Ich muss mich leider auch noch positiv äußern: Ich habe jetzt seit einem halben Jahr zwei....und ich frage mich, warum ich so lange gezögert habe. Es ist toll die beiden zu beobachten, wie sie zunehmend zu einem Team werden und auch die Große ganz klar von dem Zu-zweit-sein profitiert.
Allerdings: Frieda kam als Welpe zu Emma, die im Januar schon sieben wird und ein ziemlich problemloser Hund ist (wenn nicht grad irgendwo ein Hase rennt
).
Emma kannte auch mal wochenlangen Hundebesuch bei uns, kommt gut mit der Hundekommunikation klar und ich glaube, relativ gut einschätzen zu können, was ihr wichtig ist und was ich tun musste (oder muss), um die Kleine gut in unsere Hausgemeinschaft zu integrieren. Weniger Arbeit ist es nicht, auch nicht gleich viel - auf ein bisschen mehr muss man sich schon einstellen, weil man zwar natürlich ohnehin spazieren geht, die Neue aber trotzdem erzogen werden muss, ohne dass der Alte vernachlässigt werden darf und so weiter.
Man ist - das habe ich ganz eindeutig festgestellt - mit zwei Hunden leichter Anfeindungen ausgesetzt, selbst dann, wenn das zwei Schafe sind wie meine. (Einfach nur so, weil die dieselbe Luft atmen wie manch ein Zeitgenosse, keine Ahnung was mit manchen Menschen los ist.) Es ist natürlich auch etwas anderes, ob man mit zwei Hunden in ein Restaurant geht oder nur mit einem, andererseits habe ich zum Beispiel weniger Probleme, beide für die zwei Stunden Restaurant im Auto zu lassen, als eine alleine. Aufpassen muss man auch, dass die als Team nicht zu gut werden - Emma glaube ich findet die zunehmende Verstärkung durch die Kleine im Angesicht anderer Hunde wohl ganz interessant
- aber das sind natürlich alles Sachen, die sich in den Griff bekommen lassen. Ist halt abhängig davon, was Du da für ein Gespann hast. Ich füttere zum Beispiel getrennt, weil die Kleine ein bisschen ein Raffzahn ist und ich der Sache einfach den Stress nehme, außerdem muss Emma natürlich in wildreichen Gebieten an der Leine gehen, damit sie Frieda nicht auf dumme Gedanken bringt....andererseits konnte ich sie auch vorher schon nicht überall laufen lassen, so what?
Du siehst, eine fröhliche Auflistung von Einerseits und Andererseits....aber grundsätzlich bin ich sehr glücklich mit der Entscheidung für einen Zweithund