ängstlicher Hund

Kerstin Bo

10 Jahre Mitglied
Hallo,
Seit Dienstag, letzter Woche haben wir einen Rüden aus einem Tierheim. Wir sind 3 mal mit ihm spazieren gegangen und waren der Ansicht, dass wir alle miteinander gut auskommen.
Wir sind eine 3-köpfige Familie, unsere Tochter ist 19 Jahre. Mit uns lebt noch eine 13-jährige Katze.
Der Rüde soll ca. 11/2 Jahre alt sein und kommt aus Rumänien..
Aber nun zu den Fragen.
Bisher knurrt und bellt der Hund, wenn er meinen Lebensgefährten, aber auch andere Männer, sieht. Der Hund reagiert panisch und manchmal schlägt sein Herz schneller und am liebsten möchte der Hund sich verstecken. Das Bellen passiert, wenn mein Lebensgefährten einen Raum betritt, in dem der Hund ist.
Ich weiß nicht, ob der Hund seine Angst je verlieren wird. Bisher haben wir es mit Leckerlies probiert. Vielleicht ist es noch zu früh, ein Urteil zu fällen, aber ich habe im Internet gelesen, dass ein Hund eine derartige Angst nicht verlieren wird.
Ich weiß auch nicht, ob es Sinn macht, nach so einer kurzen Zeit eine Hundeschule zu besuchen, oder ob wir noch warten sollen. Aber dann befürchte ich, dass sich der Hund noch mehr hineinsteigert.
Ab und zu kann mein Lebensgefährte den Hund streicheln, aber das ist bisher noch die Ausnahme.
Mein Lebensgefährte ist Rentner und sollte den Hund vormittags betreuen. Aber der Hund weigert sich, mit ihm spazieren zu gehen. Bisher hat unser Hund sich trotz Geschirr losgerissen.
Ich befürchte, in der Wohnung wird der Hund nicht auf meinen Lebensfefährten hören und endlos bellen und knurren. Leckerlis nimmt er von meinem Lebensgefährten nicht.
Manchmal denke ich, dass es nicht so ratsam ist, den Hund noch weitere Wochen zu behalten, wenn keine Entspannung zu erwarten oder zu bemerken ist. Wir alle bauen eine Beziehung zu dem Tier aus und der Trennungsschmerz wäre umso größer je länger wir das Tier behalten.
Ich weiß im Augenblick nicht wirklich, was ich tun oder wir tun könnten, damit der Hund seine Ängste und Panik verlieren könnte.

Der Hund kennt keine Grundkommandos, will mit uns ins Bett und ist nicht stubenrein. Hier in der Wohnung hat er auch etwas Urin verspritzt, vielleicht auch aus Panik. Der Hund soll nach Angaben des Tierheimes noch nicht vermittelt gewesen sein.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi Kerstin Bo ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 20 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ja der Anfang mit solchen Hunden ist meistens extrem schwer.

Sie werden aus einer Welt herausgerissen in der der völlig anders aufgewachsen sind. Wenn es ein Straßenhund war, dann kennt er weder das an der Leine laufen, das Leben im Haus (und das man da nicht reinmacht). Es ist überlebeswichtig vorsichtig gegenüber Menschen zu sein, besonders anscheinend gegenüber Männern.

Und jetzt auf einem lebt er in Deutschland, alleine, in einem Haus mit fremden Menschen.

Sowas braucht unheimlich viel Zeit, Geduld, Vetrauen.

Lass ihm Zeit, drängt ihn nicht, lasst ihn selbst kommen. Dein Mann soll ihm das Futter irgendwo hinlegen, ihn nicht direkt anschaun, nicht mit ihm reden und nichts von ihm wollen. Einfach nur anwesend sein, Gelassenheit und Normalität ausstrahlen.
Die meisten Hunden kommen irgendwann von selbst, sie kommen gucken, wollen schnuppern und viel beobachten.

Nehmt Kontakt mit dem Tierheim auf, die müssten ihn ja kennen. Welcher Typ scheuer Hund ist es? Kommt er irgendwann von alleine? Hat er im Tierheim zu jemand vertrauen gehabt?

