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Andreas

Zum Thema Amoklauf in Erfurt:
"Nach Angaben Scherers benutzte der Amokläufer bei seiner Tat ausschießlich die Pistole, nicht aber die Pumpgun, die er auch dabei hatte. Er verschoss rund 40 Projektile. Weitere Waffen seien in der Wohnung des Täters nicht gefunden worden."

Konsequenz:
Das gerade eben erst reformierte Waffenrecht wird geändert und der Besitz von Pumpguns für Sportschützen verboten.

Logik?
Es ist mit der Pumpgun gemäß obigen Artikel nicht geschossen worden.
Es kann auch in Zukunft jeder Sportschütze mit einer Pistole 15,16,17 oder noch mehr Leute erschießen. Allerdings darf er dabei dann keine Pumpgun mehr auf dem Rücken spazierentragen.

Den Opfern und deren Angehörigen dürfte es ziemlich egal sein, ob und was der Täter auf dem Rücken geschnallt hat, während er mit der Pistole Menschen erschießt.

Mögliche Folge?
Verantwortungsvolle Sportschützen, die sich vor kurzem eine Pumpgun legal gekauft und angemeldet haben, dürfen ihr Sportgerät nicht mehr besitzen. Wahrscheinlich wird es entschädigunglos eingezogen. So manch einer könnte auf die Idee kommen, die Waffe vorher noch schnell zu "verlieren" oder "ins Ausland zu verkaufen", damit sie nicht wegkommt.
Somit hätten wir dann einige illegale, versteckte Pumpguns in Deutschland statt registrierte Waffen in der Hand von bekannten, geprüften Sportschützen.

Man kann weiterhin sagen, dass in Deutschland noch nie eine Pumpgun von einem Sportschützen zu einem Mord mißbraucht wurde. Trotzdem wird diese Waffenart verboten, nicht aber die Waffenart Pistole, mit der tatsächlich eineinhalb Dutzend Menschen erschossen wurden.

Irgendwie kann man nur den Kopf schütteln über so unfähige, populistische, inkosequente Politiker.

Und es ist dasselbe wie bei den Hunderasselisten.

Verboten sind, obwohl sie im Zeitraum 1968 bis 2000 keines Todesfälle verursacht haben:
American Staffordshire Terrier
Bullterrier
Staffordshire Bullterrier

Keine bundesweiten Einschränkungen gibt es für
Schäferhunde (25 Todesfälle) (+ 1 in 2001?)
Rottweiler (5 Todesfälle) (+ 1 in 2002?)
Deutsche Dogge (5 Todesfälle)
Dobermann, Windhund, Husky, Boxer, Labrador, Bernhardiner ( je 1 Todesfall)

Das Aussehen macht's.
Ein nichtbenutztes Pumpgun sieht halt gefährlicher aus und macht mehr Schlagzeilen her als eine unscheinbare Pistole, mit der tatsächlich mehrere Menschen getötet wurden.

Ein StaffBull ist halt "ausländischer" aus als Schäferhund, Dogge und Boxer.

Schade ist, dass viele Leute es nicht merken, was hier in Deutschland abgeht. Wie in Amerika, könnte ich mir auch für Deutschland vorstellen, das ein ehemlaiger Westernfilmdarsteller (Ronald Reagan) als Staatsoberhaupt gewählt werden könnte. Er muß nur gut aussehen, gut reden können und sich von seinen Beratern etwas vorschlagen lassen, was im Sinne der Bildzeitungsschlagzeilen opportun ist. Schon ist er mehrheitsfähig. Schade, eigentlich hat das Deutschland nicht verdient.

Nebenbei: "pumpgun" = "Pumpgewehr" -> Gewehr, sächlich, d.h. DAS pumpgun
Oder "gun" = "Waffe", weiblich -> DIE pumpgun?

ciao
Andreas


<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 26. Juni 2002 editiert.]</font>
 
Tja Andreas - mit Deinen Gedanken liegst Du völlig richtig! Aber glaubst Du ernsthaft, daß auch nur ein einziger, Deutscher Politiker in diesen Spiegel sehen wird? Mit Sicherheit nicht, er würde seine Fehler erkennen (müssen).

Nicht nur angesichts solcher Parallelen darf man sich über Politikverdrossenheit in diesem Schildbürgerstaat nicht mehr wundern.

Sab.)

