SabineW
KSG-Jagdterrier™
20 Jahre Mitglied
Nachruf auf eine wundervolle Hündin.
Ende Oktober haben wir einen Anruf erhalten aus einer der kleineren, mehr oder weniger privat geführten "Auffanglager" in Ungarn/Raum Budapest: eine alte Dobermannhündin sei dort und "man habe sehr wenig Platz". Im Klartext: "Holt den Hund ab, sonst wird er getötet".
Die Hündin hat den Namen Romy bekommen. Sie war seelisch gebrochen und körperlich in gotterbärmlichem Zustand und man sah ihr an, dass sie eigentlich nicht mehr wollte. Ein Check in der Tierklinik hatte ausserdem zum Ergebnis, dass die extrem schlechen Haltebedingungen ihren Tribut gefordert haben. Romy war zudem voller Tumore - teils offene.
Diese bedauernswerte Hündin kam in eine private Pflegestelle und sollte dort so lange bleiben, wie sie es wollte. Uns war klar, dass ihre Zeit begrenzt gewesen ist.
Zwei, drei Tage später taute Romy jedoch auf! Sie hatte wieder Glanz in den Augen, sie versuchte sogar, die Katzen des Nachbarn zu jagen! Sie frass auf einmal mit grossem Appetit, sie freute sich, wenn sie angesprochen wurde und wenn sie ihre Streicheleinheiten bekam. Diese beinahe taube und halbblinde Lady versuchte sogar, den Hund der Pflegestelle zum Spiel zu animieren und das mit Erfolg! Romy kam also zu uns zurück!
Unser altes Mädchen genoss einen goldenen Spätherbst in Budapest, sie war voller (ihrem Alter gebührender) Lebensfreude. Wir hatten Hoffnung, sie könnte noch ein Weilchen bleiben und wir hofften auch, von ihr die Chance zu bekommen um das wieder gut zu machen, was Menschen ihr angetan hatten.
Doch Romy entschied plötzlich, zu gehen. Am 23. November hat sie nachmittags den Weg dorthin angetreten, wohin sie schon Ende Oktober gehen wollte. Sie war so großzügig, uns in diesen vier Wochen zu zeigen, dass sie den Menschen verziehen hat. Romy ist friedlich in den Armen ihrer Pflegemutter eingeschlafen. Dafür, dass sie niemals vergessen sein wird, hat sie mein Wort.
Lebe wohl, mein Mädchen. Bald komme ich Dein Grab in Budapest besuchen.
Ende Oktober haben wir einen Anruf erhalten aus einer der kleineren, mehr oder weniger privat geführten "Auffanglager" in Ungarn/Raum Budapest: eine alte Dobermannhündin sei dort und "man habe sehr wenig Platz". Im Klartext: "Holt den Hund ab, sonst wird er getötet".
Die Hündin hat den Namen Romy bekommen. Sie war seelisch gebrochen und körperlich in gotterbärmlichem Zustand und man sah ihr an, dass sie eigentlich nicht mehr wollte. Ein Check in der Tierklinik hatte ausserdem zum Ergebnis, dass die extrem schlechen Haltebedingungen ihren Tribut gefordert haben. Romy war zudem voller Tumore - teils offene.
Diese bedauernswerte Hündin kam in eine private Pflegestelle und sollte dort so lange bleiben, wie sie es wollte. Uns war klar, dass ihre Zeit begrenzt gewesen ist.
Zwei, drei Tage später taute Romy jedoch auf! Sie hatte wieder Glanz in den Augen, sie versuchte sogar, die Katzen des Nachbarn zu jagen! Sie frass auf einmal mit grossem Appetit, sie freute sich, wenn sie angesprochen wurde und wenn sie ihre Streicheleinheiten bekam. Diese beinahe taube und halbblinde Lady versuchte sogar, den Hund der Pflegestelle zum Spiel zu animieren und das mit Erfolg! Romy kam also zu uns zurück!
Unser altes Mädchen genoss einen goldenen Spätherbst in Budapest, sie war voller (ihrem Alter gebührender) Lebensfreude. Wir hatten Hoffnung, sie könnte noch ein Weilchen bleiben und wir hofften auch, von ihr die Chance zu bekommen um das wieder gut zu machen, was Menschen ihr angetan hatten.
Doch Romy entschied plötzlich, zu gehen. Am 23. November hat sie nachmittags den Weg dorthin angetreten, wohin sie schon Ende Oktober gehen wollte. Sie war so großzügig, uns in diesen vier Wochen zu zeigen, dass sie den Menschen verziehen hat. Romy ist friedlich in den Armen ihrer Pflegemutter eingeschlafen. Dafür, dass sie niemals vergessen sein wird, hat sie mein Wort.
Lebe wohl, mein Mädchen. Bald komme ich Dein Grab in Budapest besuchen.