Freut euch an den kleinen Dingen: Dass er auch mal was draußen macht, dass er irgendwo entspannt liegen kann, dass er frisst, dass er euch beobachtet, das er mit Spazierengeht (egal mit wem), freut euch, entspannt euch. Das wird sich auf den Hund übertragen.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
Hallo,
Seit Dienstag, letzter Woche haben wir einen Rüden aus einem Tierheim. Wir sind 3 mal mit ihm spazieren gegangen und waren der Ansicht, dass wir alle miteinander gut auskommen.
Wir sind eine 3-köpfige Familie, unsere Tochter ist 19 Jahre. Mit uns lebt noch eine 13-jährige Katze.
Der Rüde soll ca. 11/2 Jahre alt sein und kommt aus Rumänien..
Aber nun zu den Fragen.
Bisher knurrt und bellt der Hund, wenn er meinen Lebensgefährten, aber auch andere Männer, sieht. Der Hund reagiert panisch und manchmal schlägt sein Herz schneller und am liebsten möchte der Hund sich verstecken. Das Bellen passiert, wenn mein Lebensgefährten einen Raum betritt, in dem der Hund ist.
Ich weiß nicht, ob der Hund seine Angst je verlieren wird. Bisher haben wir es mit Leckerlies probiert. Vielleicht ist es noch zu früh, ein Urteil zu fällen, aber ich habe im Internet gelesen, dass ein Hund eine derartige Angst nicht verlieren wird.
Ich weiß auch nicht, ob es Sinn macht, nach so einer kurzen Zeit eine Hundeschule zu besuchen, oder ob wir noch warten sollen. Aber dann befürchte ich, dass sich der Hund noch mehr hineinsteigert.
Ab und zu kann mein Lebensgefährte den Hund streicheln, aber das ist bisher noch die Ausnahme.
Mein Lebensgefährte ist Rentner und sollte den Hund vormittags betreuen. Aber der Hund weigert sich, mit ihm spazieren zu gehen. Bisher hat unser Hund sich trotz Geschirr losgerissen.
Ich befürchte, in der Wohnung wird der Hund nicht auf meinen Lebensfefährten hören und endlos bellen und knurren. Leckerlis nimmt er von meinem Lebensgefährten nicht.
Manchmal denke ich, dass es nicht so ratsam ist, den Hund noch weitere Wochen zu behalten, wenn keine Entspannung zu erwarten oder zu bemerken ist. Wir alle bauen eine Beziehung zu dem Tier aus und der Trennungsschmerz wäre umso größer je länger wir das Tier behalten.
Ich weiß im Augenblick nicht wirklich, was ich tun oder wir tun könnten, damit der Hund seine Ängste und Panik verlieren könnte.

Der Hund kennt keine Grundkommandos, will mit uns ins Bett und ist nicht stubenrein. Hier in der Wohnung hat er auch etwas Urin verspritzt, vielleicht auch aus Panik. Der Hund soll nach Angaben des Tierheimes noch nicht vermittelt gewesen sein.
Mit freundlichen Grüßen

Kerstin

Also wenn ich das rot markierte lese, dann kann ich nur sagen: sucht euch eine Hundeschule. Dafür ist es NIE zu früh.
Vorallem, weil das was du schreibst auch sehr gefährlich enden kann.
Dazu würde ich empfehlen, dass dein Lebensgefährte sich ausschließlich um den Hund kümmert, auch wenn du da bist. er gibt Futter. Wenn es geht aus der Hand, oder er wirft es ihr erstmal zu. Aber am besten ihr lasst erst mal einen Trainer gucken!
 
Also wenn ich das rot markierte lese, dann kann ich nur sagen: sucht euch eine Hundeschule. Dafür ist es NIE zu früh.
Aber am besten ihr lasst erst mal einen Trainer gucken!

Das müsste dann aber ein sehr guter Hundetrainer/Hundetrainerin sein, die auf jeden Fall nach Hause kommt.

Was nutzt es diesem Hund auf dem Hundeplatz zu lernen was "sitz" ist wenn er noch gar kein Vertrauen/Bindung zu seinen Menschen hat und momentan mit allem überfordert ist?
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 7 Personen
vielen Dank für Eure Antworten und Ratschläge.
Unser Hund ist ein Mischling (u. a. Bracke). Wir suchen nach einem Tiertrainer, der uns Ratschläge geben kann, was wir tun können, damit der Hund die Angst verliert. Sitz und Platz sind erst einmal zweitranging. Daher ziehe ich Einzelstunden in Betracht.

