Sechsjähriger von Rottweiler schwer verletzt

merlin

20 Jahre Mitglied
Meldung vom 26.10.2000 12:17

Sechsjähriger von Rottweiler schwer verletzt

Rüde sofort eingeschläfert

Uttwil/Schweiz (AP)
Ein sechsjähriger Junge ist in Uttwil im Schweizer Kanton Thurgau von einem entlaufenen Rottweiler-Rüden angegriffen und schwer verletzt worden. Der Zustand des Kindes nach dem Angriff vom Mittwochnachmittag war am Donnerstag weiter kritisch, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte. Der Hund wurde sofort eingeschläfert.

Der Junge spielte nach Angaben der Polizei auf der Straße, als der Rottweiler angriff und im Halsbereich zubiss. Eine im Haus des Tierhalters weilende Bekannte hörte die Schreie, lief auf die Straße und brachte den Hund dazu, vom Kind abzulassen. Das schwer verletzte Opfer wurde von einen Rettungsteam des Kantonskrankenhauses Münsterlingen betreut und danach mit der Rettungsflugwacht nach St. Gallen transportiert.

Der Hund war auf Anordnung des Bezirksamtes Arbon von einem Veterinär und mit Einwilligung der Bekannten des Tierhalters an Ort und Stelle eingeschläfert worden. Es handelte sich laut Polizei um einen fünfeinhalbjährigen Rüden aus einer angemeldeten Zucht in Deutschland, der im Alter von acht Monaten eine Hundeschule durchlaufen haben soll.

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Meldung vom 26.10.2000 17:49

Sechsjähriger von Rottweiler schwer verletzt

Rüde sofort eingeschläfert

Uttwil/Schweiz (AP)
Ein sechsjähriger Junge ist in Uttwil im Schweizer Kanton Thurgau von einem entlaufenen Rottweiler-Rüden angegriffen und
lebensgefährlich verletzt worden. Nach einer
vierstündigen Operation war der Zustand des Kindes am Donnerstagabend stabil, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte. Der Hund wurde sofort nach dem Angriff am Mittwochnachmittag eingeschläfert.
Der Junge spielte nach Angaben der Polizei auf der Straße, als der Rottweiler angriff und das Kind in den Hals biss. Eine im Haus des Tierhalters weilende Bekannte hörte die Schreie, lief auf die Straße und brachte den Hund dazu, von dem Jungen abzulassen. Das lebensgefährlich schwer verletzte Opfer wurde von einen Rettungsteam des Kantonskrankenhauses Münsterlingen betreut und danach mit der Rettungsflugwacht nach St. Gallen gebracht. Nach der Operation vom Donnerstag, bei der Halbwirbelbrüche und Rückenmarksverletzungen behandelt wurden, lag das Kind auf der Intensivstation und wurde künstlich beatmet.
Der Hund war auf Anordnung des Bezirksamtes Arbon von einem Veterinär und mit Einwilligung der Bekannten des Tierhalters an Ort und Stelle eingeschläfert worden. Es handelte sich laut Polizei um einen fünfeinhalbjährigen Rüden aus einer angemeldeten Zucht in Deutschland, der im Alter von acht Monaten eine Hundeschule durchlaufen haben soll.
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merlin
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[Dieser Beitrag wurde von merlin am 28. Oktober 2000 editiert.]
 
  • 29. April 2024
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Hi merlin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Oh mann, da kriegt man doch sofort eine Gänsehaut.
Und das, obwohl die Schweizer ihr Kampfi-Gesetz nun doch nicht verabschiedet haben. Hoffentlich überdenken sie ihre Entscheidung jetzt nicht. So etwas furchtbares passiert leider immer wieder.
Was die Anspielung auf die Herkunft des Rottis soll? Nunja....
Mir tut der Kleine so sehr leid. Ich kann nur hoffen, daß seine Verletzungen gerade im Wirbelsäulen- und Knochenmarkbereich keine Spätfolgen haben.
Wie konnte der Hund nur entlaufen?! Es passierte ja offensichtlich vor dem Haus, aus dem er kam.

Ich bin traurig,
watson
 
Ich habe mal in der Schweizer Nachrichtenwelt gesucht und 2 Meldungen dazu gefunden. Urteilt selbst.
watson


Bestie Hund
Rottweiler biss Bub (6) Genick durch
Ursli in Lebensgefahr
VON GABRIELA BRAUN, CLAUDIO AGUSTONI UND ANDREAS J. MINOR

UTTWIL TG ­ Das Leben des kleinen Urs hängt an einem seidenen Faden. Ein Rottweiler-Rüde hat dem Sechsjährigen das Genick zerbissen.

