Pitbull Hündin hat Augen überall beim Gassi gehen

Hallo ihr Lieben, Ich bin neu hier und dachte vlt kann mir ja hier jmd ein paar Tipps geben. Ich habe eine 12 Monate alte Pitbull Hündin ,die einfach toll ist. Sie kommt eigtl mit jedem gut klar und mag andere Hunde und Kinder. In der Wohnung ist sie absolut ruhig und sehr unterwürfig. Natürlich spielen wir auch viel wo sie dann rumtobt. Ich habe feste Regeln , wie das sie nach mir raus geht , ihr Fressen erst nimmt wenn ich es erlaube und und und. Das hält sie auch alles super ein. Ich nehme sie oft mit in die Uni und wir haben auch einige Freunde mit anderen Pitts mit denen wir große Runden gehen. Mit der Zeit jetzt wurde sie beim spielen mit 3 Rüden (unkastriert) relativ dominant den anderen gegenüber ( hat sie auf den rücken gelegt und ein die kehle gezwickt und nicht mehr aufgehört- auch auf zurufen nicht). Sie verletzt nicht aber es waren schon mal kleine kratzer am Hals das rüden. Sie steigert sich sehr schnell in sachen rein. Nicht unebdingt negativ aber ich will so ein Steigern eigtl gar nicht erst zulassen, das es ja schon noch negativ werden kann. Auch beim normalen Gassi gehen kann sie die Blicke nicht von anderen Hunden lassen wenn diese vorbei laufen. Da kann ich machen was ich will. Selbst leckerlis werden unintressant. Habt ihr da evtl ein paar tipps? das ding ich sobalt der Hund weg ist und wir nach hause kommen- der devoteste Hund überhaupt.
Ich hatte überlegt ein paar spiele zur geistigen Übung zu holen und evtl ein Halti, sodass ich den kopf zu mir holen kann wenn sie andere hunde fixiert?
Ganz liebe Grüße und danke im Vorraus

Übliches Hundegassi sieht bei vielen Menschen ja so aus: raus mit dem Hund, dieser darf dann rumtoben und der Mensch läuft irgendwie nebenher oder bleibt stehen. Ist da irgendwie kein Wunder, dass der Mensch draußen abgeschrieben ist, oder? Der macht ja nichts mit dem Hund. Andere Hunde sind mit Spaß und Aktion verknüpft, denn mit denen darf sie ja wild toben.
Du solltest also anfangen dich draußen intensiv mit ihr zu beschäftigen, damit du interessant für sie wirst. Baue Spiele ein, lass sie Leckerlies suchen, mach ein bisschen Unterordnung, versteck dich, wechsel abrupt die Richtung, kurz: sei nicht mehr langweilig.
Wenn sie sich in das Spiel mit Hunden reinsteigert, würde ich sie kommentarlos einsammeln, evtl. gehen oder zu einem späteren Zeitpunkt nochmal loslassen, wenn sie sich vorher beruhigt und auf dich konzentriert hat.

IgorAndersen schrieb:

Übliches Hundegassi sieht bei vielen Menschen ja so aus: raus mit dem Hund, dieser darf dann rumtoben und der Mensch läuft irgendwie nebenher oder bleibt stehen. Ist da irgendwie kein Wunder, dass der Mensch draußen abgeschrieben ist, oder? Der macht ja nichts mit dem Hund. Andere Hunde sind mit Spaß und Aktion verknüpft, denn mit denen darf sie ja wild toben.
Du solltest also anfangen dich draußen intensiv mit ihr zu beschäftigen, damit du interessant für sie wirst. Baue Spiele ein, lass sie Leckerlies suchen, mach ein bisschen Unterordnung, versteck dich, wechsel abrupt die Richtung, kurz: sei nicht mehr langweilig.
Wenn sie sich in das Spiel mit Hunden reinsteigert, würde ich sie kommentarlos einsammeln, evtl. gehen oder zu einem späteren Zeitpunkt nochmal loslassen, wenn sie sich vorher beruhigt und auf dich konzentriert hat.

