Auch wenn ich keinen Rat dazu habe, finde ich es sehr interessant.
Lise hat ja auch keine Milz mehr (allerdings schon in sehr jungem Alter entfernt) und zeigt viele der hier genannten Symptome bis heute!
Auch bei ihr ist das Zahnfleisch teilweise sehr hell - trotz normaler Blutwerte.
Sie hat schnell Probleme bei Hitze und ist auch sonst nicht sehr belastbar - sie gerät richtig außer Atem und sieht dann manchmal so aus, als hätte sie deutliche Kreislaufprobleme (sie steht und atmet recht schwer und wirkt bissle abwesend, vielleicht ähnlich einem Menschen dem schwindelig ist...)
Sie wurde auch einem Kardiologen vorsgestellet der das Herz alles völlig gesund bezeichnete und auch bei all den anderen Untersuchungen konnte nicht auffälliges festgestellt werden.
Auch ich hab das Gefühl das es mit der fehlenden Milz zusammenhängt.
Das mit dem Schwindelgefühl hab ich auch schon festgestellt. Es ist aber nicht immer. So ist sie top fit und macht weight pull auch ohne Schwächeanfall, im Juli hat sie 1.044kg gezogen und im Sep. 820kg.
Bei starker Hitze war sie auch so leicht abwesend und stand wie auf Eiern.
Da für mich der Körper selbst der beste Arzt ist, zudem der Körper ein vielverzahntes Gesamtsystem ist, würde ich nicht mehr damit beginnen irgend etwas extra in den Körper zu bringen. Das wirkt sich vielleicht auf diesen einen Punkt, die Anzahl der roten Blutkörperchen, aus aber was dabei sonst im System passier blicken wir garnicht. Natürlich auch weil der Körper solch ein Wunderwerk ist und andere Bereiche, die durch das extra Zuführen von irgendwas durcheinander gebracht werden, automatisch wieder ins Lot bringt (oder zumindest versucht zu bringen ...) und wir so garnicht die gesamten Zusammenhänge erkennen können. Also: weniger ist hier mehr=auch bei dem was ich machen würde. Ich würde jetzt viel eher auf die Aktivitätsphasen des Hundes eingehen als irgendwas zuzuführen. Weniger Sauerstofftransport und natürlich der Transport von Abfallstoffen, bringt im Ergebnis kürzere Belastungsphasen beim Hund, ich würde also mehr kurze Spaziergänge, weniger Pulleinheiten, kürzere Rumtollzeiten .... einbauen und beobachten bis "wir" das Mittelmaß, zwischen Belastung und Erholung, gefunden haben das passt.
Ich will da nix in den Körper extra bringen, ich möchte was, was das System unterstützt. Durch das fehlende Organ, müssen die anderen mehr machen und die will ich etwas entlassten.
Wir hatten ca. 3 Monate Pause, wo nur Gassi und kurze Pulleinheiten waren, die letzten 2 Monate sogar gar kein weight pull.
Am Zahnfleisch ändert sich nix, hell bis weiß, nur abends leicht rosa. Seit gut einem Monat machen wir wieder stramme Gassigänge, ist zwar nur eine Stunde, aber das Gelände ist nicht flach und einfach. Jetzt hat sie sich so gut drauf eingestellt, das sie uns fordert.
Daher sind wir beim letzten mit Kette in den Wald, ich wollte sie schonen und hab nur 4kg ran gehängt. Die lief als wenn nichts wäre, bei der Hälfte hab ich dann die Ketten getauscht und die 6 kg Kette ran gehängt. Rückweg (viel Berg an) lief gut, sie musste sich etwas anstrengen aber alles supi.
Als wir dann am Auto angekommen sind, stand sie 1-2 Minuten da, so wie Brille beschrieb, als wäre es ein leichter Schwindel. Dann war alles wieder super und man hüfte ins Auto. Da die Ruhe nicht geholfen hat, versuch ich es mit Ausdauertraining.
Ein Mittelmaß gibt es nicht, es tritt sporadisch auf, bei Hitze zeigt es sich halt deutlicher. Wenn man sie nicht kennt, denkt man sie ignoriert einen für die 1-2 Minuten.
Vitamin B war schon richtig. Aber dann wirklich hoch dosiert. Vorallem B12 und B6. Eisen und Chrom sind auch wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport.
Hat denn euer Hund wirklich eine Anämie? Oder sind die Werte schön mittig in der Referenz?
Arbeitet die Leber richtig? Denn die übernimmt nämlich in der Regel die Aufgaben der Milz in Sachen Blutbildung.
Habt ihr mal ihren Blutdruck messen lassen? Herz auch wirklich in Ordnung?
Ich kenne weiße Schleimhäute nämlich auch von Herzproblemen. Bei zu wenig Sauerstoff im Blut werden die Schleimhäute eher blau.
Lt. meinem TA hat sie keine Anämie, aber nach dem die Milz entfernt wurde, sind die Werte von mittel gefallen.
Kurz nach der OP waren die Werte (nur Erythrozyten) im Keller, das hat sich zwar schon gebessert, aber sie sind nur am unterem Rand des Wertebereiches.
Wie gesagt alle andere Werte sind gut. Leber war auch unauffällig (Werte gut). Herz ist top fit bei ihr, hatte schon mal ein Herzekg machen lassen, weil es sich merkwürdig angehört hat. Raus kam ist sehr kräftig und hat alles gepasst, auch bei Nachkontrollen war das Herz immer unauffällig.
Ich hab ein Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk, da hat mir der TA gezeigt das wie man es anlegt.
Der Blutdruck ist zwar niedriger als beim Junggemüse, aber auch nicht besorgniserregend.
Ich denke das nach der Milzentfernung nicht genug Erythrozyten da sind die, war ausreichend Sauerstoff transportieren, aber so wenig das es manchmal nicht reicht.
Diese Hunde sind sehr nervig was den Krankheit angeht, zu Haus sterben sie dir fast weg, aber weh man ist beim TA, dann wird geschwänzelt und gehüft was das Zeug hält.