<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von SabineW am 26. Juni 2002 editiert.]</font>
 
Hi,

Ist doch ganz einfach Andreas, Pistolen werden von der deutschen Bevölkerung akzeptiert und Pumpguns eben nicht. Das ist vergleichbar mit der Urteilsbegründung in Frankfurt/Oder über die HVO in Brbg. Da Politiker bei den großen Problemen wie Massenarbeitslosigkeit und Bildung völlig versagen, wollen sie eben woanders besonders eifrig erscheinen. Da helfen im Augenblick auch keine Wahlen mehr. Leider.

Robyn
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Andreas:
Zum Thema Amoklauf in Erfurt:
"Nach Angaben Scherers benutzte der Amokläufer bei seiner Tat ausschießlich die Pistole, nicht aber die Pumpgun, die er auch dabei hatte. Er verschoss rund 40 Projektile. Weitere Waffen seien in der Wohnung des Täters nicht gefunden worden."
Konsequenz:
Das gerade eben erst reformierte Waffenrecht wird geändert und der Besitz von Pumpguns für Sportschützen verboten.
[/quote]

Konsequenterweise werden aber nur "Pumpguns" mit Pistolengriff verboten. Das sind ja Mafiawaffen! Solche "Pumps" mit Gewehrschaft bleiben erlaubt.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Andreas:
Es kann auch in Zukunft jeder Sportschütze mit einer Pistole 15,16,17 oder noch mehr Leute erschießen. Allerdings darf er dabei dann keine Pumpgun mehr auf dem Rücken spazierentragen.
[/quote]

Das Problem mit der Pistole ist das das verwendete Kalieber 9x19 mm mit am verbreitetsten in D ist, es ist das gleiche das auch Polizeiwaffen haben.
Eine Diskusion über die Bewaffnung der Polizei wird von manchen Kreisen halt ncht gewünscht.
Mich persönlich stört nur die formulierung "jeder Sportschütze", zum einen rechen ich DEN nicht zu den Sportschützen, zum anderen ist es vom ergebniss her egal ob es ein Beamter, Metzger oder Pfarrer war.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Andreas:
Den Opfern und deren Angehörigen dürfte es ziemlich egal sein, ob und was der Täter auf dem Rücken geschnallt hat, während er mit der Pistole Menschen erschießt.
[/quote]
Da stimme ich Dir 10 000% zu!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Andreas:
Mögliche Folge?
Verantwortungsvolle Sportschützen, die sich vor kurzem eine Pumpgun legal gekauft und angemeldet haben, dürfen ihr Sportgerät nicht mehr besitzen. Wahrscheinlich wird es entschädigunglos eingezogen. So manch einer könnte auf die Idee kommen, die Waffe vorher noch schnell zu "verlieren" oder "ins Ausland zu verkaufen", damit sie nicht wegkommt.
Somit hätten wir dann einige illegale, versteckte Pumpguns in Deutschland statt registrierte Waffen in der Hand von bekannten, geprüften Sportschützen.

Man kann weiterhin sagen, dass in Deutschland noch nie eine Pumpgun von einem Sportschützen zu einem Mord mißbraucht wurde. Trotzdem wird diese Waffenart verboten, nicht aber die Waffenart Pistole, mit der tatsächlich eineinhalb Dutzend Menschen erschossen wurden.

Irgendwie kann man nur den Kopf schütteln über so unfähige, populistische, inkosequente Politiker.

Und es ist dasselbe wie bei den Hunderasselisten.

Verboten sind, obwohl sie im Zeitraum 1968 bis 2000 keines Todesfälle verursacht haben:
American Staffordshire Terrier
Bullterrier
Staffordshire Bullterrier

Keine bundesweiten Einschränkungen gibt es für
Schäferhunde (25 Todesfälle) (+ 1 in 2001?)
Rottweiler (5 Todesfälle) (+ 1 in 2002?)
Deutsche Dogge (5 Todesfälle)
Dobermann, Windhund, Husky, Boxer, Labrador, Bernhardiner ( je 1 Todesfall)

Das Aussehen macht's.
Ein nichtbenutztes[b/] Pumpgun sieht halt gefährlicher aus und macht mehr Schlagzeilen her als eine unscheinbare Pistole, mit der tatsächlich mehrere Menschen getötet wurden.

Ein StaffBull ist halt "ausländischer" aus als Schäferhund, Dogge und Boxer.

Schade ist, dass viele Leute es nicht merken, was hier in Deutschland abgeht. Wie in Amerika, könnte ich mir auch für Deutschland vorstellen, das ein ehemlaiger Westerfilmdarsteller (Ronald Reagan) als Staatsoberhaupt gewählt werden könnte. Er muß nur gut aussehen, gut reden können und sich von seinen Beratern etwas vorschlagen lassen, was im Sinne der Bildzeitungsschlagzeilen opportun ist. Schon ist er mehrheitsfähig. Schade, eigentlich hat das Deutschland nicht verdient.