Vier Stunden kämpften die Ärzte. Die lebensgefährlichen Verletzungen des Kindes: massive Rückenmarkschädigungen, Halswirbelbrüche, schwere Bisswunden im Gesicht.
Jetzt liegt Ursli auf der Intensivstation des Kantonsspitals St. Gallen. Er ist ansprechbar, muss aber immer noch künstlich beatmet werden. Ob er bleibende Lähmungen davonträgt, kann noch niemand sagen. Wird er je wieder ganz gesund?
Der fünfeinhalbjährige Rottweiler wurde eingeschläfert. Aber das hilft dem kleinen Urs nichts. Gar nichts. Jetzt reichts! Es ist endgültig Zeit, dass sich der Bundesrat mit dem Thema Kampfhunde befasst.
BLICK verlangt dies schon seit Monaten. Seit ein Rottweiler im März der kleinen Kathi Hutter (4) aus Tann ZH das Gesicht zerfetzt hat. Seither gabs im Parlament mehrere Vorstösse ­ alle wurden abgeschmettert. Weder Bundesrat noch Nationalrat nehmen das Volk in dieser Sache ernst.
Tut endlich was in Bern!

Wie oft müssen wir diesen Kommentar noch drucken?
So kommentierte BLICK am 30. Juni
Nicht warten bis zum Todesbiss
von Jürg Lehmann, Chefredaktor

Kampfhunde! Sie treiben uns um. Sie machen uns Angst. Das Thema brennt der BLICK-Leserschaft unter den Nägeln. Ihr Urteil ist sonnenklar: Auch in der Schweiz muss jetzt ein Verbot her!
Nur: Seriösen Züchtern und Haltern leuchtet das gar nicht ein. Sie wissen, dass sie unter Druck sind. Aber sie wehren sich für ihre Tiere! Sie sagen: Strenge Auflagen ja - ein Verbot nein.
Zwischen den Fronten steht die Politik. Was macht sie jetzt? Sie will handeln. Tönt gut. Fragt sich nur: Wie und wie viel? Als Volkan (6) diese Woche in Hamburg von einem Pitbull zerfleischt wurde, fackelte man in Deutschland nicht lange: Die aggressiven Kampfhunde werden eliminiert!
Man will sich gar nicht vorstellen, dass es bei uns ebenfalls tödliche Bisse braucht, um zum gleichen Schluss zu kommen.
Erspart uns diese Schande!


Hier der zweite Bericht:


Rottweiler verletzt Buben lebensgefährlich
In Uttwil greift ein 42 Kilogramm schwerer Rüde spielende Kinder an - Hund nach Attacke sofort eingeschläfert

Ein Rottweiler Rassehund hat im thurgauischen Uttwil einen sechsjährigen spielenden Buben angefallen und ihm schwere Bissverletzungen zugefügt. Der Zustand des Opfers ist kritisch-stabil.


max eichenberger

Lähmendes Entsetzen im Bodenseedorf Uttwil: Im Seeweg-Quartier hat ein fünfeinhalbjähriger Rottweiler Rüde einen spielenden Buben angefallen und ihm lebensgefährliche Bisswunden zugefügt. Das Drama ereignete sich am späten Dienstagnachmittag, wie die Thurgauer Kantonspolizei gestern mitteilte.


Besitzer sorgte vor

Mit einem «Gspänli» spielte der Bub, der gleichentags seinen sechsten Geburtstag feierte, draussen in der Nachbarschaft des Hundehalters. Dieser ist erst kürzlich nach dem Umbau des Hauses am Seeweg nach Uttwil gezogen. Er liess auch einen grosszügigen Zwinger für den Rottweiler aus deutscher Zucht bauen und das Gelände hoch einzäunen. «Der Besitzer machte mehr, als nötig gewesen wäre», sagte der erschütterte Uttwiler Gemeindeammann Ruedi Dubs. «Er sagte, er wolle halt keine Anstände - obschon der Hund brav und gut sei.» Gemäss Statthalter Homberger war der Rottweiler «kein eigentlicher Kampfhund», vielmehr «ein sehr gut ausgebildetes, spritziges, 42 Kilo schweres Muskelpaket». Auf Veranlassung des Statthalteramtes ist das Tier sofort durch einen Tierarzt eingeschläfert worden.


Schwere Bissverletzungen

Mit schweren Verletzungen «im Hals-, Kopf- und Schulterbereich» war der Bub zunächst durch den Notarzt und ein Rettungsteam des Kantonsspitals Münsterlingen betreut und dann mit der Rega ins Kantonsspital St. Gallen geflogen worden. Durch die Bissverletzungen hat er viel Blut verloren. Polizeisprecher Rolf Müller zufolge ist der Zustand des Knaben «ernst, aber stabil».


Aus deutscher Zucht

Ausser dem Spielkameraden des verletzten Knaben gab es keine Zeugen des Vorfalls. Nachdem sie draussen Schreie vernommen hatte, hielt die Lebensgefährtin des Hundebesitzers Nachschau. Ihr gelang es, den Hund dazuzubringen, vom Opfer abzulassen. Ihren Angaben zufolge hatte sich das Tier zuvor im Haus befunden. Wie der Hund den Weg ins Freie fand, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise, deutet der Polizeisprecher an, stand eine Türe wegen der im Haus tätigen Handwerker offen. Das Thurgauer Veterinäramt ist gestern in die laufende Untersuchung einbezogen worden. Der Rottweiler stammt nach Angaben der Hausmitbewohnerin aus einer angemeldeten Zucht in Deutschland «und soll», teilt die Polizei mit, «im Alter von acht Monaten eine Hundeschule durchlaufen haben.»


