Hallo Herr Stahl,
(witzig - hier sind Sie doch tatsächlich ein *Welpe*
)
Sie müssen mich schon selbst fragen, um genaue auskunft zu bekommen
wie
was
wo
warum
passiert !!!
Ja Herr Stahl, das will ich gerne tun:
Also - ich hab erstmal nur das Video gesehen, mit dem dieser Thread begann. Das mit der Körperspannung.
Nun bin ich so ein schlichtes Wesen, das nichts von Aktivierungsfenstern ode Aversiv-Reizlagen weiss, außerdem bin ich auch nur ein Zwei-Hunde-Halter (selbstverständlich jeweils nur in einer Generation) ...
Gucke ich mir also dieses Video an und höre, wie Sie sagen, dass Sie probieren werden, allein nur durch Körperspannung, die Ordnung aufrechtzuerhalten.
Und ich gucke also und sehe schon mal keine Körperspannung, nur vorne am Körper angelegte Arme. Auch Ihre Hände sind stets in einer ganz bestimmten Weise kreuzweise übereinandergelegt. Erst dachte ich, es wäre so eine Art "Calming Signal", aber da es unter Caniden ja nicht vorkommt, dass diese ihre Läufe vor dem Körper anlegen und die Pfoten ineinanderverkreuzen - muss es sich demzufolge um ein menschliches Signal handeln. Ergo: ein den Hunden bekanntes und antrainiertes Signal.
Ihr Signal bedeutet den Hunden offensichtlich, sich hinter Ihnen aufzuhalten. Das verstehe ich: bei Gefahr geht ein guter souveräner Alphahund, der diesen Titel auch verdient, selbstverständlich vorne.
Nach nur wenigen Sekunden, müssen Sie sich allerdings schon weiterer Signale bedienen: ein Fingerzeig auf einen Hund, der sich nicht hinter Sie gesellen will. Im Gegensatz zu mir weiss der Hund genau, was das bedeutet: ab nach hinten.
Allein nur mit Körperspannung hat wohl net soo ganz funktioniert. Na, hätte mich auch gewundert und macht ja auch nix.
Gleich darauf, ein zweites Hilfssignal: "hey" - zu einem Hund, der aufgeregt vor Ihnen leicht in die Höhe springt. Der Hund weiss, was "hey" heisst und reagiert prompt.
Ihr Kopf ist gesenkt - was nun tatsächlich ein körpersprachliches Signal unter Caniden ist. Allerdings sind Ihre Schultern und der obere Rückenbereich versteift - was dem nun wieder völlig entgegensteht. Ihre Körperhaltung ist aufrecht, ihr Gang ist locker und flüssig und außerdem müssen Sie alle Körperhaltungen auflösen, wenn Sie die Zwingertüren öffnen. Insgesamt ein fürchterliches Wirrwarr an körpersprachlichen Signalen.
Eine Ordnung aufrechterhalten, seh ich überhaupt nicht, weil Sie die Hunde ja Zwinger für Zwinger rauslassen. Aus mehreren kleinen Rudeln machen Sie also ein großes Rudel - was konkret bedeutet, dass Sie zunächst mal eine Ordnung AUFHEBEN.
Jeglicher Gesichtsmimik räumen Sie offensichtlich keinerlei Stellenwert ein; Sie tragen ein Käppi mit Schirm, das bei gesenktem Kopf jede Kommunikation mit den Hunden über das Gesicht von vorne herein verunmöglicht.
Die Folgen Ihrer Körpersprache sind denn auch bestens erkennbar:
durcheinanderwurlende Hunde, alle unruhig, in unsicherer Erwartungshaltung, man könnte auch fast schon "nervös" sagen. ORDNUNG - stelle ich mir irgendwie anders vor.
Aber das ist ja auch verständlich: die Hunde glauben ja auch, dass Gefahr besteht, also sind sie natürlich aufgeregt und dementsprechend unruhig.
Das wird sich geben Herr Stahl. Wenn die Hunde erstmal erlebt haben, dass Sie wirklich in der Lage sind, Ihr Rudel vor Gefahren zu schützen, werden sie von ganz alleine auch das nötige Zutrauen zu Ihnen entwickeln.
Diese Anordnung hinter Ihnen wuselnder UN-Ordnung lotsen Sie nun in willkürlichen Schleifen über den Weg, bis hin zu einem kleinem Wiesestück, wo Sie dann Ihre Arme schwungvoll nach vorne werfen.
