Ultimativer Hinterherlauftip?

bokkie

15 Jahre Mitglied
Hallo,

der Murphy gehorcht an und fuer sich ja ganz zufriedenstellend.
Allerdings jedoch, wenn er vorraus gelaufen ist und etwas geschnuppert, gesehen oder sonstwas hat..muss man schon mal ein paar mal rufen...


Wenn er sich nicht umgehendst auf den Rueckweg macht, trotz Leckerli, aber die Situation es erwuenscht dass er eben dies tut.

Wuerde mich ueber Ratschlaege freuen.

Gruss
bokkei
 
Üben, üben, üben... :D

Was macht er wenn Du einmal rufts und Dich dann zügig in die entgegengesetzte Richtung auf machst?

Wenn er dann noch nicht kommt kannst Du versuchen Dich mal für ihn unsichtbar zu machen, also Dich zu verstecken, aber so das Du ihn immer noch siehst, damit nichts passiert. Das verunsichert die meisten Hunde ziemlich. Nicht alle, manche pfeifen auch drauf...

Und mach Dich allgemein interessanter beim Gassi, nimm ein Spielzeug mit und beschäftige ihn... Du musst immer das spannendste für ihn bleiben :) . Im Zweifelsfall gibt es die Action immer bei Dir, nicht woanders.
 
Sowie Amy das beschreibt hab ich das auch gemacht.
Ich habe jeden unaufmerksamen Augenblick benutzt um mich aus dem Staub zu machen !:D
Mach auch ab und an mal was ungewöhnliches indem du plötzlich in die andere Richtung wegläufst usw.
 
Und wenn's mit weggehen nicht klappt, was ich auch zuerst ausprobieren würde, versuche es mal mit Leckerlies. Du musst definitiv interessanter und wichtiger sein, als das, was er schnuppert! Die Stimme annheben, rascheln: mmmmmh, was hab ich da, Leckerlie...mmmhhhjamjam (übertreiben)

Meiner kommt bei diesem Satz angeschossen wie nix!

MfG
Anschette
 
Unser Gassigang sieht in der regel so aus; dass wir in den Park gehen und nach einer kurzen Leinenrunde dann zu seinem Stock gehen und dann die Sau raus lassen.

Zwischendurch wird alles moeglich geuebt, sitzen, hinlegen, stopp, bei fuss und und und.

Manchmal kommt es jedoch vor, wenn ich seinen Knueppel werfe und er diesem hinterherrennt, dass er beim dem Stock eine 90 Grad Wende macht und dann 30m in eine andere Richtung laeft...Katze, Vogel, Mensch oder was auch immer.Oftmals auch einfach irgendetwas fressen was er eigentlich nicht sollte. Kommt dann noch ein hund vorbei, ist er erstmal davon....was gefaehrlich werden kann weil in unserem Park auch 2 Rueden anzutreffen sind mit denen er noch ein Huehnchen zu rupfen hat...denkt er zumindest....

Dann seine Aufmerksamkeit zu bekommen ist unmoeglich...einmal kam es zu einer Beisserei bei der Murphy der blutende war....

Leckerli, Wurst, zieht dann auch nicht seine Aufmerksamkeit...selbst kurz vor die Nase halten verursacht lediglich ein blindes Schnappen nach diesem. Bekommt er es nicht, ist es ihm dann auch egal.

Ueben ist gut, das machen wir jetzt schon seit Juni des Jahres, er ist ein Dickkopf!
An der Leine ziehen tut er nicht extrem, manchmal etwas doller. Stehenbleiben oder Richtungswechsel habe ich bisher zu 90% konsequent durchgefuehrt ohne zu grosse Erfolge...Dickkopf im Vergleich zu all meinen anderen Hunden bisher.
 
Tja, so sind sie *g*... Du kannst nur weiter üben...

...und immer dieselbe Runde mit dem selben Ablauf fänd ich ziemlich öde als Hund... ;) Kein Wunder das er meint, sein eigenes Ding machen zu können... für ihn ist doch alles vorhersehbar... geh mal woanders lang, spiel mit nem Ball statt mit dem Knüppel, mach mehr Action... so ist es kein Wunder, das er sich ablenken läßt, der Knüppel ist ja immer da, auch wenn er zurück kommt, aber andere Hunde oder Leute oder so, das ist spannend, das verspricht Abwechslung - aber für den Gaudi Deines Hundes bist Du zuständig, also manage das besser :) .
 