Da wir den Hund noch nicht lange haben, wissen wir nicht, welche Leckerlis er am liebsten hat. Wir probieren diverse aus. Ich dachte mir, dass ausschließlich mein Lebensgefährte ihm die Leckerlies anbietet, die unser Hund besonders gern mag. Aber dafür sollte der Hund auch von ihm Futter akzeptieren.:D

Der Hund war nur sehr kurz im TH in Deutschland, ca. 14 Tage. Dort werden die Tiere überwiegend von Frauen betreut und meistens waren es auch Frauen, die mit ihm spazieren gingen.

Ich höre immer wieder, dass wir den Hund oder bzw. sein Bellen ignorieren sollen. Aber dann gibt es auch Meinungen, dass meine Tochter und ich unseren Hund beruhigen sollen.

Da unser Hund sehr ängstlich auf meinen Lebensgefährten reagiert, möchte ich nicht noch unbewusst etwas Falsches machen, um den Konflikt zu vertiefen oder zu vergrößern. Mir wurde geraten, dass mein Lebensgefährten den Hund streicheln soll während ich den Hund festhalte. Aber das scheint verkehrt zu sein.

Einen Hund aus dem TH hatten wir noch nicht. Mit anderen Hunden hatten wir bisher keine Probleme, da die anderen Hunde eine andere Vergangenheit hatten.

Ich weiß auch nicht, ob unser Hund ein Straßenhund war, da das Geburtsdatum des Hundes bekannt ist. Daher gehe ich davon aus, dass der Hund in einem Tierheim in Rumänien geboren wurde. Aber es ist auch möglich, dass ich mich nicht auf das angegebene Datum verlassen kann.
Grüße
 
Also der Hund ist noch keine Woche bei euch...

Wie lange dauert es denn bei dir um dich in einer fremden Umgebung wohl zu fühlen, bis du dich in z.B. fremdem Supermarkt gut auskennst?

Wie habt ihr euch denn das vorgestellt, wenn ein älterer Hund einzieht?

Sucht euch eine gute Hundeschule, keinen Hundesportplatz.
Wieso soll es für einen Hundetrainer zu früh sein, aber perfekt im Alltag eingefügt haben soll sich der Hund schon.

Wie geht dein Lebengefährte auf den Hund zu?
 
Also da überschnitten:

ich würde es so handhaben... lass den Hund von selber kommen, es gibt nur Futter aus der Hand deines Lebensgefährten... Diesen dabei nicht direkt angucken.
Wie ist der Hund mit euch? Dir und deiner Tochter?
 
Versetzt Euch mal in den Hund!

Vielleicht bisher nur schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht in Rumänien,seit 14 Tagen ist er erst in Deutschland und wird immer wieder gezwungen Kontakt zu fremden Menschen zu haben.
Dann noch Silvester mit der Böllerei.....
Das ist einfach zuviel für einen ängstlichen Hund!!

Solch einen Hund sollte man auf sich zukommen lassen,zu nichts zwingen.

Gebt ihm doch einfach mal Zeit zu Ruhe zu kommen,denn ich würde unter Druck und Stress nicht anders reagieren.

Und Arbeit am ängstlichen Hund kann Jahre dauern............muss aber nicht.
Sucht Euch einen hiesigen Hundetrainer in den nächsten Wochen und füttert den Hund nur aus der Hand.

Danny
 
ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass unser Hund bellt und knurrt, wenn er ein Familienmitglied, der mit uns zusammen im Haushalt lebt, sieht.
Wir haben auch nicht erwartet, dass unser Hund gleich mit uns allen "dicke" ist. Wir haben auch nicht erwartet, dass der Hund sofort stubenrein ist und auf Grundkommandos hört.

Einen perfekten Hund haben wir nicht erwartet, da wir bereits eine Katze aus einem TH haben und sie mittlerweile 13 Jahre bei uns lebt - trotz ihrer Macken. Obwohl sie unsere Tapeten abkratzt, unseren Teppich abschabt, sich überall hinsetzt, keine Schmusekatze ist usw.

Mit zu früh dachte ich, dass der Zeitpunkt mit einem Tiertrainer in den ersten Wochen (2-3 Wochen) zu früh wäre, da unser Hund noch nicht mit uns sehr vertraut ist, und ein Tiertrainer noch mehr Unruhe einbringen würde.

