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Eben, das ist quasi eine Entscheidung fürs Leben. Da sollte man schon machen, was einem richtig erscheint und schlimmstenfalls auf die Schnauze fliegen, besser als es den Rest des Lebens zu bereuen und in einem anderen Job unglücklich zu sein.


Ich könnt den Frust eher verstehen wenn er sagt er will Influencer werden
 
Du hast natürlich recht (abgesehen davon find ich es toll, dass du dein Ding jetzt trotzdem noch durchziehst!). Aber sag das mal nem Jugendlichen, der die Schule abgrundtief hasst. Da kann ich an den hinreden wie an nen kranken Gaul.

Nichts ist schlimmer als sich jeden Tag zum Job zu quälen.
Mein Vater hat sich am Schluss trotzdem jeden Tag zum Job gequält
 
@MyEvilTwin



Ohne Abitur bzw. Fachhochschulreife geht der Eisteig in die 3. Qualifikationsebene nur mit Meisterbrief und Beratungsgespräch.

Oder eben über Berufseinstieg in die 2. Ebene und Aufstieg.

Siehe hier:

 
Berufsinhalte, Kollegen, Lebensstrategien ändern sich ... das kann niemand voraussehen.

Gegen Schulmüdigkeit hilft ein Jahr zum Wunschberuf passendes Praktikum. Dann noch ein Jahr Schule in der FOS und der Keks mit der Fachhochschulreife ist gegessen.
 

Darf ich fragen wieso das? Psychotherapeutenausbildung angehängt und schon ist das eine wirklich begehrte, gut bezahlte Ausbildung.
 
Mein Vater hat sich am Schluss trotzdem jeden Tag zum Job gequält
Das kann dir in jedem Job passieren. Der Mensch ändert sich. Das Umfeld kann Sch.eiße sein. Es gibt viele Gründe, warum ein Job quälend werden kann. Gerade dann ist es gut, wenn man sich genau diesen Job selbst ausgesucht hat. Das gleiche gilt für Abi oder nicht. Wenn er es selber nicht machen will, muss er sich später auch selbst Vorwürfe machen (sofern es je dazu kommt).

Außerdem kann man immer wechseln, sich umentscheiden. Das ist dann vielleicht nicht so easy, aber unmöglich ist so gut wie nichts.
 
Auf die Gefahr hin mich in die Nesseln zu setzen, aber muss man einen 15 Jährigen selbst entscheiden lassen?
Meine Kinder hatten Abitur zu machen. Darüber gab es nichts zu diskutieren, solange die Bande ihre Füße unter meinem Tisch hatte. Selbst entscheiden durften sie mit 18. Und, oh Wunder, nach Jahren des meckerns wollten alle 3 studieren.
 
@MyEvilTwin



Ohne Abitur bzw. Fachhochschulreife geht der Eisteig in die 3. Qualifikationsebene nur mit Meisterbrief und Beratungsgespräch.

Oder eben über Berufseinstieg in die 2. Ebene und Aufstieg.

Siehe hier:


Da hab ich auch schon geguckt, aber ich hab da ned wirklich was Aufschlussreiches über den Bereich Kriminalkommissar gefunden...

Hmmm naja. Das mit der Schule is bei uns echt immer ein Drama. Das belastet unseren ganzen Alltag. Ich weiß nicht, ob man das jetzt unbedingt über die Maßen strapazieren muss. Man kann heutzutage auch über Umwege noch zum Abi/Studium kommen. Vielleicht ist jetzt einfach die Zeit noch nicht reif.
 
Morgen ist unser 37. Hochzeitstag. Und hier sitzt die ''Braut'' und schaut sich ihre geschwollenen Fuesse an … what a sad turn of events.
 

Ich weiß, ich war damals ja selbst so Vielleicht ist es für ihn ja genau richtig so. Ist ja auch nicht so, dass er genauso viel Zeit verschwenden muss wie ich, wenn es doch nicht passt. Mit 20 oder so das Abi nachzuholen ist ja auch völlig okay.
 
Darf ich fragen wieso das? Psychotherapeutenausbildung angehängt und schon ist das eine wirklich begehrte, gut bezahlte Ausbildung.
Klar, darfst du.

Einmal weil meine Tochter Empathie ohne Ende hat und ich befürchtete, dass ihr die Abgrenzung, also ein klinisches Verhältnis zum Patienten schwer fällt. Das war eine Mama Sorge und mein Problem. Ich wollte sie beschützen.

Dann sind die Ausbildungsplätze für den Psychotherapeuten rar. Einige von ihren Studienkollegen warten heute, zwei Jahre nach dem Master immer noch auf einen Ausbildungsplatz.

Sie selbst hat den BA in Psychologie und den Master in Neurowissenschaft und forscht jetzt begeistert in Hirnstrukturen rum.
 
Auf die Gefahr hin mich in die Nesseln zu setzen, aber muss man einen 15 Jährigen selbst entscheiden lassen?

Ich denke, das kommt auf die Umstände an.

Es ist einfach auch nicht jeder fürs Abitur gemacht. Und es muss auch an sich nicht jeder Abitur machen.

Ich kenne zwei Leute, die vor dem Abitur abgegangen sind, obwohl sie es hätten machen können, weil sie schon sehr früh ganz genau wussten, was sie wollten.

