Bignobi schrieb:
ZITAT
Wenn ich lese "Angehörige der U.S. Armee", dann ist doch wohl klar, daß den Käufern es zunächst völlig egal war, woher die Hunde stammten. Erst als die Welpen starben bzw. teurer wurden (durch hohe TA-Kosten), war es ihnen wohl nicht mehr egal.
Was soll das denn heißen.denkst du etwa nur weil sie us soldaten sind(mit sehr gutem verdienst) wollen sie nur billige hunde und haben keine lust etwas für hunde auszugeben.denke mal du warst noch nicht in den usa dann wüstest du wie hunde verrückt die meisten dort sind und wieviel sie dort für rassehunde und den ta ausgeben.
Ich arbeite für Angehörige der U.S. Streitkräfte und weiß, was ich da geschrieben habe. Natürlich kann man nicht
alle Amerikaner über einen Kamm scheren (das wollte ich damit auch gar nicht bezwecken
, denn es gibt selbstverständlich auch viele Hundeliebhaber unter ihnen, wie jedem bekannt sein wird!), - aber ich weiß, wie viele hier in Deutschland stationierte Soldaten sich ihre Hunde zulegen, - und sie auch wieder "ablegen", weil die Hunde unbequem oder zu teuer werden. Habe es leider schon oft genug selbst erleben müssen.
Sie kommen stolz zu mir, daß sie einen Hund mit Papieren aus Belgien gekauft haben, - und es stellt sich heraus, daß die angeblichen Papiere aus Ungarn sind... (Nichts von wegen sich über den angeblichen Züchter vorher informieren.)
Sie legen sich (als Anfänger) Listenhunde in NRW zu,
obwohl sie von mir vorher darüber informiert werden, welche Auflagen sie zu erfüllen haben, - und wundern sich dann, daß das Ordnungsamt auf sie aufmerksam wird. (Sie ignorieren die hiesigen Verordnungen und "schmuggeln" die Hunde aus Holland oder Belgien, - und spielen hinterher die Ahnungslosen.)
Sie sperren ihre Hunde tagsüber in Kennels, damit sie ja kein "Poo" in die Wohnung machen, während ihre Besitzer den ganzen Tag über arbeiten sind.
Oder sie sperren den Hund den ganzen Tag auf den Balkon, egal bei welchem Wetter. (Von artgerechter Haltung keine Spur. Ein Hund muß "funktionieren"...)
Oder sie legen sich einen Hund zu, und geben ihn kurz, bevor sie wieder nach Amerika (oder woimmer sie hin müssen) zurückgehen, wieder weg, weil ihnen der Transport zu teuer ist. (Es wird keine Bindung zu dem Tier aufgebaut, - man ist ja eh nur 2 oder 3 Jahre hier....)
Die Liste der Beispiele ist lang.
Das "Problem" der hier stationierten Amerikaner ist oftmals, daß sie - wie auch bei anderen Dingen - sich schnell zum Kauf hinreißen lassen, da sie konsumorientiert sind. (Töchterchen oder Söhnchen wünscht sich einen Hund, na, dann kauft man eben einen... Wie oft höre ich, daß Mrs. Soundso einen Hund hat, dann möchte man plötzlich auch einen, usw., usw.) Und ja, sie verdienen oftmals gut, - aber die Mentalität ist nicht immer "artgerecht". Und Tiere werden dort immer noch als "Sache" angesehen.
Was wir im Fernsehen (z.B. auf Animal Planet oder Discovery Channel) sehen, sind zum Teil glänzende Beispiele. Ich finde es total klasse, wenn man in Amerika Tierquälerei hart unter Strafe stellt und sogar eine eigene Polizei dafür einsetzt.
Aber wie vieles, sind dies nur die rühmlichen Ausnahmen!!!
Ich will damit nicht die U.S. Soldaten per se kritisieren, - aber mein Eindruck ist, daß jemand den Soldaten in Vilseck einen guten "Deal" angeboten hat und sie haben, ohne vorher zu prüfen, wie seriös der Verkäufer ist, gleich eine "Sammelbestellung" aufgegeben.
Erst als ihre Tiere verstarben oder krank wurden, ging ihnen ein Licht auf. Ja, sie sind auf einen Hundehändler rein gefallen, - aber gleich massenhaft...
Liebe Grüße
Boozy