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Das mit dem Beschäftigen habe ich teils draussen schon gemacht wie übungen und suchspiele , evtl werde ich es noch etwas mehr ausbauen danke für diesen tipp. Das ich sie an die Leine genommen habe wenn sie sich so steigert ist klar ich überlege nur ,wie ich es evtl von vorne herrein unterbinden kann. obwohl die ,,Strafe´´ des an die Leine nehmens ja eigtl schon Konsequenz genug ist oder?

naja, unterbinden kannst du doch "einfach" indem du dich interessanter machst als jeden fremden Hund. Allerdings denke ich, draußen ist der fremde Hund mittlerweile dermaßen im Vordergrund, dass du dich erstmal in der Wohnung interessant machen solltest. Wenn dann der Hund während der "ich beschäftige mich jetzt intensiv mit dir" Phase richtig auf dich fixiert ist, bei egal was, gehst du in dem Zustand vor die Tür und hälst das weiter aufrecht. So kann dein Hund erstmal lernen das auch draußen sich voll auf dich zu fixieren sehr lohnend für ihn sein kann.

Je mehr du dich mit deinem Hund bei Spaziergängen generell beschäftigst, desto mehr wird sie von selber immer mehr auf dich schauen und andere Hunde nicht mehr so überaus interessant finden. Das kommt mit der Zeit, wenn man wirklich wie IgorAndersen schon sagte nicht einfach ohne den Hund zu beachten draußen unterwegs ist sondern auch wirklich MITEINANDER was macht und erlebt von alleine.

Das Überdrehen von Vornherein verhindern...? Da kann ich leider nichts dazu sagen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass der Hund mit der Zeit durch konsequentes Abbrechen des Spiels bei überdrehen lernt sich besser im Griff zu behalten oder auch mit einem einfachen akkustischen Signal wieder runtergeholt werden kann.

Bitte nicht mit dem Halti den Kopf zu dir holen. Dafür ist es nicht gedacht und die Halswirbelsäule des Hundes auch nicht.
Unter fachkundiger Anleitung ist ein Halti durchaus geeignet, das Führen des Hundes zu erlernen.
Mit dem Halti kann man Signale senden, die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen.

Du mußt daran arbeiten, aber erst mal ist dein Hund doch völlig normal oder was erwartest du von einem jungen, pubertierenden Hund, der die Welt kennenlernen möchte?

Das Spiel mußt du unbedingt unterbrechen, bevor deine Hündin so drauf ist. Herausnehmen, wenn du merkst, sie dreht hoch, steigert sich rein.
Denke dran, dass sie noch kein adulter Hund ist.
(Ich habe auch einen Hund, der mit dem Problem leben muß.)

Also meine Hunde haben auf Gassierunden, zumindest weitgehend, frei. Ich muß mich nicht interessant machen damit sich meine Hunde auf mich achten/auf mich hören und ich will keinen Hund der mir ständig "am Rockzipfel" hängt weil er mit sich allein nichts anfangen kann. Das nervt!
Ich würde am Abruf, (Grund-)Gehorsam arbeiten. Ist ja schön wenn es Zuhause funktioniert, nutzt nur Nix wenn es Draußen nicht klappt.

Ist ja bei mir auch so.
Es hängt natürlich auch ein wenig davon ab, wo und wie man wohnt.
Wenn man in der Großstadt lebt und mit dem Hund tgl. die selbe Strecke durch den Park latschen muß, dann macht es für wahrscheinlich Sinn. Oder wenn man eine hoch spezialisierte Rasse ausgesucht hat, deren Bedürfnisse man außer Haus befriedigen sollte.

Meine Hunde dürfen unterwegs einfach Hund sein, Zeitung lesen und antworten, Mäusehügel untersuchen usw. und sie lieben das.

Die TE muß jedoch erst mal daran arbeiten, dass der Hund sie auch unterwegs für voll nimmt.
Dahin führen sicher viele Wege, auch das Halti, nach dem sie fragte, jedoch wirklich nur, wenn man es richtig macht und es dazu nutzt, die Bindung und Beziehung zu verbessern.

matty schrieb:

Die TE muß jedoch erst mal daran arbeiten, dass der Hund sie auch unterwegs für voll nimmt.

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Richtig. Das erreiche ich aber indem ich Führungsqualitäten beweise/durchsetze und nicht indem ich mich für meinen Hund zum Kasper mache.

Ja, das wollte ich ausdrücken.
(Manchem hilft das Halti mit LAKOKO halt dabei.)