Neues Umfeld

Warum das Tier den Knaben unversehens angriff, ist ungeklärt. Tatsache ist, dass es die Umgebung noch nicht richtig kannte. So könnte er durch den Lärm und die Bewegung der spielenden Kinder aufgescheucht worden sein. Genaue Erkenntnisse habe man indessen noch nicht, räumt Müller ein. «In solchen Situationen kann ein Hund in einem ungewohnten Umfeld unverhofft reagieren», meint Homberger. «Und mit dieser Kraft im Kiefer kann das bös ausgehen!»


Betroffenheit und Entrüstung

Im Dorf ist man betroffen, ja -geschockt. «Das greift tief», sagt ein bestürzter Gemeindeammann Ruedi Dubs. Eine Anwohnerin verspürte «ungute Gefühle», als sie davon hörte, dass der neue Hausbesitzer mit einem Rottweiler einziehe. Ein älterer Nachbar unten am See ist entrüstet: «'Derigi Viecher' zu halten ist wie ein Kult - und dabei bin ich beileibe kein Hundehasser. Wir hatten selber einmal einen Berner Sennenhund.» Viele Hunde und damit auch ihre Halter seien heute «halt nicht mehr richtig erzogen».

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Aus dem Tagblatt vom 27.10.2000 © St. Galler Tagblatt AG
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Hi watson !

Nach diesen Berichten kann man ja schon fast davon ausgehen, dass sich in der Schweiz demnächst auch etwas ändert.
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Den Kommentar aus "Deutscher Zucht" konnten sie sich wohl nicht verkneifen.

Ein trauriger



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merlin
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Hallo Merlin,

in der Schweiz sollte sich bereits was ändern, wurde aber wieder eingestellt. Kann nur hoffen, daß sie bei der Meinung bleiben,

watson
 
hier die neuesten Meldungen dazu aus der Schweiz:

Nach Rottweiler-Attacke: Ursli (6) noch immer auf der Intensivstation
Stoppen Sie diese Bestien, Herr Couchepin!
VON GABRIELA BRAUN, ANDREAS J. MINOR UND GEORGES WÜTHRICH

UTTWIL TG ­ Fürchterlich zerbiss am Mittwochnachmittag der Rottweiler-Rüde «Rambo» den kleinen Urs. Der Bub spielte an seinem 6. Geburtstag vor dem Elternhaus. Dort fand ihn die Mutter in seinem Blut ­ lebensgefährlich verletzt!

Zwei Tage nach der brutalen Attacke ist Urslis Zustand laut einer Mitteilung der Polizei «nach wie vor ernst». Er liegt weiter auf der Intensivstation.
Das Leid des Buben bewegt die Schweiz. Nur in Bern geht alles seinen gewohnten Gang, obwohl man auch dort weiss, dass allein im September Schweizer Ärzte 70 schwere Bissverletzungen meldeten!
Verantwortlich für den Kampf gegen den Hundeterror ist das Departement Couchepin. Doch noch gestern liess das Thema Pascal Couchepin kalt. Trotz dreimaliger Anfrage wollte er persönlich keine Stellung nehmen. Sein Departement zeigt sich zwar betroffen, sieht aber keinen dringenden Handlungsbedarf: «Die gesetzlichen Kompetenzen sind klar geregelt.»
Schockierend, was Nationalrat Heiner Studer BLICK berichtet: «Couchepin sagte mir, dass ihn das Thema Kampfhunde nicht interessiert.»
Aber uns, Monsieur Couchepin! Stoppen Sie endlich diese Bestien!

Die Ärzte kämpfen verzweifelt um Ursli
VON GABRIELA BRAUN

Uttwil TG ­ Der kleine Urs K. (6) wurde von Rottweiler «Rambo» so schwer verletzt, dass er immer noch auf der Intensivstation liegt. Die Ärzte müssen sich rund um die Uhr um den Buben kümmern.

