@dogmaster
Ich bezweifel keinen Deiner Berichte, aber Du berichtest hier von Extremen und nicht von der Norm und der Regel und es ist nicht anständig sich daran zu orientieren. Die Politik und eine vernünftige Gesellschaft hat sich nach Fakten und wissenschaftlichen Studien zu orientieren und ihre Gesetze danach auszurichten und nicht nach Extremen.
Wenn in den Brennpunkten von Hamburg einige Wenige sich extrem verhalten, ist es nicht gerechtfertigt so zu tun, als ob das die Regel ist und danach Gesetze und Vorschriften zu erlassen.
Genauso wenig ist es anständig und richtig sich immer wieder von Seiten der Medien solche Extreme raus zu suchen, um den Eindruck zu erwecken, als ob es die Regel ist. Von Seiten der Sokahalter ist es meiner Ansicht nicht schlau dann auch ins selbe Horn zu blasen und zu bestätigen, dass genau das die Regel ist und man deshalb zu Recht solche Gesetze und Vorschriften hat.
Sogar die von DIr beschriebenenen extremen Hundehalter wirken sich faktisch nicht negativ auf die Beißvorfälle aus. Es sind eben nicht die Halbstarken, deren Hunde Beißvorfälle verursachen.
Es ist für mich schon verwunderlich, dass zwar zu Recht ein am Baum hängender Soka Angst und Schrecken verbreitet, aber ein SH, der am Ärmel eines Menschen hängt, dagegen nicht. Ein Soka, der nach einem Reifen springt, ist zu Recht mit Skepsis zu betrachten, aber ein SH, der hinter einem Menschen herläuft ist das nicht?
Jeder Vollhorst darf einen solchen Sport betreiben und seinen Hund darauf konditionieren auf Menschen los zu gehen. Ach so, die Hunde werden auf den Schutzärmel konditioniert und nicht auf den Menschen
Was ist mit diesem Klientel und ihren Hunden? Ich wage zu behaupten, dass es davon sehr viel mehr auf deutschen Strassen gibt als von Halbstarken mit Soka, die ihre Hunde an Bäumen hängen lassen.
Noch mehr zwielitiges Klientel gibt es unter den Haltern, die sich einen großen Nicht-Soka halten, um ihr Hab und Gut bewachen und schützen zu lassen. Leute, die sich ihren Hund sogar danach aussuchen, dass die Rasse Haus und Hof mutig und entschlossen verteidigt. Frage mal bei Haltern von Hunden ab einer bestimmten Größe nach, was sie von ihrem Hund erwarten, wenn sie in Gefahr gearten sollten. Fast jeder wird Dir antworten, dass sie von ihrem Hund erwarten, dass ihr Hund sie tatkräfzig beschützt. Auch hier bin ich mir sicher, dass der Großteil der Leute keinen Soka haben. Und das genau die Realität ist, sehen wir an den Beißstatistiken.
Ich habe ehrlich noch keinen Soka gesehen, der auf einen Reifen gehetzt wurde, der an einem Baum hängt und mir ist auch noch nie ein Sokahalter begegnet, der stolz darauf war, dass sein Hund misstrauisch und wachsam gegenüber anderen Menschen ist. Nicht-Soka-Halter dieser Art begegnen mir dagegen oft.
Im Gegenteil sind mir schon oft Leute mit Nicht-Soka begegnet, die mich nicht verstehen konnten, dass ich mir einen devoten und zu Jederman freundlichen Hund wünsche und darauf Wert lege. Ich will nicht wissen, wie oft ich schon den Spruch von solchen Leuten gehört habe, dass ein Hund sich auch wehren dürfen sollte, sein Herrchen/ Frauchen verteidigen und sein Stöckchen verteidigen dürfen sollte.
Du hast mit Deinen Erfahrungen Recht, aber das dies die problematischen Hundehalter sind, die die Menge der problematischen Hundehalter ausmachen, ist schlichtweg falsch. Es gibt vielmehr Halter mit Nicht-Sokas, die nicht nur keinen Wert darauf legen, dass ihr Hund zutraulich und gut sozialisiert ist, sondern es sogar wünschen, dass er fremden Menschen gegenüber wachsam íst und ihren Hof vor Eindringlinegn verteidigt.
Und wie gesagt, wollen wir nicht von dem Klientel sprechen, die sich bestimmte Rassen zulegen, weil sie meinen, dass es selbsterziehende Familienhunde sind, die keine Aggressionen kennen und ihre Hunde ohne jegliche Erziehung herumlaufen und auf die Menschheit loslassen.
Welches Klientel dann bei Beißvorfällen am häufgsten vetreten ist, zeigt die Staistik und die Studien.
Es ist daher nicht wahr, dass andere rassen nicht ein bestimmtes Klientel haben. Dieses Klientel fällt nur optisch nicht auf und es verängstigt die Öffentlichkeit auch nicht, wenn man dieses Klientel auf der Strasse begegnet, denn dieses Klientel hat keine Sokas an der Leine und alles, was nicht Soka ist, ist generell erst einmal harmlos, bis sich das Gegenteil erweist.