Mein Lebensgefährte bewegt sich in der Wohnung normal, ruhig und spricht im normalen Ton. Also nicht schrill, nicht hektisch, nicht laut und nicht ruckartig und lärmend. Er spricht nicht viel mit dem Hund, nur ab und zu.
 
Also da überschnitten:

ich würde es so handhaben... lass den Hund von selber kommen, es gibt nur Futter aus der Hand deines Lebensgefährten... Diesen dabei nicht direkt angucken.
Wie ist der Hund mit euch? Dir und deiner Tochter?

total anders. Er knurrt uns nicht an und er läuft hinter uns her. Mich hat er auch einige wenige Male angebellt, aber nur kurz, dann war auch alles wieder ok.

Als mein Lebensgefährte den Hund an der Leine hatte, ist er trotz Geschirr ihm ausgebüchst. Aber er ist nicht weit weggelaufen, sondern blieb in der Nähe von meiner Tochter und mir. Mit einem Hundesnack konnten wir den Hund anlocken und festhalten.

Während der Spaziergänge springt unser Hund meine Tochter und mich ab und zu an und möchte gestreichelt werden. Ich habe auch das Gefühl, dass er dann mit uns spielen möchte, er schnappt nach der Leine, wedelt mit dem Schwanz und scheint ausgelassen zu sein.
Aber ich muss hinzufügen, dass der Hund, so weit ich das bis jetzt beurteilen kann, ruhige Felder and Gelände bevorzugt und keine ruhigen Straßen. Unser Hund beobachtet auch gerne Leute aus einer gewissen Entfernung , aber nur wenn diese mit anderen Personen reden oder telefonieren. Als ob er zuhören möchte.
 
Ich höre immer wieder, dass wir den Hund oder bzw. sein Bellen ignorieren sollen. Aber dann gibt es auch Meinungen, dass meine Tochter und ich unseren Hund beruhigen sollen.

Du meinst hier das Bellen beim Auftauchen von Familienmitgliedern insbes. Männern, oder? Und das Bellen sowie die ganze Körpersprache drückt auch Angst aus (eingeklemmte Rute, Rundrücken, beim Bellen sieht man alle Zähne und nicht nur die vorderen)? Ich würde nicht aktiv beruhigen, wie man das bei einem kleinen Kind machen würde, welches Angst hat. Hier besteht die Gefahr, dass du das Angstverhalten bestätigst und es dann häufiger oder noch stärker auftritt. Da hilft wohl nur "Annäherung" in ganz kleinen Schritten. Körperkontakt zulassen, wenn der Hund ihn sucht... Und vor allem Ruhe ausstrahlen.

Da unser Hund sehr ängstlich auf meinen Lebensgefährten reagiert, möchte ich nicht noch unbewusst etwas Falsches machen, um den Konflikt zu vertiefen oder zu vergrößern. Mir wurde geraten, dass mein Lebensgefährten den Hund streicheln soll während ich den Hund festhalte. Aber das scheint verkehrt zu sein.
Diesen Rat mit der "Zwangsbestreichelung" halte ich für sehr gefährlich. Der Hund kann sich der für ihn gefährlichen Situation nicht entziehen und kann dann auch aggressiv reagieren. Ggf. kommt es zum Zubeissen ohne größere Vorwarnung.

Wenn er kein Futter annimmt, reagiert denn dein Hund auf Spielzeug? Gäbe es da Möglichkeiten, eine Verbindung zw. Hund und Lebensgefährte herzustellen?

Also nicht aufdrängen, dem Hund seine Rückzugsmöglichkeiten lassen, feste Regeln einführen. Und nicht zuviel erwarten, ihr steht ja erst ganz am Anfang eurer Beziehung und Vertrauen muss erst entstehen.

Gerade bei ängstlichen Hunden kann man darüber nachdenken, den Hund mit Geschirr und Halsband beim Gassi zu sichern (ein Karabiner am Geschirr, einer am Halsband).

Trotzdem braucht es - hast du ja schon geschrieben - hier einen kompetenten Trainer, der sich die Geschichte vor Ort anschaut. Kann denn ggf. das Tierheim, die Orga, wo der Hund herkommt, jemanden empfehlen?

Ach ja: Ich bin übrigens keine Hundetrainerin o.ä., nur ein Mensch mit Hund und ein paar Erfahrungen...
 