Ich würde bei ihm mit Schleppleine arbeiten. Inzwischen weiß er ja wie's läuft. Leine dran: dann muss er "arbeiten" und hört, Leine ab: Tschüß Frauchen ich such mir was besseres. Aber er ist ja noch so gnädig und läuft dem Stöckchen zumindestens noch hinterher *g* Wie Amy schon sagt, auf jeden Fall das Gelände ab und zu wechseln! Gib ihm Aufgaben bei Spazierengehen, wie z.B. über einen Baumstamm laufen lassen usw. Ich finde aber auch wichtig, dass der Hund bei Gassigehen einen gewissen freiraum hat und ordenlich Schnüffeln kann, ohne das er ständig rangerufen wird oder etwas anderes gemacht wird. Wie gesagt, ich würde ihm eine leicht Schleppleine umschnallen. Immer aufpassen, dass er sich nicht weiter entfernt als die Schleppleine lang ist und du jederzeit auf die Leine drauftreten kannst und sie aufheben kannst. Dann das Rufen erst ohne Ablenkung üben -leine aufnehmen, rufen, Hund ranholen/Richtungswechsel, loben(mit gaaanz besonderen Leckerlies, Käse klappt gut und nicht erst Sitzmachen lassen oder so, du willst ihn ja für das Rankommen belohnen, nicht fürs Sitz machen) wieder laufenlassen und dann Ablenkung langsam steigern. Immer viele Richtungswechsel(wechselndes Gelände!) einbauen, damit er sich an dir orientiert. Die Schleppleine würde ich erst wieder abmachen(langsam kürzen) wenn er 100%ig in jeder Situation rankommt. Auf keinen Fall zu früh!! Lieber etwas länger warten. Sonst würd ich noch ein paar bindungsfördernde Spielchen machen. Es gibt Bringsel mit Innenfach wo Leckerchen reinkommen. Der Hund muss dir dieses Bringsel bringen, sonst kommt er nicht dran. Lass deiner Phantasie freien Lauf. :) Viel Erfolg!
 
Sehr gute Tipps von stumar.

Wichtig ist tatsächlich, daß der Hund das SOFORTIGE rankommen auf Befehl zunächst ohne Ablenkungen, das heißt z.B. auf einer großen abgelegenen langweiligen Wiese, perfekt konditioniert bekommt. Lange Schleppleine ( 30 Meter ) ist dabei wichtig.

Wenn das 100% sitz kanns wieder in "belebtere" Auslaufgebiete gehen, aber erst dann. Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz, immer und überall.

Belohnungen in Form von Leckerlies scheint mir bei diesem Hund nicht das wichtigste zu sein, da er selbstbelohnendes Verhalten motivierender findet.

Merke: Eine positive Motivation funktioniert nur so lange bis eine andere Motivation stärker ist, d.h. ohne situationsgerechten und konsequenten Zwang gehts nicht.

Gib niemals einen Befehl, den Du nicht durchsetzen kannst.


Grüße
 
mal eine kleine schilderung wie es heute war.

im park traf er seine freundinnen sufa und dogma.
tennisbaelle oder was auch immer der anderen hunde findet er nicht so interessant wie sein eigener "Baumstumpf", fuer ihn muss es gross und schwer sein.

dann wird das teil durch die gegend geschleudert und er rennt hinterher und zerrt es auch wieder zuruck. zwischenrufe um ihm belohnend zu mir kommen zu lassen, klappten zu 80% prima.

dann kam willy, french bulldog, den fand er interesasanter als saemtliche leckerlies (Knackwurst, Salami, Kaese).

Irgendwann hoerte das Interesse an Willy auf, bis dieser wegging.

Als Willy abzog, guckte Murphy hinterher....wollte hinterher.
Nachdem Willy schon ca. 10 Minuten weg war, verlor Murphy jegliches Interesse an Ball- oder Hundespielen und rannte in die Richtung, wo er Willy verschwinden sah....jegliches Rufen blieb erfolglos....

Schleppleine habe ich ebenfalls schon versucht, 12m lang. Das Teil verheddert sich immer so dermassen in und um seine Beine, dass ich fast schon Angst habe er koennte sich bei seiner Euphorie ein Bein aukugeln.

Wenn Euer Hund, der sonst zufriedenstellend gehorcht und er aber dennoch nicht auf sofortiges Abrufen reagiert, wie verhaelt man sich dann am besten?

Hinterher und ihm klarmachen dass er besser haette kommen sollen?

