Antibiotikatherapie bei Pyometra - hat jemand Erfahrungen damit?

H

helki

... wurde gelöscht.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Antibiotika-Therapie bei Pyometra?

Meine Lisa hat ja ohnehin schon ein Osteosarkom im weit fortgeschrittenen Stadium - aber noch so viel Lebensfreude, dass ich sie den Spaß, den sie noch hat, gerne noch erleben lassen möchte.

Nun ging es ihr am Montag aber so schlecht, dass ich sie gehen lassen wollte, aber ihr ungeheurer Durst und der aufgeblähte Bauch, machten mich stutzig und vor der letzten aller Entscheidungen wollte ich sie noch einmal genauer durchchecken lassen. Vermutlich hätte ich schon früher was bemerken müssen, aber irgendwie war ich vor lauter Gedanken um den Tumor und seine Auswirkungen für "profane" Dinge wie andere Ursachen für ihren schlechten Allgemeinzustand vermutlich betriebsblind.

Die Diagnose ist zusätzlich zu ihrem Tumor also eine offene Pyometra (auf dem Weg zum TA bemerkte ich auch Ausfluss) - eigentlich ein Fall für den OP, aber da mein altes Mädel eine OP sicherlich nicht überleben würde, hat die Tierärztin einen Versuch mit Antibiotika gestartet und meint, es wäre diesen Versuch wert (ich vertraue ihr auch)... Ich fand das gestern auch noch super und will meiner Lisa ja auch jede Chance für noch ein paar schöne Wochen geben. Trotzdem kommen mir gerade erste Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war und ich sie nicht doch schon hätte gehen lassen sollen...

Heute morgen schien es ihr schon viel besser zu gehen und Nachbars Katze gab Anlass zu einer heftigen Kläffattacke, aber jetzt liegt sie nur und schläft (tue ich bei Einnahme von Antibiotoka allerdings auch gerne). So viel schlafen ist völlig untypisch für sie. Trotz Krebserkrankung und zweistelligem Alter ist sie an ihrer Umgebung immer äußerst interessiert.

Lange Rede, kurzer Sinn: Hat jemand von euch Erfahrungen mit Antibiotika bei offener Pyometra? Und wenn ja welche? Irgendwie würde ich mich besser fühlen und zusammen mit meinem alten Mädel optimistischer in ihre ohnehin begrenzte Zukunft blicken können, wenn ich von Fällen lesen würde, in denen so eine Entzündung durch Antibiotika zurückging. Aber auch für andere Erfahrungswerte bin ich dankbar.

Ich habe meine TA nämlich im Verdacht, dass sie mich bei den Angaben zu den erfolgreichen Behandlungen mit Antibiotika irgendwie "schonen" wollte...
 
  • 29. April 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Unsere Nachbarshündin würde immer mit Metrovetsan (homöopathisches Compositum zum "austreiben") und Antibiose behandelt, das hält dann exakt bis zur nächsten Läufigkeit. :rolleyes:

Sprich Deine TÄ mal darauf an, was sie davon hält "Alizin" von Virbac zu spritzen. Das Mittel ist an sich zur chemischen Abtreibung gedacht, reinigt aber die Gebärmutter dadurch gut. Wir haben es nun bei 2 Hündinnen angewandt, allerdings vor der Pyo-OP und es flossen ganze Eiterschwälle raus.

Ich drück Dir die Daumen. ;)
 
Danke Caro. So was in der Art wollte ich hören.

Meine Ärztin wollte versuchen, ohne das Abtreibunbgsmittel auszukommen (um mein altes Mädchen zu schonen). Wir müssen aber Do früh eh wieder zur Kontrolle hin. Dann wollten wir das noch mal besprechen mit der "Abtreibung".

Na ja, wenn mein Mädel bis zur nächsten Läufigkeit noch 'ne schöne Zeit hat, ist das wunderbar. Mit einem alten kranken Hund wird man sehr bescheiden...
 
Schon wieder eine Nachricht die nicht gerade für Freudensausbrüche sorgt.
Aber so ist es halt wenn unsere Hunde in die Jahre kommen.
Ich hoffe sehr für deine Hündin das die Therapie anschlägt und deiner Maus noch ein paar schöne Wochen ,vielleicht auch Monate ohne Schmerzen vergönnt sind.
Glaube es mir, wenn es deiner Hündin reicht und sie meinte es wäre an der Zeit sie gehen zu lassen, so wird sie es dich wissen lassen und du wirst es auch wissen.
Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit zusammen
 
Alles, alles Gute für Lisa und Euch beiden noch eine möglichst lange lebenswerte Zeit ...
 
Vielen Dank, für die guten Wünsche. Die können wir brauchen.