Hi,

wäre es eine Möglichkeit den Hund erst mal ankommen zu lassen, wenn er dann sicherer ist und Vertrauen gefasst hat, dann erst den Lebensgefährten mit einbeziehen?
Ich weiß das es blöd ist, wenn einer außen vor ist, aber für den Hund wäre es bestimmt erst mal streßfreier.
Ein kompetenter Hundetrainier sollte aber unbedingt hinzugezogen werden, er kann euch das Verhalten eures Hundes genauer erklären.

Gruß Martina
 
ich habe unseremHund ein Schlafanzugoberteil von meinem Lebensgefährten gegeben, damit er sich an dem Geruch gewöhnt. Der Hund reagierte meines Erachtens nicht negativ bzw. aggressiv
Twar biss er in das Oberteil, aber
leckte dann daran und rieb sein Gesicht in das Oberteil. Manchmal liegt unsere Hund auch darauf.
Vielleicht wird der Hund das bald auch mit den anderen Kleidungsstücken meines Lebensgefährten machen wollen?:lol:
Nach der Oberteil-Orgie spielt der Hund mit einem Teddy. Wr beißt in den Teddy. leckt es ab usw. also nichts anderes als wie mit dem Oberteil auch.

Während der Urlaubszeit müssen wir die Katze in einer Tierpension unterbringen. Das machen wir bereits seit ca. Jahren. Diese Dame arbeitet mit einer anderen Dame von einer Tierfreundeorganisation zusammen. Jetzt haben diese Damen mir eine Hundetrainerin empfohlen, die ich bereits kontaktiert habe.
Vom TH konnte ich keine Adresse erhalten, da das TH in einer anderen Stadt ist. Ca. km von hier.
Leider gibt es auch unter den Hundetrainern, wie in anderen Sektoren auch, Abzocker.
Gruß
 
zunächst finde ich es sehr mutog und schön, daß Ihr euch für diesen Hund entschieden habt, der offensichtlich noch nichts kann und es klar war, dass es mit ihm nicht einfach werden würde.
Da er vor Männern große Angst zu haben scheint, liegt es nahe, daß er von einem Mann oder Männern mehrmals stark mißhandelt wurde. Wenn es ein Brackemmischling ist, so ist es kein kleiner Hund und Du kannst Dir vorstellen, wie brutal die Mißhandlung sein muß, um damit einen größeren Hund zu treffen (da genügt ein Fußtritt nicht. Wir hatten einst einen DeutschDraahthaar in der Familie, dessen Mißhandlungsgeschichte ich kenne und weiß was es alles bedarf, damit die Hunde Angst oder Aggression gegenüber dem Geschlecht ihrer Peiniger bekommen).

Natürlich ist es nicht schön, mit einem Hund zusammen zu leben, der sich gar nicht einfügen kann. Aber es ist nur eine Sache der Zeit; sie überwinden fast stets ihre Angst.

Selbst im Tierheim sah ich oft neue Hunde mit übergroßer Angst vor gewissen Menschen, die sie dennoch selbst dort, in der unsteten Umgebung überwanden.

Es kann Monate dauern, bis der Hund von sich aus in die Nähe Deines LG gehen wird.
Ihr solltet nur eine Form des Zusammenlebens finden, die für alle erträglich ist. Ein Hundetrainer kann bestimmt jetzt schon dabei behilflich sein.
 
es tut gut zu lesen, dass misshandelte Hunde fast immer ihre Angst überwinden können. Ein Freund, der selber 2 Hunde hatte, meinte heute, dass es nichts wird mit dem Hund, da er nach ein paar Tagen meinen Lebensgefährten nicht mehr anbellen und auch mit ihm spazieren gehen sollte. Unser Freund meinte, dass das 2-malige Ausbüchsen uns ein Zeichen geben sollte, dass der Hund sich nie an meinem Lebensgefährten gewöhnen würde. Aber ein Hundetrainer hat da wohl mehr Ahnung.
Eine Dame (mit viel Hundeerfahrung) meinte, dass innerhalb von 3 Monaten eine Besserung erkennbar sein solte.
Insgesamt kann ich die Tipps zusammenfassen
+ früh einen Hundetrainer kontaktieren
+ der Hund muss/sollte auf meinen LG zukommen
+ mein LG kümmert sich um das Füttern des Hundes
+ Zeit, Geduld und Liebe aufbringen
+ mein LG sollte den Hund ansprechen
+ falls der Hund bellt, nicht zu viel auf den Hund eingehen
 