Ha - das Signal kennen meine Hunde auch. Lauft - heisst das. Und das tun Ihre Hunde dann auch. Ihre Arme bleiben in der Folge nun locker seitlich am Körper hängend, Ihr Kopf ist auch wieder in Normalposition, der Rest Ihrer "Körperspannung" bleibt unverändert.
Dann setzten Sie selbst auch entspannt in Ihren Stuhl - das Rudel ist aus der Gefahrenzone gelotst, nun kann wieder Entspannung einkehren. Und tatsächlich: Sie haben es geschafft!!! Ruhig und entspannt laufen die Hunde über das kleine Rasenstück, schnuffeln hier interessiert, schnuffeln da. Ja - so stelle ich mir wahrhaftig Ordnung in einem Hunderudel vor.
Klasse, Herr Stahl, ich bin aufrichtig begeistert.
Nur - verraten Sie mir doch bitte: wozu machen Sie all diesen merkwürdigen körpersprachlichen Unsinn vorher?????
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Wissen SIE
es ist so...
als ob man rechnungen schreibt...und das INKASSObüro
funktioniert.........
funktioniert es nicht, kann man rechnungen schreiben soviel man will
denn die zahlungsmoral liegt am boden.
Das verstehe ich nun gar nicht. Obwohl ich des öfteren Rechnungen schreibe. Inkassobüros? Ich weiss nicht so recht - das ist ja auch für Sie schon ein erheblicher Verlust, das macht man doch wirklich nur, wenn man sich gar nicht mehr anders zu helfen weiss.
Ich möchte Ihnen daher empfehlen, VORHER Erkundigungen einzuholen, wie es allgemein so mit der Zahlungsmoral Ihres jeweiligen Kunden bestellt ist. Außerdem gibt es doch so Maßnahmen, die man auf Neudeutsch Kundenbindungsmanagement nennt (auf altdeutsch: Freundlichkeiten, faires nettes Verhalten unter Zuhilfenahme kleiner aber motivationsfördernder Anreize, häufig auch sozialer Natur).
Zum abschluss darf ich noch erwähnen, dass hundeleute die hundeschulen leiten,
Schlegel-jünger ...auch yorkieaner bei mir auf der matte standen...
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und alle sagten einstimmig...SENSATIONELL
Nun ja. Da ich Ihren Werdegang nicht verfolgt habe, vermag ich bezüglich Ihrer Fortschritte nichts zu sagen...
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Wer schon mal gruppen...leistungsgruppen von mehr als 10, 20 hunde
aufwärts
geführt hat...
die nicht UR-alt vergreist , sondern in den besten jahren
der weiss um was es geht im leben.
Ja nicht wahr? Lehrer haben es heutzutage wirklich nicht leicht. Wobei zu meiner Zeit, die Lehrer noch Schulklassen von 40 Schülern und mehr zu führen hatten. Die Lehrerin unserer Parallellklasse liess ihre Schüler immer ganz strikt in Zweierreihen gehen. Die war halt in ihren besten Jahren und war noch die Aufmärsche der Militärs gewohnt. Unsere Lehrerin war jünger, die wusste noch nicht so ganz, worum es im Leben geht und war ihrer Zeit noch ein gutes Stück voraus. Wir waren eine der wenigen Klassen, die einfach so den Gang entlang laufen durften. Wir bekamen auch keine "Tatzen" mehr, die von der Parallelklasse schon. Jedenfalls noch so lange, bis es verboten wurde.
Ach - jetzt hab ich das erst gesehen: Sie meinten HUNDE. Ach sooo. Naja, sooviel Unterschied ist das ja nun auch wieder nicht.
aber ein einhundehalter
ein eingenerationenhundehalter
ein Alf und Alma-züchter (A-wurf)
der hat keinen blassen dunst von alle dem...
Beleidigend brauchen Sie aber nicht gleich zu werden Herr Stahl. Die beiden oben erwähnten Lehrerinnen diskutierten auch häufig miteinander, aber die Parallelklassenführerin vergass ihre gute Erziehung trotzdem nicht und verlor auch nicht gleich die Contenance. Das hat man doch nicht nötig, wenn man weiss, worum es im Leben geht, oder Herr Stahl?
Ihrer Definition nach haben ja sogenannte Hundevermehrer, die Würfe um Würfe produzieren, sozusagen den meisten "Dunst".
Mit freundlichen Grüßen
GCW