Rottweiler-Rüden können ausrasten
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UTTWIL ­ Der Hund, der Urs lebensgefährlich verletzt hat, war ein Rottweiler. Rottweiler gelten als Schutz-, Wach- und Familienhunde, die zwar leicht Gehorsam lernen, aber «aus der Rolle fallen» können. Die Rüden ­ ein solcher hat in Uttwil zugebissen ­ werden 48 bis 55 Kilo schwer und weisen eine Schulterhöhe von 61 bis 68 Zentimetern auf. Entstanden ist die Hunderasse Anfang des 19. Jahrhunderts rund um die Schwarzwälder Metzgerstadt Rottweil.
«Es geht ihm tendenziell besser», sagte gestern Johannes Seitz, Leiter des St. Galler Kinderspitals, zu BLICK. «Zum Glück ist sein Rückenmark nicht verletzt.»
Damit Urs optimal gepflegt werden kann, wurde er gestern Nachmittag vom St. Galler Kantonsspital in die Kinderklinik überführt. Seitz: «Hier wird er rund um die Uhr von einem ganzen Ärzteteam betreut.»
In Uttwil sind die Einwohner noch wie gelähmt. Sie können den Angriff des Rottweilers vom Mittwoch kaum fassen. Der fünfeinhalbjährige und 42 Kilo schwere «Rambo» stürzte aus seinem Heim auf die Strasse und attackierte Urs, den Sohn von FDP-Gemeinderätin Brigitte K. Der Bub feierte an diesem Tag seinen sechsten Geburtstag und spielte in der Garageneinfahrt mit seinem besten Freund. Erst als die Lebenspartnerin des deutschen Hundebesitzers dazwischenging, liess «Rambo» von dem Kind ab. «Ein Horrorszenario», sagt Untersuchungsrichter Aldo Homberger. «So etwas darf nie wieder passieren. Es muss etwas geschehen!» Auch Rudolf Dubs (55), Gemeindeammann von Uttwil, fordert schärfere Vorschriften für gewisse Hunderassen: «Es sollte landesweit eine gültige Regelung gefunden werden.» Die Attacke bezeichnet Dubs dennoch als unglücklichen Zufall: «Es gab keine Anzeichen, dass der Hund gefährlich war. Und die Besitzer von <Rambo> wirken seriös.»
Unklar bleibt, wie «Rambo» entwischte ­ ob aus der Tür oder durch eine Lücke im Zaun. Untersuchungsrichter Homberger : «Dieser Frage gehen wir immer noch nach.»
Alice Zingg (87) wohnt neben dem Haus von Ursli und seinen Eltern. Sie ist entsetzt: Kurz vor der Attacke des Rottweilers spielten ihre zwei Enkel (6 und :cool: auf dem Garagenvorplatz. «Ich kann den Schmerz der Eltern des Buben sehr gut nachfühlen», sagt sie. «Seine Familie tut mir unermesslich leid.»

Kampfhunde Keiner will den schwarzen Peter
VON ANDREAS J. MINOR, MITARBEIT: GEORGES WÜTHRICH

ZÜRICH ­ Hundebestien beissen allein in dieser Woche zweimal gnadenlos zu. Die Parlamentarier schauen weg. Dabei hätten sie im Nationalrat handeln können. Doch zwei Vorstösse gegen den Kampfhunde-Wahnsinn lehnte der Nationalrat ab. Auch den zuständigen Bundesrat Pascal Couchepin lässt das Thema kalt.


Am 26. Juni starb in Hamburg der sechsjährige Volkan (zugedeckt). Zerfleischt von einem Kampfhund. Sofort reagierte in Deutschland Innenminister Schily.
Ein ungeheuerliches Schwarzpeterspiel nimmt seinen Lauf! Der Bund schiebt die Verantwortung den Kantonen zu, die Kantone schieben ab auf den Bund oder delegieren das Problem an die Gemeinden. So bleibt alles beim Alten und die Bestien treiben weiter ihr Unwesen.

Der Aargauer Nationalrat Heiner Studer (EVP) forderte in einer Motion vom Bundesrat ein Kampfhundeverbot. Für Hundehalter wollte er einen Eignungstest einführen. In der Herbstsession war der Ratssaal gerade mal halb gefüllt. Nur die Linksparteien haben Studer unterstützt. FDP, SVP und CVP waren dagegen. Mit 40:62 Stimmen lehnte der Nationalrat ab.
Das gleiche Schicksal widerfuhr dem Berner SP-Nationalrat Paul Günter (57). Er wollte Kampfhunde als Waffen behandelt wissen und sie dem Waffengesetz unterstellen. Wieder fanden die bürgerlichen Parteien, das gehe zu weit, und blockten den Vorstoss ab.
Auch Bundesrat Pascal Couchepin weigert sich, das Kampfhundeproblem zur Chefsache zu erklären. Kurz vor der Abstimmung über die Kampfhunde-Motion sprach Studer bei Bundesrat Couchepin vor: «Er sagte mir, er sei am Thema nicht interessiert», sagt Studer.
BLICK wollte jetzt, nach der schrecklichen Attacke auf den kleinen Urs aus Uttwil, von Couchepin wissen, was er gegen den Hundeterror unternehmen will. Der Herr Bundesrat war auch diesmal nicht bereit, über dieses Thema zu sprechen. Aus seinem Departement verlautete lediglich, die tragischen Vorfälle «machen uns alle betroffen und lassen niemanden unberührt». Statt endlich über konkrete Massnahmen zu reden, flüchtet sich das Departement in juristische Spitzfindigkeiten: «Eine Änderung der Verfassung ist ein schwerwiegendes Instrument, um ein Problem zu lösen. Die gesetzlichen Kompetenzen sind klar zugeteilt. Wir haben Vertrauen in die zuständigen Stellen, dass sie ihre Kompetenzen auch wahrnehmen.»
Das läuft in Deutschland anders, Herr Couchepin: Dort trat Innenminister Otto Schily nach dem Todesbiss an Volkan (6) an die Öffentlichkeit und forderte: «Es muss etwas geschehen.» Mehrere Bundesländer verfügten darauf ein Kampfhundeverbot. Doch in der Schweiz wird das Problem herumgeschoben. Der Thurgauer Regierungsrat Hermann Lei: «Das Problem aggressive Hunde ist auf Bundesebene zu regeln und nicht in einzelnen Kantonen.» Das sieht Heinz Müller vom Bundesamt für Veterinärwesen wieder anders: «Die Hoheit in dieser Frage liegt bei den Kantonen.»
Und der Sekretär der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorenkonferenz, Beat Hegg, räumt ein: «Bisher hat nur der Vorstand der Polizeidirektorenkonferenz über das Thema Kampfhunde gebrütet. Im Gesamtgremium haben wir noch gar nicht darüber diskutiert.» Hegg weiter: «Wir werden abwarten, was auf Bundesebene kommt, denn Sonderregelungen einzelner Kantone befriedigen sicher nicht.»
So dreht sich das Karussell weiter ­ bis zur nächsten brutalen Attacke.

