Mir fällt grade auf, dass ich vorab oben den falschen TSH-Wert hingeschrieben habe, Arons´ Wert war 0,04 (also erniedrigt)
Okay ....
Erstens:
TSH ist das Hormon, das der Schilddrüse sagt "produziere T4". Stell dir das vor wie bei einer Mama, die ihrem Sohnemann sagt "räum dein Zimmer auf". Das macht der net so gern, deshalb muss sie es ganz oft sagen. Ganz oft = hohes TSH.
Die Tochter ist 'ne artige. Der muss man eigentlich fast gar nichts mehr sagen = TSH niedrig.
Ein zu niedriges TSH gibt es deshalb nicht. Selbst wenn gar kein TSH messbar wäre, spielt das keine Rolle, wenn der T4-Spiegel stimmt.
Zweitens:
Aaron's T4 liegt 4 Std. nach der Gabe von 600 mg Fortyron bei 2.6 bei einem Referenzbereich von 1.3 bis 4.5. Richtig?
Nach etwa 4 Stunden ist die maximale Wirkung vom Fortyron erreicht. Mehr als 2.6 erreicht Aaron deshalb auch nicht. Nach den 4 Std. fällt der Spiegel wieder ab, spätestens nach 12 Stunden ist er auf ein Miminum abgesunken.
Deshalb gibt es auch Unterschiede zwischen T4-Werten die man zur Diagnose misst und solchen, die man zur Therapiekontrolle misst.
Du kannst unterschiedliche Zeitpunkte zum Messen bei der Therapiekontrolle nehmen. Einmal den Tiefstwert. Den misst du bevor du das Fortyron gibst. Dann weisst du, wie tief er abgesunken ist, wenn die Gabe 12 Std. vorher nicht mehr wirksam ist.
Oder den Maximalwert. Das ist das, was ihr messt mit 4 Std. nach der letzten Gabe.
Und weil das der Maximalwert ist, muss er bei der Kontrolle am oberen Anschlag liegen. Bei euch also bei 4.5. Besser sogar noch ein bißchen darüber, aber 2.6 ist deutlich zu niedrig. Aaron ist die meiste Zeit des Tages in der Unterfunktion.
Und das wirkt sich nicht nur aufs Fell aus...
Wir kriegen immer gesagt: Vor der Kontrolle nüchtern lassen und bitte 4 Std. nach der Forthyron-Gabe Labor
Ehmm ... wie machst du das üblicherweise?
Fortyron muss immer nüchtern gegeben werden, weil sich das Thyroxin sehr leicht mit Eiweissen bindet und dann nicht mehr wirken kann. Das kannst du leicht selber sehen. Bei den Hunden müssen wir die Tabletten ja meistens trotz allem mit ein bißchen Wurst oder sowas geben. Ich stecke die fürs Gutti immer in kleine Wiener-Stückchen. Wenn die länger rumliegen, dann kann man sehen, dass sich die Tablette auflöst - du kannst sie schon innerhalb kürzester Zeit nicht mehr rausnehmen, sie ist völlig zerfallen, hat sich fast verflüssigt.
Wenn das passiert, dann wirken von den 600 mg nur noch Bruchteile davon.
Muss ich mal nachfragen, ob wir das über 3 x tgl. verteilen können... geht ja momentan problemlos, da ich ja eh zu Hause bin...
Guck erst mal, ob es an Art der Gabe liegen kann. Weil eigentlich ist es nicht normal, dass nach 600 mg so wenig ankommt.
3 mal täglich gibt man, wenn die Wirkung keine 12 Std. anhält. Du kommst gar nicht aufs notwendige Maximum, das wird durch eine 3malige Gabe auch nicht besser.
Wieviel du maximal geben kannst, kannst du selbst ausrechnen: bis zu 20 mg pro kg Körpergewicht. 600 mg also für einen 30 kg-Hund.
Gutti lag bei der ersten Therapiekontrolle ganz ähnlich. Sämtliche Symptome waren noch deutlich vorhanden, wenn auch nicht mehr so ausgeprägt wie vor den Fortyrongaben. Nach der Erhöhung lag er dann richtig und dann waren auch die Symptome alle weg.
Wenn Dich noch seine Leberwerte interessieren (vom 06.03.
GPT-P 68 (17-7
, ALP-P 28 (47-254)
Naja, 2 Werte ...
die GPT ist schon relativ hoch, aber das kann durchaus mit der SD zusammenhängen. Und die AP ist eher ein Gallewert.
Bei Hollys´ Magenspiegelung kam Folgendes raus (10.02.12
Mäßiger Gehalt Acinetobacter baumanii
Geringer Gehalt Pasteurella multocida
Ja Sch**** - schon mal nach diesen Biestern gegoogelt?
Beides wurde mit AB behandelt, war ja auch eine riesen Entzündung im Magen, auweia... woher ? Keine Ahnung !
Der Acinetobacter wird in aller Regel in Kliniken und Praxen übertragen und ist häufig multiresistent. Gilt als opportunistischer Keim, d.h. die Patienten sind meist abwehrgeschwächt.
Und der Pasteurella ist evtl. für die Magenentzündung verantwortlich.
Man kann unmöglich beide Bakterien mit ein und demselben Antibiotikum behandeln. Der Acinetobacter ist regelmässig restistent gegen Penicillin, den Pasteurella behandelt man genau damit.