Heute morgen hat sie schon wieder mit Getöse den vorwitzigen Beagle aus der Nachbarschaft vom Hof gejagt. Allerdings nur auf drei Beinen (wegen des Osteosarkoms)... Aber so ein bisschen nett, für eine kleine Weile machen mein altes Mädchen und ich es uns nun wohl doch noch.
 
Mensch Helki, es reisst nicht ab mit den Sorgen um dein altes Mädchen, hm?
Kann ich total gut nachvollziehen und wünsch euch beiden ebenfalls noch eine wirklich gute Zeit miteinander.
Lieben Gruß
Gabi
 
Hi,

eine Bekannte hat eine 12 Jährige Hündin, die hatte vor ca. 4mon. auch eine offene Pyometra. Da sie sehr altersschwach ist, kam eine OP nicht in frage.

Der TA gab ihr Antibiotika und und meinte, sie hätte damit eine 50-50 Chance. Es sollte nun für viel Ruhe und viiiel Wasser gesorgt werden, mehr konnte man nicht tun.

Die Hündin hat es überstanden, aber bei der nächsten Läufigkeit kann es das ganze wohl wieder von vorne losgehen.

Wünsche Dir mit deiner Süßen noch viel Zeit miteinander!!
 
Danke für euren Zuspruch und die positiven Beispiele. Das tut gut und scheint zu wirken.

Bei meiner Lisa scheinen die Antibiotika gut anzuschlagen. Madama hat mich heute sogar tatsächlich schon wieder genervt, und zwar so sehr, dass ich ihr mit Antibiotika-Entzug gedroht habe.

Am Vormittag macht die Tierärztin mir noch behutsam klar, dass sie wegen "verdächtigem Gewebe" in der Gebärmutter lieber keine Abtreibungsmedikamente einsetzen will und man bespricht das Für und Wider eines Weiterversuchens. Und am Nachmittag hüpft derselbe 30-irgendwas-kg-Hund (von dem man glaubte, er könne keine Treppen mehr steigen und den man seit Wochen die 10 Stufen zur Wohnung raufschleppt) auf drei Beinen in den Keller, um die dort ansässige Katze zu jagen, bleibt dabei in einem engen Durchgang stecken (durch den sie vor der letzten Kortisonkur noch gepasst hat) und wird erstmals in seinem Leben (bei mir) von einer Katze vermöbelt. Nun ist von dem todkranken Hund so gar nichts mehr übrig. Lisa will in den Keller. Sie will Rache... Ich denke, diese Wut wird sie nun noch ein paar Tage sehr aufrecht halten. Danach sehen wir dann weiter.

Die Tierärztin, die heute abend vorbeikam, weil sie noch mal nach ihr schauen wollte, hat nicht schlecht gestaunt, als eine tobende Lisa sich aus der Haustür an ihr vorbeidrängen wollte (die Sache mit der Katze lag erst eine Viertelstunde zurück)...
 
Hallo Helki
könnte mir schon vorstellen, dass so eine Vereiterung - auch im Anfangsstadium - schon heftig an den Kräften zerrt. Gerade bei einem ohnehin krankem Hund.
Liebe Grüße an die tobende Lisa
Gabi
 
ach helki... nun auch noch das :( aber es freut mich riesig, dass die antibiotikagabe hilft und deine lisa wieder so fit auf den beinen ist!

ich drück dich mal und der maus drücke ich fest die daumen - so wie du schreibst, ist sie zäh und das ist gut :)

:hallo: tanja
 
Meine Lisa geht mit einem Messer im Rücken offensichtlich noch lange nicht nach Hause.

Heute morgen ist sie sogar abgehauen, um auf drei Beinen zu den Stoppelfeldern zu laufen und nach Mäuschen zu suchen. Das sind immerhin zirka 500 Meter am Stück rennen/hüpfen - für einen schwerkranken Hund mit Tumor im Vorderbein ist das schon sehr beachtlich. Ich weiß nie so recht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn sie auf drei Beinen durch die Gegend hüpft und nach jedem Mäuschen-buddel-Versuch erstmal pausieren muss. In dunklen Stunden frage ich mich auch, ob ich ihr wirklich einen Gefallen tue...

Wenn sie dann aber "ganz Lisa" vor dem Auto eines Anwohners (der sie vom Feld ein paar Mal aus Mitleid mit dem armen, armen Hund nach Hause gefahren hat) campiert und Rabbatz macht, auf dass der seinen Pflichten als Chauffeur nachkommt, dann bin ich mir sicher, dass es richtig ist, sie noch ein Weilchen einfach ihren Spass haben zu lassen (Katzen jagen ausgeschlossen)...

Ich würde mal sagen, was die Pyometra betrifft, so dürfte sie die gut überstehen.
 
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