Ich hasse solche Tage, weil so viel, was man vergessen, erfolgreich verdrängt hat oder von dem man dachte, man hat es verarbeitet wieder hoch kommt.
Vorgestern war eine Nachbarin zu Besuch, die ihre Mutter tot in der Küche gefunden hat.
Beim ersten mal dachte sie, ihre Mutter würde sich, auf dem Stuhl am Küchentisch, ein Schläfchen gönnen.
Deshalb ging sie leise weiter, um sie nicht zu stören.
Erst als sie, nach einiger Zeit, wieder kam und die Mutter immer noch so da saß merkte sie, was los war.
Jetzt fragt sie sich, ob sie die Mutter hätte retten können.
An solchen Tagen bin ich froh, dass wir unsere Rasselbande haben.
Die durchgeknallte Antonia - unser Flöhchen - die einen, durch ihre Mimik und ihr Verhalten, ständig innerlich schmunzeln lässt.
Selbst als der Tierarzt hier war und Cora eingeschläfert wurde tobte sie fröhlich durch´s Haus und freute sich des Lebens und darüber, dass Besuch da war.
Krümel - unser(Riesen-) Baby, die immer nur schaut, wie sie zu Streicheleinheiten kommt und das Rudel, nach Coras Tod, führen muss, obwohl sie viel zu sanft dazu ist.
Kimba - unsere kleine spanische Prinzessin - die meist so schaut, als müsse sie alles Leid der Welt tragen.
Es zwingt einen immer dazu zu überlegen, ob man alles richtig macht und den Hunden gerecht wird.
Aber, zum Glück, kann sie sich auch freuen. Oft Morgens, wenn alle wach sind und Kuscheln angesagt ist!
Dann wird sie zum Teppichklopfer!
Den Namen Prinzessin hat Kimba sich allerdings verdient!
Unser tauber Kater "Kater" - der alte Grisgram - ständig nervt er, weil er, da er es nicht hört, etwas runter wirft und kaputt macht oder Schmuseeinheiten einfordert.
Aber so ist er nun mal!
Der kleine Gismo - unser Stoppelchen - der leider, nach Coras und Tigers Tod, ein wenig eigenbrödlerisch geworden ist.
Aber wenn er zum Schmusen kommt ist es um so schöner.
Herrlich ist es auch, wenn er mit den Hunden schmust.
Und natürlich unser Sorgenkind Abby- - unser Püppchen - die so viel Liebe und Aufmerksamkeit braucht, dass man kaum Zeit hat über Unangenehmes nach zu denken.
Man fragt sich, was geschehen ist, das sie so wurde und möchte es dann lieber doch nicht wissen.
Aber man freut sich über jeden Fortschritt, den sie macht ein normales, freudiges Leben zu führen. Man hat es wieder geschafft ein klein wenig von dem gut zu machen, was andere Menschen ihr angetan haben.
Gestern hat unser "Schisserchen" Abby wieder Fernsehen geguckt!
Und was schaut so ein zartes, ängstliches Wesen?
Klar - Godzilla!