Für Jay
Am. Staffordshire Terrier
18.08.1994 – 24.02.2004
Du hast es in Deiner Jugend sehr schwer gehabt, Schläge, Tritte, immer wieder Besitzerwechsel. Du kamst zu uns, geschunden, unterernährt und angstvoll. Doch bist Du der liebste und treueste Freund geworden, den man sich vorstellen kann. Dabei hättest Du allen Grund gehabt, die Menschen zu hassen. Doch Du hast jeden gemocht und freudig begrüßt, egal wer es war. Du hast selbst Skeptiker und ängliche Menschen dazu gebracht, Dich zu mögen und Dir zu vertrauen.
Du hast mich immer wieder glücklich gemacht, einfach weil Du da warst. Wie oft habe ich einfach nur dagesessen, Dich angeschaut und gemerkt, wie sehr ich Dich liebe. Ich kann mit Worten nicht beschreiben, was Du für mich bedeutet hast.
Und immer wieder war auch die Angst da, was sein wird, wenn Deine Zeit gekommen ist. Wir haben uns für Dich so sehr gewünscht, ganz einfach friedlich in unseren Armen einschlafen zu können. Doch das war Dir nicht vergönnt ...
Warum Du? Warum jetzt? Warum auf diese Weise?
Warum warst Du nur immer so tapfer und hast Dir nie anmerken lassen, das Du Schmerzen hattest???? Du hast still und leise gelitten und wir haben viel zu spät gemerkt, dass mit Dir was nicht in Ordnung war. Wieviele Schmerzen hast Du tatsächlich ausgehalten???? Nur Du weißt es...
Ich hatte Dir versprochen, immer für Dich da zu sein und Dich vor allem zu beschützen – ich konnte mein Versprechen nicht einhalten. Bitte verzeih mir!
Wir standen völlig hilflos da. Das einzige, was wir für Dich noch tun konnten, war, Dich von Deinen Qualen erlösen zu lassen.
Ich höre Dich immer noch vor Schmerzen schreien – immer und immer wieder ... hört das jemals auf?
Du gingst fort von uns, geliebter Jay – für immer.
Es tut so furchbar weh zu wissen, dass wir nie wieder Dein seidiges glattes Fell streicheln, nie wieder in Deine geliebten wunderschönen Augen schauen dürfen, die uns immer so verstehend ansahen ...
Alles um uns herum erinnert an Dich. Ich kann den Anblick Deiner Sachen nicht ertragen – ich schaffe es aber auch nicht, sie wegzuräumen.
Du warst unser Baby, unser ewiger Welpe, unser Clown. Du warst mein bester Freund, immer für mich da. Du hast Dir unseren Kummer und Sorgen angehört und uns getröstet. Doch jetzt, wo ich den größten Kummer meines Lebens verspüre, ist keiner da, der mich trösten könnte...
Ich hoffe inständig, das Du trotz Deiner Schmerzen bis zu Schluss gemerkt hast, das wir bei Dir waren und wie sehr wir Dich lieben. Ich hoffe, dieses Wissen hat Dir ein wenig geholfen...
Wir wissen nicht, wie wir mit unserer Trauer umgehen soll, es tut so weh. Du fehlst uns so sehr!
Wir sind nun alleine in dieser kalten Welt – Du aber sei nun glücklich, dort wo Du jetzt bist – in einer Welt ohne Schmerzen, mit Frieden und Ruhe. Bitte warte dort auf uns – wir werden uns wiedersehen.
Du wirst für immer und ewig in unseren Herzen sein, wir werden Dich niemals vergessen.
Wir danken Dir Jay, für die schöne Zeit, die Du uns geschenkt hast.
Deine um die trauenden, Dich immer liebenden
Sammy & André