Übrigends kann man dieser Zeitung auch eine Mail schreiben. Es wurde extra eine Seite dafür eingerichtet.

watson
 
Hi watson !

Halt Dich gut fest jetzt geht es weiter.

Ich denke, das die Hunde in der Schweiz auch verloren haben .

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Bravo! Er stoppt die Bestien
VON ANDREAS J. MINOR UND GABRIELA BRAUN

UTTWIL TG/BASEL ­ Der kleine Urs (6) liegt noch immer auf der
Intensivstation. Ein Rottweiler hat ihn am Mittwoch übel zugerichtet. Doch
Bundes-Bern schweigt und handelt nicht. «Das ist verantwortungslos», meint
der Basler Regierungsrat Jörg Schild.


Jörg Schild, Chef Polizeidirektoren
«Wir können nicht weiter tatenlos zusehen, weil das Menschenleben
gefährdet», sagte Schild zu BLICK. Der Präsident der Konferenz der
kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren will den Hundeterror stoppen. An
der nächsten Sitzung im November schlägt Jörg Schild seinen Amtskollegen
einen Massnahmen-Katalog vor:

Eine Melde- und Bewilligungspflicht für gefährliche Hunde in der ganzen
Schweiz.
Die Implantierung von Mikro-Chips unter die Haut von gefährlichen Hunden.
Alle Halter von aggressiven Hunden müssen zur Prüfung antraben.
In der Öffentlichkeit dürfen Kampfhunde nur an der Leine ausgeführt
werden.
«Wir können nicht zuwarten, bis sich Bern irgendwann zum Handeln
durchringt. Jetzt müssen die Kantone etwas tun», sagt Schild. Bravo!
Endlich sagt die Politik dem Hundeterror den Kampf an!

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Es gibt auch den Schweizer "Stammtisch"

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Rottweiler beisst Bub
«Gibt es auch nur einen guten Grund, solche Tiere zu halten?»

Ein Kind in Lebensgefahr wegen eines Hundes? Viele Leute denken: Den
Halter des Hundes hätte man auch vor Ort einschläfern sollen.
Martin Müller, Regensdorf

Es reicht mit den Hunden. Ich fordere für Hunde ab bestimmter Grösse,
Prüfungen für die Halter der Tiere.
Jean Zellweger, St.Gallen

Ich besitze hier auch Kampfhunde. In der Schweiz, wo alle so aufeinander
gepfercht leben, ist es nicht angebracht, vor allem nicht in einer
Wohnsiedlung, solche «Kampfmaschinen» zu halten.
Daniel Heusser, Santa Cruz de la Sierra, Bolivien

Der Hund kann meistens nichts dafür, sondern der Hundeführer, wenn wieder
einmal so etwas passiert ist. Den der Mensch entscheidet ob aus seinem
Hund eine Bestie wird.
Maja Sprenger, Winterthur

Das Verhalten der Behörden zu diesem Thema ist eine Schande. Das Interview
mit Herrn Müller zeigt, wie inkompetent diese Beamten sind angesichts
eines bekannten und schwerwiegenden Problems.
Christof Leuenberger, Mexico City, Mexiko

Alle diese Kampfhunde einsammeln, in ein Flugzeug stecken und nach Korea
oder China schicken, denn dort sind sie eine Delikatesse!
Heiny W. Duerr, Hong Kong

Der Bericht über den Angriff eines Rottweilers auf einen Jungen ist
reisserisch. Es ist sicher schrecklich was passiert ist, aber kein Hund
ist eine Bestie.
Martin E. L. Koeppel, Lakehills TX, USA

Kampfhunde sollten als Raubtiere gelten - und auch so behandelt werden.
Marco Witschi, Obergösgen

Ich möchte einmal deutlich sagen, dass nicht die Hunde, sondern die Halter
solcher Hunde die Bestien sind!
Daisy Andrade-Altorfer, Quito/San Rafael, Ecuador

Nur kranke Menschen besitzen solche Haustiere
Giovanni Favaloro, Schwerzenbach

Gibt es wirklich auch nur einen guten Grund, solche Tiere zu halten?
Welchen? Freundschaft und Zuneigung zu einem Tier kann auch über
«zahnlosere» Lebewesen aufgebaut werden!
Eljot Gsell, Aarau

