also, ich habe einen Pitti- bei ihr kannst du jede Art von Hundesport vergessen! Auch die normale Ausbildung war schon etwas schwieriger- ist ist gern auf den Platz gegangen, hat ein paar Übungen mitgemacht- aber nach kurzer Zeit kam entweder: frauchen, wie langweilig- können wir nicht woanders hingehen, wo es gemütlicher ist??? und einige Übungen hat sie grundsätzlich abgelehnt! Gut sie war damals schon über 4, aber das ist kein Alter. Es war auch genauso wie bei dir- für andere Leute tat sie grundsätzlich NICHTS!
Sie saß dann da wie ein Presser und rührte sich nicht. War sie von der Leine , hat sie so nach 20 min versucht, sich abzuseilen und in irgendein Auto mit offener Tür oder Kofferklappe zu "flüchten". Übungen mit Leckerli- da wurde direkt das Leckerli angegangen und dann war Schicht im Schacht.
Ich muss dazu sagen- sie hört hervorragend, lässt sich abrufen, ignoriert auf Befehl andere Hunde, Tiere Radfahrer usw. - sie ist keine Sportskanonen und wird auch keine werden. Sie spielt mit nix- wenn sie gut drauf ist, 3 x Bällchen holen- das wars! Der Mali dagegen ist auf dem HuPla der glücklichste Hund, und zwar am liebsten unter seinesgleichen ( bei kleineren- schwächeren stänkert er gerne). Er ist aber auch nicht Klassenbester, weil er viel zu hektisch ist udn gewisse Übungen gern ignoriert, um an Beute / Futter zu kommen.
Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass es Rassen gibt, die sich für bestimmte Arten von Hundesport einfach besser eignen als andere, wobei ich betonen möchte, dass es innerhalb der Rassen immer wieder individuelle Unterschiede gibt!
Zum Schmunzeln kopiere ich dir mal einen Text vom herdenschutzhund-service mit hier rein:
Charakter und Benehmen der Kaukasen von Edina Kapuvary
Sind Sie eine ausgeglichene Persönlichkeit? Haben Sie Ausdauer? Sind Sie konsequent und haben Sie eine Portion Humor? Stehen sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden? Lieben Sie Hunde sehr? Nun, wenn Sie auf alle Fragen mit JA geantwortet haben, können Sie vielleicht ein geeignetes Frauchen oder Herrchen für einen Kaukasen sein.
Kaukasen sind wachsame, eigenwillige, eigenständige, sture Hunde mit zarter Seele.
Die Hirten brauchten wachsame und eigenständige Hunde, die ohne Anweisungen Feinde von der Herde fern gehalten haben. Das darf der Hundekäufer, der sich wahrscheinlich Hals über Kopf in den knuddeligen Welpen verliebt, nicht vergessen. Ein Kaukase betrachtet alles, was er nicht kennt, zuerst misstrauisch.
Kaukase der Meisterfotograf
Sie, lieber Leser, haben sicher schon mal eine japanische Touristengruppe erlebt.
Die fotografieren und machen Videos wie verrückt. Gegenüber einem Kaukasen sind sie allerdings blutige Anfänger. Ein Kaukase registriert die kleinste Abweichung in seinem Umfeld. Die Fotos von der letzten Fotosession werden in den Gehirnzellen mit den frisch geschossenen verglichen, und ist da der kleinste Unterschied, überprüft es der Kaukase. Deshalb muss man Kaukasen von klein auf, auf alles sozialisieren. Sie müssen viele und gute Erfahrungen mit ihrer Umwelt machen.
Auch wenn Sie nicht an ihren Nachbarn denken, Sie selber werden sich glücklich fühlen, wenn Ihr Hund nicht bei jeden Bewegung anschlägt. Kaukasen können äußerst bellfreudig sein. Da Sie auch zu dem Umfeld des Kaukasen gehören, seien Sie sicher, dass Ihr Hund ein ganzes Fotoalbum von Ihnen hat. Wenn er lernt, dass Sie konsequent mit ihm umgehen, wird er sich anpassen.