Und ein Sicherheitsgeschirr kaufen ;D (eins mit zusätzlichem Gurt hinter den Rippen, gibts von Trixie und Ruffwear)
 
Ein Freund, der selber 2 Hunde hatte, meinte heute, dass es nichts wird mit dem Hund, da er nach ein paar Tagen meinen Lebensgefährten nicht mehr anbellen und auch mit ihm spazieren gehen sollte. Unser Freund meinte, dass das 2-malige Ausbüchsen uns ein Zeichen geben sollte, dass der Hund sich nie an meinem Lebensgefährten gewöhnen würde. Aber ein Hundetrainer hat da wohl mehr Ahnung.
Eine Dame (mit viel Hundeerfahrung) meinte, dass innerhalb von 3 Monaten eine Besserung erkennbar sein solte.

das erste ist Quatsch... mein inzwischen verstorbener Rüde hat fast 4 Monate gebraucht um meinen LAG zu akzeptieren, dass der auch hier wohnt...

mein jetziger Rüde ist ebenfalls ein eher ängstlicher Hund und der ist nach bald 2 Jahren noch nicht "normal"...

meine jetzige Hündin wurde schwerst misshandelt und war nach 2 tagen zuhause...

Das ist total unterschiedlich...

Ich hab meinen Rüden doppelt gesichert mit Geschirr und Zugstopphalsband... so gabs kein Entkommen...
 
Hallo Kerstin,

ganz wichtig: IMMER doppelte Sicherung, also Geschirr und Halsband, Doppelleine dran.

Er ist unsicher hat Angst ja logisch, aber Ängste nicht verstärken und nur mit Hutzi-Dutzi und Rücksicht von Eurer Seite aus geht es nicht.

Sehr wichtig: Lebt Euren bisherigen Alltag weiter neben ihm und bindet ihn mit Kleinigkeiten ein, Dein Mann lässt versehentlich einen Leberwurscht-Krümmel fallen, kleine Fährte mit Käsestückchen auf den Boden zaubern, es sind immer die Kleinigkeiten, die das Leben angenehmer machen, auch für Hunde. Es gibt viel Literatur zu diesem Thema, wichtig ist zu realisieren, was in so einem gestressten Hundekörper eigentlich abgeht und wie lange es für ihn braucht, diese Botenstoffe abzubauen.

Zwang muss manchmal sein (also nix Schläge dergleichen!), er muss ja in Euerm Alltag ankommen können und zum Alltag gehören (doppeltgesichert) Gassi, Männer (braucht laaaange, habt Ihr viel Besuch, ladet ein!). Manchmal können Reizüberflutungen gordische Knoten lösen.

An seinem eigenen Platz/Höhle = absolute Ruhe und erst wenn Dein Mann ohne Gebell in das gleiche Zimmer kann, gibt es Lob und Belohnung und dem Fütterungsvorschlag (nur Dein Mann und andere befreundete Männer) würde ich folgen - so schwer es Dir auch fallen wird (Du darfst ja aaaaauch mal Krümmel verlieren...).

Fang an, Käse und Fleischwurst in kleinste Stücke zu schnippeln, überall zu horten und via kleinen Fährten zu verteilen zu Hause (also Dein Mann :)) und draußen step-by-step, Pipikacka - und wenn es direkt vor der Tür ist - gibt Superleckerle. Kleinere Schritte vorwärts nur verbal loben.

Habe mal eine Stunde lang an der Ampel gestanden - Grün, Rot, Grün, Rot - die Leute hier hielten mich für bekloppt und Sam fing auch an mit Quengelei, aber so hat Zoe gelernt STRASSE STOP, Autos, LKW, Straßenbahnen, Busse ok, tun nix solange sie bei uns ist, Männer kommen und gehen.

Kam mir selber bekloppt vor (besonders wenn die Leute zurück kamen und ich stand immer noch da aber so gerät man auch in nette Plaudereien). Sie durfte und darf sich immer hinter mir "verstecken", wenn etwas zu gruselig erscheint, aber letztendlich gebe ich den den Weg vor und setze ihn auch durch.