Es ist eine Sauerei, solche Hunde zu züchten.
Markus Oswald, Anwil

Die ganze Angelegenheit ist doch einfach: Verbot sämtlicher
Kampfhunderassen. Eine genügend hohe Ansetzung der Busse, Einschläfern der
Hunde und Gefängnis für den Halter. Was soll den noch alles passieren?
Hans Moser, Zürich

Ein Verbot bringt absolut nichts. Nur eine strenge Kontrolle der Züchter
und der Hundehalter bringt etwas. Auch ein Hundeführerschein wäre eine
gute Lösung.
Corinne Scherzinger, Dällikon

Bitte bleibt an diesem Thema dran, möglichst mit grossen Buchstaben, damit
endlich, endlich gegen diese Killer etwas unternommen wird
Daniel Liniger, Langnau

Ich habe diese BLICK-Hetze gegen sogenannte Kampfhunde satt. Wie wäre es
mal mit der Schlagzeile: «Hund rettet Kind aus Lawine» oder «Hund weckt
Bewohner eines brennenden Hauses»? Warum nicht einmal die Leistungen von
Hunden gebührend berücksichtigen? Offenbar ist das dem BLICK alles zu
wenig blutrünstig.
Sonja Unger, Schaffhausen

Leider ist es in der Schweiz immer so, dass viele (zuviele) Menschen ihr
Leben lassen müssen, bevor der Gesetzgeber endlich etwas unternimmt¨.
Hans Brunner, Bern

Alle Hunde die einen Menschen gefährlich verletzen können, auch Schäfer,
Bernhardiner usw. und ihre Halter sollten jedes Jahr zu einer Eignungs-
und Neigungsprüfung antreten. Wenn alles in Ordnung ist, gibt es einen
«Hundeführerausweis».
Charly Adler, Frauenfeld

BLICK setzt die Texte wirklich geschickt auf: «Alptraum», «gellende
Schreie», «Einzelkind», «schlägt die Zähne ins Gesicht». Sicher ist es
tragisch, das Menschen auf so eine Art und Weise verletzt werden. Sicher
muss etwas getan werden. Aber mit der Dramatik übertreibt BLICK masslos
Man sollte die Hunde nicht zum weissen Hai der Schweiz machen, sondern
Hundehaltern Richtlinien auflegen, sie sollen Prüfungen ablegen, usw.,
aber bitte keine Hetzjagden gegen Tiere!
Karin Rickenmann, Rüschlikon

Nachdem man das Primärübel, den Halter/Betreuer nicht abschaffen kann,
müsste halt doch wohl der Hund abgeschafft werden, bevor noch schlimmeres
passiert.
Beat Beutler, Ittigen

Wir sollten uns ein Beispiel an Deutschland nehmen, da wird wenigstens
etwas gegen diese Tiere unternommen! Unsere Regierung soll endlich mal die
Menschen vor diesen gefährlichen Tieren schützen und nicht nur unnütze
Gesetze beschliessen!
M. Kyburz, Reinach

Es ist schlicht und einfach nicht war, der Bundesrat könne kein Verbot
gegen diese Bestien erlassen! Wahrheit ist, dass die Bundesversammlung und
Bundesräte von einer Lobby von Pitbull-Haltern gewählt werden.
G.K., Esslingen

Wir finden, das ist eine Riesenfrechheit, dass der Bundesrat noch immer
nichts unternommen hat. Man sollte ein viel strengeres Gesetz für
Kampfhunde erarbeiten, oder sie ganz verbieten.
Schüler der BBZ, Metallbauer 7 Semester, Zürich

Eine typische Situation von unserem Parlament. Es braucht halt etwas Mut
eine Entscheidung zu treffen. Am schnellsten würde das Problem gelöst,
wenn einige Parlamentarier tüchtig in ihren ***** gebissen würden.
Peter von Allmen, Dénia, Spanien

Panikmache und Schockberichte von Kampfhunden liegen halt im Trend und
bringen Leser und Einschaltquoten. Nur schade, dass immer mehr Leute die
Objektivität verlieren!
Reto Richard, Küssnacht am Rigi

Es ist einfach unglaublich, dass der Bund und das Veterinäramt nichts
unternimmt. Es gibt sicher Möglichkeiten, auffällige Hunde zu
kontrollieren und gefährliche Tiere einzuschläfern.
Alexandra Polla, Hittnau

Da ich selber Vater von 3 Kindern bin, habe ich immer wieder Angst um sie.
Angst habe ich auch beim Joggen, man kann heute nicht mehr in Ruhe Joggen
ohne das ein Hund einen bedroht. Ich fordere ein Verbot von Kampfhunden.
Jack Bralic, Blauen

Immer wieder wird von den Besitzern beteuert, dass das «liebe Hundi»
niemanden angreifen würde - und wenn es passiert, meinen sie lapidar, so
etwas hätten sie nie für möglich gehalten. Späte Einsicht für ein
zerstörtes Kinderleben!
Michel Schmid, Küsnacht

Sie werden mit Ihrer Hetzerei nie und nimmer eine Reduktion der Hundebisse
erreichen. England hat die «deutschen» Vorschriften seit 9 Jahren. Keine
Verminderung der Beissunfälle
Roswitha Berchtold, St. Gallen

