uhm
ja, weil ich ein sadistischer (masochistisch würde nicht passen
) tierquäler bin, der chronisch pleite ist. mit den moralisch-ethischen vorstellungen kann ich nichts anfangen. auf jeden fall nicht auf deiner emotionalen ebene
Da Du selbst Deine Schmerzen anscheinend gut findest ...
Du hast einen entscheidenden Denkfehler bei Deiner Argumentation pro Schmerz:
Kurzfristige (!) Schmerzen haben tatsächlich eine Schutzfunktion. D.h. wenn ich auf eine heiße Herdplatte fasse oder auch wenn sie mich davor schützen einen verstauchten Fuß zuviel zu belasten.
Chronische (!) Schmerzen werden zum Selbstläufer (Stichwort Schmerzgedächtnis), mindern die Lebensqualität, verursachen Stress (mit all seinen Folgen) führen zu Fehlbelastungen, Muskelabbau u.ä. und können zusätzlich zur Verschlechterung des Zustandes beitragen.
Das sind auch meine Erfahrungen und zusätzlich sollte man bedenken, dass sehr viele Hunde und Katzen Schmerzen so lange es nur geht, nicht zeigen.
Wenn sie es dann wirklich tun, dann sollte man handeln und ihnen helfen.
(Wie viele Hunde z.B. laufen „unrund“ und kein Halter vermutet Schmerzen. Eine Schmerzausschlußtherapie bringt ziemlich häufig ein unerwartetes Ergebnis.
Oder meine Katze z.B., die nach 2 Wochen zurück kam und nicht anzeigte, dass der Knochenkrebs schon innerlich ihren Oberschenkelknochen zerstört hatte und die mit einem Knochen, (der zunächst für mich nicht sichtbar), schon durch die Haut spießte noch auf einen Tisch sprang, um dort zu fressen.
Sie zeigte die Schmerzen, die sie hatte, nicht an.
Ich konnte sie dann beim TA-Besuch am selben Tage noch erlösen.
Ebenso mußte ich meinen Willi euthanasieren lassen, nachdem bei Untersuchungen klar geworden war, dass ein riesigenen Lebertumor zu platzen drohte und Flüssigkeit im Bauchraum war.
Xenia und der kleine Teddy sind tatsächlich bei einer chronischen Niereninsuffizienz friedlich eingeschlafen, der Max, mit 21 Jahren, Stunden nach einem Kampfanfall, ebenfalls.
(Mit Xenia war ich 3 Tage davor in der TK und die Tierärztin meinte so wie ich, dass sie keine Schmerzen hat und wieder mit mir mit nach hause wollte.
Sie gehörte übrigens wie Max zu den Hunden, die schon 2 Jahre nicht mehr leben sollte.)
Das eine schließt das andere nicht aus. Es gibt mir aber nicht das Recht, mein Tiere leiden zu lassen.
(Bei allen anderen meiner alten Hunde mußte ich tierärztlich Hilfe in Anspruch nehmen, um ihnen weiteres Leiden zu ersparen.
Mit Sicherheit ist es für einen Tierhalter leichter, das Tier schläft friedlich ein. Ansonsten belastet es die meisten schon sehr, diese Entscheidung treffen zu müssen und hinterher quält mich danach schon und immer wieder noch mal der Gedanke, ob der Zeitpunkt richtig war.)
Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es hier eigentlich nicht um die Tiere, sondern darum geht, wer der bessere Hundehalter ist.
...
Du hast auch schon sehr viele Male bei deinen eigenen Tieren diese Entscheidung treffen müssen und weißt, wovon wir hier schreiben?