Bei solchen Hunden reicht 1 Woche lange nicht aus, Kerstin. Wir reden von Monaten und Jahren, Traumata können nicht einfach durch lecker Futter, warmes Plätzchen usw. ausgelöscht und neu positiv belegt werden. Ist jede Menge Arbeit, jeden Tag, oft auch nächtens

- wenn diese Arbeit gar nicht in den Alltag passt bei Euch, dann bringt ihn MORGEN zurück, eine Nacht sollte man noch drüber schlafen.

Meine Zoe lässt sich heute noch nicht von Fremden betatschen (außer TA, muss sie auch nicht), sie verbellt meine Eltern nicht mehr und nimmt Leckerle an, knutscht die gebende Hand - was will man mehr nach 3 Jahren? WIR kuscheln ausgiebig, wenn sie mehr nicht will... völlig ok.

P. s.: Vergessen, wenn was reingeht, nicht Hund schimpfen, ich habe immer das Reingemachte angemacht beim Putzen, hört sich blöd an, aber a) kann Mensch so Frust abbauen und b) Hund leidet nicht zusätzlich drunter, merkt aber doch, ok das ist nicht gut daaaaaa. Und wenn fertig geputzt, ist man selber schon viiiiel ruhiger ;), bisher hat es IMMER gewirkt.
 
Eine Dame (mit viel Hundeerfahrung) meinte, dass innerhalb von 3 Monaten eine Besserung erkennbar sein solte.

das hört sich ganz vernünftig an. Dein LG sollte die ablehnende Haltung Des Hundes nicht auf sich beziehen.
Wir besaßen einst einen Labrador, der stets mit einem großen Schirm verdroschen worden war und dieser Hund rastete bis ins Alter stets aus, wenn er Menschen mit Schirm begegnete.
Es bezog sich nicht auf diese, sondern auf den Schirm, bzw. auf die Kombination Mensch und Schirm.

Ich kann mir vorstellen, daß es bei Eurem Hund die Kombination 'ein Mann, und der will etwas von mir' ist.
Möglicherweise muß er zunächst erkennen, daß das, was der Mann will, für ihn nicht schmerzlich wird. Danach verliert dieser Mann seinen bösen Zauber.
Bei anderen Männern könnte dieser noch länger bestehen bleiben, was ja aber weniger schlimm ist. Es reicht zunächst völlig aus, wenn er mit Euch zurecht kommt. Alles andere ist später zu bewältigen.

Allerdings finde ich es eigenartig, das der Hund trotz allem bei Euch im Bett schlafen möchte. Aber eine Hundetrainerin weiß da sicher Rat, wenn sie sich die Situation einmal angeschaut hat.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „ängstlicher Hund“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

G
Der Hund ist 6 Monate alt, also für mich keine Frage, ob er sozialisiert und therapiert werden kann. Die Frage ist eher wie und wo. Bei meinem Hund war das kurze zurückschlagen bei Abschnappen oder was auch immer, aus großer Unsicherheit heraus, eine wesentliche Ursache dafür, dass er bissig...
Antworten
15
Aufrufe
1K
matty
D
Ja, er ist ausgezogen - wir hoffen, dass weiter alles klappt. Die Leute haben noch einen Hund und eine Katze.
Antworten
12
Aufrufe
2K
DerProduzent
D
allmydogs
Ich finde weder auf der HP der vermittelnden Orga noch bei Tasso irgendeine Erwähnung, dass diese Hündin entlaufen ist. Geschweige denn den Ort oder eine genaue Beschreibung des Tieres bzw. aussagekräftiges Foto. Da wird einem das Helfen und Ausschau halten echt nicht leicht gemacht. :mad...
Antworten
3
Aufrufe
1K
robert catman
robert catman
P
kann auch sein, daß diese in Kombination die Angststörungen hervorbringen oder verstärken. Zwar habe ich keine Erfahrung mit Bachblüten, doch warum nicht probieren? Ich benutze Lavendelöl für ängstliche und aufgebrachte Hunde, was häufiger wirkt als nicht.
Antworten
10
Aufrufe
1K
persilia
persilia
Sheila2006
Super, dass ihr Fortschritte macht. :) Das interessiert mich natürlich auch. ;) :hallo:
Antworten
7
Aufrufe
2K
lynnie
Zurück
Oben Unten