Gruss
bokkie
 
bokkie schrieb:
Schleppleine habe ich ebenfalls schon versucht, 12m lang. Das Teil verheddert sich immer so dermassen in und um seine Beine, dass ich fast schon Angst habe er koennte sich bei seiner Euphorie ein Bein aukugeln.

Wenn Euer Hund, der sonst zufriedenstellend gehorcht und er aber dennoch nicht auf sofortiges Abrufen reagiert, wie verhaelt man sich dann am besten?

Hinterher und ihm klarmachen dass er besser haette kommen sollen?

Gruss
bokkie

Schleppleinentraining klappt nicht von heut auf morgen. Das kann ziemlich lange dauern bis der Hund zuverlässig herankommt. Und das Blödste was man bei diesem Training machen kann, ist die Schleppleine nicht konsequent immer dran zu lassen.
Lerneffekt beim Hund: aha, schleppleine dran Frauchen kann ihr Kommando durchsetzen, Schleppleine nicht dran, ich kann machen was ich will...Damit erreicht man genau das Gegenteil.
Und niemals ein Kommando verlangen was du nicht durchsetzten kannst, oder wo du sowieso schon weißt, dass er jetzt auf dein Rufen nicht kommt.

Es kann sein das deine Schleppleine einfach zu "weich" ist. Da wäre es besser eine steife Leine zu nehmen. Habe da ganz gute Erfahrungen mit Seilen aus einem Baumarkt gemacht, da gibt es ziemlich Steife, welche sich nicht so um die Beine wickeln. Vielleicht solltes du die Leine an ein Geschirr haken, oder vielleicht sogar ein Böttcher Geschirr was zum Fährten benutzt wird(hab ich noch nicht getestet). Muss man ausprobieren was besser klappt.

Hinterher und klarmachen, dass er besser hätte kommen sollen?
Mh, kommt drauf an wie du das machen willst. Einfangen wirst du ihn sicher nicht können. Möglichkeit wäre ihn noch extra von dir wegzuschicken, kann aber sein, dass es ihn nicht wirklich interessiert. Bei manchen Hunden hilft dies.
Wir hatten mal eine Hündin im Park, die hat (ihr gut bekannte)Hunde regelrecht gemaßregelt und zum Besitzer "gejagt", wenn diese auf Rufen nicht zu ihrem Besitzer gekommen sind. Verrückt nicht? Ist wirklich so gewesen und es hat gewirkt:lol:

Lg
 
Hei

wenn unser Ty mit einem anderen Hund spielt kommt er tatsächlich zu uns zurück, wenn wir ihn rufen. Ty kommt ja aus dem Tierheim und wir haben ih erst seit Ende April.
Wir haben von Anfang an mit ihm zuerst trocken geübt, das heisst in der Wohnung im Garten beim spazierengehen ohne Ablenkung, das Kommando dass er kommen soll, wenn wir das sagen. Und zwar von Anfang an so, dass es positiv für ihn ist, wenn er kommt, dass heisst er wurde immer mit einem leckerchen belohnt. Das haben wir drei, vier Monate so gemacht. Wenn er in diesen drei, vier Monaten mit anderen Hunden gespielt hat und es war für uns genug, dann sind wir zu den Hunden hingegangen, haben den ty angeleint und gut war es.
Wie hier schon einige sagten: ÜBen, üben, üben aber bitte zuerst ohne Ablenkung, erst dann wenn er es gut kann, langsam mit Ablenkung üben. Vor allen Dingen, es geht auch ohne Schleppleine.

Hansi
 
Hi,

erstmal vielen Dank fuer die bisherigen Antworten!

Ohne Ablenkung gehorcht er grundsaetzlich.
Das geheimnis ist es jedoch, ihn das Gehorchen beizubringen wenn er abgelenkt ist.
Das kann alles Moegliche sein, irgendwelche Voegel oder ein hund der um die Ecke kommt.

Heute siond wir mit Schleppleine unterwegs gewesen. Ein einziges mal wollte er zu 2 anderen Hunden Zeit lief er brav bei neben mir oder nicht weiter als 3 Meter von mir entfernt um mich auch schowen mit der langen Leine beschaeftigt zu halten.

Zur Belohnung; er bekommt fast immer grundsaetzlich was. Leckerlies sind fuer mich fast schon so obligatorisch wie die Plastiktuete um seinen Haufen weg zu machen.

Gruss
bokkie
 
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