Also NICHT für Aron als Gräser- und Pollenallergiker, habe ich das richtig verstanden ?!
Ehm... Aaron hat Heuschnupfen? Echt?
Versuchs ...
Ich bin auch Heuschnupfer, aber mir machen die üblichen Propolispräparate nichts aus. Essen würde ich es allerdings nicht (zB Honig mit Propolis).
Ja nee, 1 Mio. Kräuterzusätze würde ich bei einem Allergiker eh net zu raten.
Wenn dann einzeln und gezielt.
An was denkst Du z.Bsp. ?
Zum
Beispiel: Knoblauch, Ingwer, Kurkuma, Oregano, Rosmarin... - gibt schon so einiges. Geht bestimmt auch mit S-Salzen, wenn man's kann.
Kommt auch darauf an, wo ein Pilz sitzt.
Wenn Antiobiotika gegeben wurden, fang ich eigentlich immer erst mal mit der Darmsanierung bzw. der Sanierung der Schleimhäute allgemein an.
Das ist wirklich ein ziemlich komplexes Thema.
Also Leberwerte waren ja supi... ging in dem Thread ja nur im die Nebenwirkungen von dem INSOL (was Aron aber super geholfen hat).
Nö, supi sieht anders aus
Bei Aaron würde ich aber wirklich erst mal versuchen, die SD richtig hinzukriegen. Sonst ist das so oder so ein Fass ohne Boden.
An was denkst Du da zum Ausleiten von Giftstoffen ??? Wäre in 1. Linie vllt. auch was für Holly...
Der Unterschied liegt dann eher in der Intensität, weniger im ob oder ob nicht.
Hunde die wild leben (oder Wölfe) fressen ja nicht jeden Tag, weil sie ja auch nicht jeden Tag was erwischen. Trinken tun sie aber natürlich trotzdem. Das ist an sich schon eine Form des "Ausleitens". Fastenkuren nennt man beim Menschen, bei wildlebenden Tieren passiert das ganz natürlich.
Ein bißchen forcieren kannst du das zB mit Lymphmitteln, mit Leber- und Gallemitteln, Nieren anregen - je nachdem.
Ein Leberschaden ist was hochgradig relatives. Leberschwächen bauen sich im Laufe eines Lebens auf, durch Impfen, durch Medikamente, Umweltgifte, usw. Am Ende hast du eine hochreaktive Haut. Ob man das jetzt als Allergie, Futtermittelunverträglichkeit oder wie auch immer bezeichnet - die Leber spielt auf alle Fälle mit. Einer der Gründe, warum ich (grundsätzlich) nicht so recht an diese vielen Allergien bei den Hunden glauben mag.
Aber wenn die Leberwerte und US in Ordnung sind, wie "merkt" man das dann ??? Und vor allen Dingen: Was macht man ???
Siehe genau drüber. Man merkt das an den Schwächen die zutage kommen. Wenn die Leberwerte nicht in Ordnung sind, hast du ja schon eine sehr deutliche Schwäche, evtl. sogar schon einen richtigen Schaden.
Das Gutti kriegt zB auch regelmäßig Lebermittel, weil sein Organismus durch die Niereninsuffizienz regelmäßig mit Giftstoffen überschwemmt wird. Ausserdem kippt bei ihm ja auch immer die Schilddrüse, was die Leber auch immer mit belastet. Die Leber hat zwar ausnehmend gute Fähigkeiten sich zu regenieren, aber wenn man so alles zusammenzählt, dann muss so ein Organismus manchmal schon echt gewaltig was leisten, nur um einigermaßen in der Balance zu bleiben. Für die Schulmedizin hat sowas keinerlei Krankheitswert, aber insgesamt hast du dann eben doch einen fragilen Gesundheitszustand, der sehr leicht und schnell auf alles mögliche reagiert.
Letztendlich ist es eine Frage der Sichtweise. Siehst du die Haut von einem Hund (oder die Leber oder die Niere oder was auch immer) oder siehst du den Hund insgesamt. Ich versuche eher das Gesamtbild von einem Organismus (zB Hund) zu "sehen"...
Im Prinzip das, wofür du die Schüsslersalze rausgesucht hast. Nur als gesamtes Bild, nicht als einzelne Symptome.
Ich gebe die Schüssler-Salze weiterhin...
Na dann zieh's durch. Ich wollte es dir auch keineswegs ausreden
Wenn du Land siehst, dann war das sicher nur eine erste Reaktion auf die Mittel. So gesehen noch relativ harmlos. Hättest mal mein Gesicht sehen sollen, nachdem ich mal angefangen hatte, an meiner Leber zu arbeiten - wie so ein Teenager
Hab´s auch gar nicht als "Ausreden-wollen" aufgefasst. Bin ja froh um Deine Antworten, denn ich kenne mich da nicht aus *zugeb* Also nochmals DANKE !
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Och, das mit den S-Salzen hast du doch schon mal ganz gut hingekriegt. So fängt ja auch eigentlich jeder an: man liesst sich in ein Thema ein und macht seine eigenen Erfahrungen, von da geht es dann weiter... gerade die ganzen naturheilkundlichen Therapien leben vor allen Dingen von Erfahrungen, weniger von sterilen Nachweisen und Theorien.