma könne es auf Dauer ertragen, wenn
ihr Name immer wieder im Zusammenhang mit Tierversuchen genannt werde.
"Wir werden weiter das tun, was Altana nicht mag, damit sie lassen, was
wir nicht mögen", fügte Manfred Thieß von der BKA hinzu.
<small>[ 04. November 2002, 21:26: Beitrag editiert von: SandramitVienna ]</small>
Ich möchte im Vorwege sagen, dass ich fast unmittelbarer Anwohner dieses
Labors bin und als Kind selber mit einem Hund aufgewachsen bin, der zu
99% (so der damalige Tierarzt) von dort stammt.
Bereits in dieser Angelegenheit aktive Personen mögen sich bitte mit mir
in Verbindung setzen, kennt Ihr Leute die sich mit dieser Sache befassen,
dann nennt Ihnen bitte meinen Namen und meine Mailadresse.
Gruß Sandra
Protest gegen "(Qu)altana"
Vor dem Tor des Pharmakonzerns Altana versammeln sich 300 Gegner von Tierversuchen.
Von Jens Peter Meier
Barsbüttel - "Altana raus" skandierten die etwa 300 Tierversuchsgegner.
Sie demonstrierten am Sonnabend im Barsbütteler Ortsteil Willinghusen gegen
die geplante Erweiterung der Tierversuchsanlage des Pharmakonzerns Altana.
Einige Demonstranten steckten in Tierkostümen. Andere führten ihre Hunde
mit. Auf Transparenten forderten sie unter anderem: "Schluss mit (Qu)altana".
Von der Grundschule zogen die Demonstranten zum Altana-Gelände. Dort wurden
Kränze niedergelegt. Tierschützer des Vereins Arche 2000 führten vor dem
Werkstor eine Pantomime auf. Dabei wurden zwei als Hunde verkleidete Demonstranten
mit riesigen Spritzen traktiert.
"Keine Tierart kann als ein Modell für andere Arten oder den Menschen dienen",
sagte die Tierärztin Corina Gericke von der Bundesvereinigung Ärzte gegen
Tierversuche. "Wer das behauptet, hat keine Ahnung von den Grundprinzipien
der modernen Biologie." Durch die genetischen Unterschiede seien die Ergebnisse
von Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragbar. Der seit dem vergangenen
Juni im Grundgesetz verankerte Tierschutz sei ein klarer Auftrag, solche
Versuche zumindest zu begrenzen.
Die Organisatoren hatten auch im Internet zur Demonstration aufgerufen.
Ergebnis: Die Medien waren stark vertreten, und einige Protestierer waren
sicherlich das erste Mal in ihrem Leben in Willinghusen. Gesichtet wurden
auch Prominente: Ex-Big-Brother Alex Jolig, seine Frau Sam und die Schauspielerin
Kerstin Landsmann (SOKO Köln).
Der Willinghusener Matthias Evers, der - wie berichtet - Unterschriften
gegen den Ausbau der Altana-Niederlassung gesammelt hatte, war immer noch
"erschüttert" von dem Beschluss der Gemeindevertreter, eine entsprechende
Änderung des B-Plans auf den Weg zu bringen. Evers wohnt direkt am Altana-Gelände:
"Da soll jetzt ein riesiger Komplex ohne Rücksicht auf die Anwohner aus
dem Boden gestampft werden." Aber auch aus ethischen Gründen ist Evers
gegen Tierversuche: "Die sind völlig sinnlos."
Verschaukelt fühlen sich auch andere Nachbarn des Pharmakonzerns - so Peter
Heitmann, der seit vier Jahren in Willinghusen lebt. "Noch schaue ich aus
meiner Wohnung auf eine Wiese mit Galloway-Rindern. Die Vorstellung, dass
dort ein Betonklotz entsteht und was dann darin geschieht, ist unerträglich
für mich." Die Zustimmung der Gemeindevertreter zu dem Projekt ist für
Heitmann ein "Akt der Gewissenlosigkeit". Sein Transparent will er jetzt
wie einige andere Nachbarn auf seinem Grundstück hängen lassen: "Das wird
so eine Dauerdemonstration."
Wulf Jütting von der Barsbütteler Kommunalen Alternative (BKA) hofft, dass
Altana seine Pläne noch einmal überdenkt. "Mit so viel Widerstand hat der
Konzern nicht gerechnet." Keine Firma könne es auf Dauer ertragen, wenn
ihr Name immer wieder im Zusammenhang mit Tierversuchen genannt werde.
"Wir werden weiter das tun, was Altana nicht mag, damit sie lassen, was
wir nicht mögen", fügte Manfred Thieß von der BKA hinzu.
<small>[ 04. November 2002, 21:26: Beitrag editiert von: SandramitVienna ]</small>