Vielleicht sollte mal ein Kind eines Politikers angegriffen werden, damit
die merken um was es eigentlich geht. Dies wäre zwar traurig doch
vermutlich würde dann etwas geschehen.
Susanne Meier, Bubendorf

Das Volk soll endlich eine Maulkorb-Pflicht verlangen. Dies wäre ein
erster Schritt, der uns Sicherheit gibt. Wenn jemand dies als «unmöglich»
bezeichnet, ist er nicht normal!
Tom.Schneider, E-Mail
<<<

Jörg Schild, Präsident der Polizeidirektoren-Konferenz
Unsere Kinder sollen sicher leben können!
VON ANDREAS J. MINOR

Basel ­ Hundeterror ohne Ende. Ausser schönen Reden und weitschweifigen
Diskussionen geht nichts. Jetzt will Jörg Schild, FDP-Regierungsrat von
Basel-Stadt und Präsident der Konferenz der kantonalen Justiz- und
Polizeidirektoren, gegen die Bestien vorgehen.

Schon wieder bissen Hunde zu ­ und Bern handelt nicht. Was halten Sie
davon?
Jörg Schild: «Das ist verantwortungslos. Die Gesundheit unserer Kinder
steht auf dem Spiel. Wir können nicht zuwarten, bis sich Bern vielleicht
irgendwann zum Handeln durchringt. Jetzt müssen die Kantone etwas tun.
Dafür setze ich mich ein. Es muss Schluss sein mit dem Schwarzpeterspiel.
Weder der Bund noch die Kantone können weiter tatenlos zusehen ­ weil das
Menschenleben gefährdet.»
Wäre es nicht sinnvoll, wenn Ihr Parteikollege Pascal Couchepin die
Initiative ergreifen würde, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten?
Schild: «Natürlich wäre es schön, wenn jemand vorne hinstehen würde, um zu
sagen: Mir nach! Doch das ist bisher nicht geschehen.»
Was braucht es konkret, um den Hundeterror zu stoppen?
Schild: «Es braucht eine Bewilligungspflicht für gefährliche Hunde in der
ganzen Schweiz. Die Implantierung von Mikrochips muss eingeführt werden.
Wegen Gewaltdelikten vorbestrafte Personen dürfen nur mit Bewilligung
einen gefährlichen Hund bekommen. Ausserdem wären eine Halterprüfung und
Leinenzwang sinnvoll.» Für alle gefährlichen Hunde oder nur für
Kampfhunde?
Schild: «Diese Definition müssen wir Hundekennern überlassen. Für mich ist
jedoch klar: Die Hunderassen, die an Attacken beteiligt waren, gehören
sicher dazu, weil sie aggressiv reagieren. Insbesondere Rottweiler und
Pitbulls.»
Was können Sie konkret tun?
Schild: «Am 9. und 10. November treffen sich die Justiz- und
Polizeidirektoren aus der ganzen Schweiz zu ihrer zweitägigen Sitzung in
Basel. Wir müssen unser Vorgehen koordinieren und straffe gesetzliche
Regelungen, wie vorher bereits erwähnt, auf kantonaler Ebene an die Hand
nehmen.»
Sie setzen den Hundeterror auf die Traktandenliste: Was erwarten Sie von
der Diskussion?
Schild: «Viel zu diskutieren gibt es bei diesem Thema nicht. Wir müssen
handeln. Ich werde allen Teilnehmern empfehlen mitzumachen. Es kann doch
nicht angehen, dass Kinder hierzulande ihres Lebens nicht mehr sicher
sind!»

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merlin
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Hier ist noch ein Bericht :
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Neues vom Schweizer Jungen

Der Zustand des Jungen, der am Mittwoch in Uttwil lebensgefährlich verletzt wurde, ist weiterhin ernst. Das Kind liegt mit Halswirbelbrüchen und weiteren Bissverletzungen im Kinderspital St. Gallen auf der Intensivstation. Wie das Spital am Freitagnachmittag bekannt gab, gibt es aber keine Anzeichen dafür, dass durch die Bisse des Hundes das Rückenmark des Knaben verletzt worden wäre.

Eine Untersuchung wurde eingeleitet, weil nicht klar ist, wie der fünfeinhalbjährige und 42 Kilo schwere Hund aus dem Haus seines Halters hatte entwischen können. Vermutet wird, dass womöglich eine Tür im Haus offen stand, weil Handwerker an der Arbeit waren.
Die Lebensgefährtin des Hundebesitzers hatte die Schreie des Kindes gehört, war auf die Strasse geeilt und hatte den Hund von dem Kind wegbringen können. Der Besitzer des Hundes, der erst seit kurzer Zeit in Uttwil wohnt, hielt sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Ausland auf. Bevor er mit dem Hund einzog, hatte er das Grundstück mit einem zwei Meter hohen Zaun einfassen lassen und für den Hund auch einen grossen Zwinger gebaut. Nach Angaben des Uttwiler Gemeindeammanns begründete der Hundebesitzer die Massnahmen damit, dass er «keine Anstände» wolle, obschon der Hund «brav und gut» sei.

