Ich hatte heute ein schönes Erlebnis, dass mich sehr gefreut hat.
Als ich Feierabend hatte und mit Gustav und Elvis das Büro verließ und direkt vor dem Haus an der Ampel stand, um über die Kreuzung zu kommen, kam von hinten ein bellender Dackel auf uns zu, der von seinem Frauchen nicht beruhigt werden konnte. Kurz darauf kam ein junger Mann dazu, der einen großen Mix dabei hatte und dessen Hund sich vom Gebelle des Dackels anstecken lies, obwohl er eigentlich ruhig und entspannt wirkte.
Gustav hat etwas aufgeregt geschaut und Elvis blieb ganz brav neben mir und schaute mich ruhig an. Als die Ampel auf Grün umschaltete, gingen wir über die Kreuzung und ich sah, wie der Staßenbahnfahrer (ca. 55 bis 60 Jahre alt) der dort mit seiner Bahn stand, den Oberkörper aus dem Fenster steckte, mir zulächelte und zustimmend den Daumen hob und zustimmend nickte.
Einige werden sich fragen, weshalb ich das erzähle, obwohl es eine eigentlich unspektakuläre Geschichte ist.
Mir hat der Mann damit eine große Freude gemacht und mich hat die Reaktion des Mannes regelrecht gerührt und ne Träne in die Augen gedrückt.
Ich kann deine Freude auch nachvollziehen. Hatte ja selber jahrelang Sokas
Ich habe letztens hier in einem Park auch etwas erlebt. War mit meinen Beiden beim üben und hatte nicht mitbekommen, dass sich von hinten ein Herdi (angeleint) näherte. Irgendwie hatten meine Beiden den auch völlig verpaßt und der fing auf einmal an zu bellen. Meine Beiden (Podenco Mix und Cattle Dog mix) haben sich voll anstecken lassen.
Da kam ein Mann mit einem Staff vorbei, der einzige Hund, der die Ruhe weg hatte. Als sich meine wieder einbekommen hatten, sagte ich auch nur grinsend zu seinem Halter: "jaja, die phösen Kampfhunde" und wir mußten beide lachen.
Mir hat der Straßenbahnfahrer deshalb eine große Freude gemacht, weil ich gemerkt habe, dass er mir eine Freude machen wollte bzw. weil sich ein scheinbar "normaler" Mensch in meine (unsere) Situation versetzt hat und sich dachte, dass er mir eine Freude machen wird, wenn er seine Zustimmung zeigt.
Er konnte sich anscheinend in mich hineinversetzen und hat Menschlichkeit gezeigt. Er weiß anscheinend, dass wir sonst mehr Ablehnung erfahren, als Zustimmung und wollte zeigen, dass es auch Menschen gibt, die anerkennen, wenn man sich mit seinen Hunden ordentlich in der Öffentlichkeit zeigt.
Er scheint zu wissen, dass man sonst sehr viel Ablehnung und Hass erfährt, obwohl man sich Mühe gibt, ein anderes Bild von sich und diesen Hunden zu zeigen.
Aber nicht nur für Soka-Halter . Ich freue mich auch über solch kleine Gesten, z.B. wenn Radfahrer oder Jogger sich bedanken, wenn ich meine Hunde ranrufe und ablege. Auch mit nicht diskriminierten Rassen (wie sich das anhört...ich hoffe, ihr versteht, was ich meine) stößt man schließlich heutzutage auf Ablehnung.
Mathieu, alle Windhunde strahlen Stolz aus, deswegen werden sie auch die edelen Hunde genannt. Die Zurückhaltung der Windhunde wird oft fälschlicherweise als Angst ausgelegt, was aber nicht so ist. Windhunde stehen oft über den Dingen und spielen am liebsten mit Artgenossen ihrer Rasse.
Bei...