Die eine Physiotherapeutin, die andere wollte auf eine hiesige Fachschule für Erzieherinnen (wo man im Laufe der Ausbildung mW die Fachoberschulreife noch mit macht). Beide haben sich akribisch vorbeitet - etwa ab Alter 15. (Von der einen weiß ich es vom Erzählen, die andere war hier mal Babysitter und dann Pratikantin beim Jüngsten im Kindergarten, da habe ich es live mitbekommen.)

Die waren beide so zielstrebig und so gut organisiert, dass es mir auch als Mutter nicht eingefallen wäre, sie zu stoppen. Da hätte ich mir nach oder eher kurz vor dem Abi direkt ne Scheibe von abschneiden können.

Und beide sind bisher zufrieden und gut in ihrem Job.

Ich hatte auch einen Mitstudenten - und ich habe ja das Fach mit dem damals bundesweit höchsten NC studiert (und habe es selbst trotz ganz gutem Abi nur über Umwege da hineingeschafft) - der hatte ein Super-Abi und ein Hochbegabten-Stipendium. Der bekam seinen Platz regulär. Und hat auch das Studium ohne große Schwierigkeiten geschafft - zumindest auf fachlicher Ebene.

Auf menschlicher hat er sich da nie richtig wohlgefühlt. Ich mochte den echt gern - der war sehr nett, aber bei aller Begabung irgendwie eher anti-intellektuell. Als Freunde hatte der im Studiengang zB immer eher die Leute, die nach einer Ausbildung oder der Bundeswehr oder über Wartesemester etc da mit reingerutscht waren, und weniger die anderen Leute aus seinem Hochbegabtenverein. - Die ihn und seine Art auch eher anstrengend fanden.

Der hat auch noch ein Super-Diplom gemacht. Und dann, statt sich eine "standesgemäße" Promotionsstelle zu suchen - hat er alles hingeschmissen und sich für den Polizeidienst beworben. Auch Kripo. Weil: Wollte er eigentlich schon immer machen und alle haben ihm gesagt, das wäre Verschwendung, mit dem Abitur und dem Stipendium und und und müsse er studieren. Er wolle aber etwas Sinnvolles tun. Nicht so unkonkreten Fitzelkram.

So weit ich weiß, war er mit der Entscheidung sehr glücklich. Aber er hatte echt Manschetten, das anderen Studis zu erzählen. Weil die meisten das wohl nicht verstanden hätten.

Ich wollte ja selbst hundertmal lieber zum LKA als in die allermeisten Forschungslabore, konnte das also gut nachvollziehen.
 

Das wirst du besser beurteilen können, als die User dieses Forums.
Ich habe meinen Kindern immer gesagt, dass man auch aushalten muss. Das Leben ist nicht einfach. Aber nicht immer ist aushalten der bessere Weg. Bei meinem Ältesten hatten wir u.a. wechsel der Schulform, weil aushalten manchmal keine Option mehr war.
 
aber ich hab da ned wirklich was Aufschlussreiches über den Bereich Kriminalkommissar gefunden...

Kriminalkommissar müsste 3. QE sein. Und die erreicht man direkt eben nur mit Fachhochschulreife (oder Meisterbrief und Beratung) - sonst steigt man erst in den mittleren Dienst ein und braucht ein paar Jahre und einige Weiterbildungen oder sowas, bis man aufsteigen kann.
 

Achso. Das kann ich verstehen.

Wobei das auf die Art der Psychotherapeutenausbildung ankommt. Kinder- und Jugendpsychotherapeuten- und Suchttherapeutenplätze sind nicht rar.
 
Also, jetzt hab ich doch noch was gefunden:

Studieren ohne höheren Schulabschluss – bei uns möglich
Nach Deiner Ausbildung stehen Dir viele Wege offen. Neben Spezialisierungen in unterschiedlichen Bereichen kannst Du bei der Bayerischen Polizei auch studieren. Als sogenannter Aufsteiger ist ein höherer Schulabschluss nicht nötig, was zählt, sind persönliche Voraussetzungen und Leistungen, die Du im Beruf erbringst. Für Dich gute Chancen ein Studium zu absolvieren und zum Beispiel Kommissarin oder Kommissar bei der Schutz- oder Kriminalpolizei zu werden. Dein bestehendes Gehalt bekommst Du weiterhin.

Auch wenn er dafür mehrere Jahre brauchen würde, würde er das jederzeit der FOS vorziehen...
 
Morgen ist unser 37. Hochzeitstag. Und hier sitzt die ''Braut'' und schaut sich ihre geschwollenen Fuesse an … what a sad turn of events.

Und ich würde beide Füße geben, wenn ich nur ein 20-jähriges Jubiläum mit S feiern könnte.

Zur Zeit scheint selbst das 10 jährige am 6. Januar nur bedingt realistisch..
 

Ja, es ist sehr einzelfallabhängig.
Wenn ich das Alter und Schule lese, denke ich meist an die in dem Alter übliche Schulunlust. Wenn dagegen nicht ein fester Plan steht, sollte man diese manchmal lieber durchbrechen, statt den Jugendliche mit Realschule gehen zu lassen.
 
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