Sowohl im Kanton Thurgau als auch im Kanton St. Gallen hat der schwerwiegende Vorfall in Uttwil auch politische Reaktionen verursacht. In den Parlamenten sollen Vorstösse eingereicht werden, um die Hundehaltung künftig enger an die Leine zu nehmen. Zwei Vorstösse gab es auch im Genfer Stadtparlament.

Im Auftrag des Bundesamtes für Veterinärwesen läuft zurzeit eine Studie über Hundeunfälle und -angriffe. Sie soll aufzeigen, unter welchen Umständen und in welchen Situationen welche Hunde wen wie schwer verletzten. Die Studie wertet Fragebogen von Ärzten und Ärztinnen sowie Spitälern aus. Ihre Ergebnisse sollen in einem Jahr vorliegen. Die ersten Resultate stammen von rund einem Fünftel der 1600 Fragebogen, die an Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler versandt worden waren. Nur in wenigen Fällen handle es sich um schwere Verletzungen. Häufig stammten diese von Hunden, die im selben Haushalt wie die Gebissenen wohnten. Die Rassen vieler beissender Tiere tauchten zudem nicht in den Medien auf.

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Hi Merlin,

leider ist die Stimmung der Menschen in der Schweiz vergleichbar mit der in Deutschland vor einigen Monaten. Was mir auffällt, es wird immer wiedr die "deutsche Zucht" des Hundes betont. Nachdem ein Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Hunden nicht wie vorgesehen berabschiedet wurde, kann ich nur hoffen, daß die Politiker bei dieser Entscheidung bleiben und nicht den Fehler ihrer deutschen Kollegen wiederholen.
So geht es dem Kleinen heute:


Rottweiler-Opfer Ursli noch immer auf Intensivstation
VON GABRIELA BRAUN

Uttwil TG ­ Ursli (6) geht es noch immer schlecht: Ein Ärzteteam muss ihn rund um die Uhr betreuen. Die Eltern, Brigitte und Urs K., sind Tag und Nacht auf der Intensivstation bei ihrem Sohn.

«Der Bub ist ansprechbar. Er muss aber noch immer intensivmedizinisch behandelt werden», sagt Johannes Seitz, Leiter des St. Galler Kinderspitals. Bei der Hundeattacke vom letzten Mittwoch erlitt Urs Halswirbelbrüche und Bissverletzungen.
Wie schwer die Gesichtsverletzungen von Urs sind, will Johannes Seitz nicht sagen. Um den Vorfall psychisch zu verarbeiten, brauche der Bub Jahre und Jahrzehnte, sagt Fritz Ramseier (49), Psychiater und BLICK-Berater. «Der Bub wird sein ganzes Leben daran zu tragen haben.»
Wichtig sei jetzt, dass Urs so viel Zuwendung wie nur möglich erhalte. «Das Kind muss verstehen, was mit ihm geschieht. So kann es sich mit der Situation auseinander setzen.»
Im Uttwiler Einfamilienhausquartier ist bekannt, dass Urs schon immer eine Riesenangst vor Hunden hatte. Fritz Ramseier: «Es wird nun unglaublich schwierig sein, dem Buben die Angst vor Hunden zu nehmen. Durch die Attacke fühlt sich das Kind in seiner Angst ja nur bestätigt.»

Das wichtigste für mich ist, daß sich das Kind bald erholt hat und keine Spätfolgen davonträgt.

watson
 
Hi watson !

Hier die Nachricht auf die Du vielleicht gewartet hast :
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Schweizer Junge auf dem Weg der Besserung

Der Gesundheitszustand des Jungen, der vor einer Woche von einem Rottweiler lebensgefährlich verletzt worden war, verbessert sich zusehends. Der Sechsjährige kann die Intensivabteilung in den nächsten Tagen verlassen.
Dies teilte die Thurgauer Polizei gestern mit. Laut Kinderspital St. Gallen gibt es keine Anzeichen dafür, dass durch die Bisse des Hundes das Rückenmark des Knaben verletzt worden wäre. In Absprache mit den Eltern hat die Spitalleitung nun beschlossen, die Medieninformationen über den Zustand des Verletzten einzustellen.
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Hi Merlin,

vielen Dank für die gute Nachricht. Ich bin so froh, daß es dem Kleinen wieder gutgeht und seine Verletzungen (zumindest die äußeren) wieder abheilen.
Schade, daß keine Meldungen über seinen Gesundheitszustand mehr veröffentlicht werden. Naja, hauptsache es wurde berichtet, daß es ein "Kampfhund" war.

bin müde
watson
 
Hi watson !

Ich kann die Eltern schon verstehen, das sie jetzt keine Infos mehr rausgeben, sonst würde der "Kleine" wahrscheinlich immer wieder daran erinnert und die Eltern kämen auch nicht mehr zur Ruhe.

Sicher würde ich auch gerne mehr Erfahren, aber wir können uns ziemlich Sicher sein, falls der Zustand sich verschlimmern würde, bekäme die Öffentlichkeit schon bescheid.

Das wäre ja "wichtig", um immer wieder an den "KH" zu erinnern.

Schöne Grüße


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merlin
bigball3.gif
 
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