Nebenbei: "pumpgun" = "Pumpgewehr" -&gt; Gewehr, sächlich, d.h. DAS pumpgun
Oder "gun" = "Waffe", weiblich -&gt; DIE pumpgun?

ciao
Andreas
[/quote]

Der Weg des geringsten Wiederstands, und für "die Oma hinter ihrem Kamin" sieht es unheimlich toll aus.

gruß PJ
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Andreas:
Und es ist dasselbe wie bei den Hunderasselisten.

Verboten sind, obwohl sie im Zeitraum 1968 bis 2000 keines Todesfälle verursacht haben:
American Staffordshire Terrier
Bullterrier
Staffordshire Bullterrier
[/quote]

Ich korrigiere Dich ungern, Andreas - aber das stimmt so nicht. Es gab in diesem Zeitraum mehrere Todesfälle
durch eine der von Dir genannten drei Hunderassen.

Ich werd's hier nicht breittreten, aber ich kann Dir die Fälle gerne per Mail nennen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Keine bundesweiten Einschränkungen gibt es für
Schäferhunde (25 Todesfälle) (+ 1 in 2001?)
Rottweiler (5 Todesfälle) (+ 1 in 2002?)
Deutsche Dogge (5 Todesfälle)
Dobermann, Windhund, Husky, Boxer, Labrador, Bernhardiner ( je 1 Todesfall)
[/quote]
Hier wird gerne von der Politik mit der höheren Population jongliert
Irgendwie werden da auch die Relationen nach Bedarf verschoben. Wenn ich mal davon ausgehe, daß es in der BRD vielleicht 3-4000 Bullterrier gibt und an die 500.000 Schäferhunde - mal die Mischlinge nicht dazugezählt, so besteht für jeden einzelnen Bundesbürger die Gefahr, von einem der 3-4000 Bullterrier oder von einem der 500.000 Schäferhunde gebissen zu werden. Preisfrage: Welche Wahrscheinlichkeit ist höher

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Aussehen macht's.[/quote] Jo..das ist eben typisch "teutsch"
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Ein StaffBull ist halt "ausländischer" aus als Schäferhund, Dogge und Boxer.[/quote] Jo...und entspricht doch absolut der Argumentation der Gerichte. Bei deutschen Hunden gibts mehr Akzeptanz von den Bürgerlein. Daher gefällt es einem deutschen Bürgerlein auch viel besser, von einem deutschen Hund gebissen zu werden, als von einem ausländischen. Das ist Patriotismus


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Schade ist, dass viele Leute es nicht merken, was hier in Deutschland abgeht. Wie in Amerika, könnte ich mir auch für Deutschland vorstellen, das ein ehemlaiger Westernfilmdarsteller (Ronald Reagan) als Staatsoberhaupt gewählt werden könnte. Er muß nur gut aussehen, gut reden können und sich von seinen Beratern etwas vorschlagen lassen, was im Sinne der Bildzeitungsschlagzeilen opportun ist. Schon ist er mehrheitsfähig. Schade, eigentlich hat das Deutschland nicht verdient.[/quote]
Och...die haben bei uns in Hessen drei so eine Serie mit Prominenten und ihren Zeugnissen. Und da stellt sich doch heraus, daß Herr Ministerpräsident Koch aus Hessen in der Schule eine kleine Null war, der sich förmlich durchgemogelt hat. Tcha..und nun regiert er unser Ländle. Dumm und dreist muß man sein - dann klappt das schon


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Nebenbei: "pumpgun" = "Pumpgewehr" -&gt; Gewehr, sächlich, d.h. DAS pumpgun
Oder "gun" = "Waffe", weiblich -&gt; DIE pumpgun?
[/quote] Das frag mal schön den Herrn Schily....als Ex-Terroristenanwalt müßte er sich damit auskennen




Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Beckersmom:

Nebenbei: "pumpgun" = "Pumpgewehr" -&gt; Gewehr, sächlich, d.h. DAS pumpgun
Oder "gun" = "Waffe", weiblich -&gt; DIE pumpgun?
Das frag mal schön den Herrn Schily....als Ex-Terroristenanwalt müßte er sich damit auskennen



Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE
[/QUOTE]

lol mom, trefferblitz

gruß PJ

ps das zitieren muß ich auch noch üben


<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Private Joker am 26. Juni 2002 editiert.]</font>
 

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