Ungerechtigkeit vertragen Kaukasen schlecht.
My house is my castle
Das ist wohl das Motto von einem jeden Hund der Rasse. In seinem eigenen Revier hat niemand etwas zu verlieren. Deshalb ist es sehr wichtig, dem Hund beizubringen, dass immer der Besitzer entscheidet wer ins Haus darf. Man schreibt über den Kaukasen, dass er gegenüber den Kindern der Familie sehr tolerant ist. Jedoch sollte niemand denken, dass ein Kaukase Partner für Kinder ist. Und schon gar nicht, wenn fremde Kinder zu Besuch sind.
Kaukasen sind Einpersonenhunde. Ich schreibe direkt nicht Mann oder Frau. Der Kaukase wählt sich jemand aus der Familie – höchstwahrscheinlich die Person, die sich am meisten und konsequentesten mit dem Hund beschäftigt als Bezugsperson aus. Andere Familienmitglieder werden akzeptiert, sogar geliebt von dem Hund, haben jedoch bedeutend weniger Möglichkeit den Hund zu beeinflussen.
Die Wichtigkeit der ausreichenden Sozialisation kann nicht genug betont werden.
Auf den Spaziergängen kann man so manches Mal erleben, dass ein Hund der Rasse, für Rüden gilt die These noch etwas mehr, fremde Personen oder Tiere nicht mehr dulden will.
Kaukasen sind Nachthunde. So bald die Dämmerung eintritt, wacht der Kaukase intensiver. Auf Spaziergängen mit einem Kaukasen ist es günstig, wenn sich der Hundebesitzer auch hinten am Kopf Augen wachsen lässt. Ab der Dämmerung sind 4 Augen ein Muss. Wegen der Körpergröße und des Gewichtes der Hunde muss der Besitzer auch manche körperliche Fähigkeit haben, um den Hund halten zu können.
Da Kaukasen erhöhte Punkte eh gerne zum Bewachen bevorzugen, vermeidet man eventuelle spätere Dominanzprobleme, wenn der junge Hund sich nicht auf dem Sofa breit machen kann.
Stur – sturer – kaukasenstur
Haben Sie das Wort kaukasenstur bisher in keinem Wörterbuch gelesen?
Gehört Ihnen ein Kaukase, werden Sie es ganz schnell lernen. Die Hunde sind stur und eigenwillig. Ein Kaukasenbesitzer, der Freude an seinen Hunden hat, ist gewiss noch sturer und konsequenter als sein Hund. Dass die Hunde sehr gute Futterverwerter und genügsam in Futter sind, erleichtern Leckerchen die Erziehung nicht immer. Wenn der Hund auf stur schaltet, wird er kein Futter akzeptieren. Kaukasen neigen auch kaum zum Apportieren, und wenn überhaupt, dann nur kurz. Nach einem bestimmten Alter wird der Kaukasenbesitzer feststellen müssen, dass er den weggeworfenen Ball selbst holen darf. Halten von Kaukasen fördert Gehirnarbeit des Besitzers.
Kein Hund to please you
In manchen Sprachen werden CO als kaukasische Schäferhunde übersetzt. Im Vergleich zu einem DSH ist die Bereitschaft eines Kaukasen, Ihnen ein Gefallen zu tun, so weit entfernt wie die Sterne von der Erde. Haben Sie das Glück, eine einigermaßen gute Hundeschule zu finden, werden Sie von anderen Hundebesitzern oft wegen ihrem Hund beschmunzelt, ausgelacht, wie wohl selten sonst im Leben. DSH, Lassie und Co sitzen schon lange, ihr Kaukase ist erst dabei die hinteren Beine zu knicken. Gewiss marschiert die Hundegruppe schon, wenn ihr Hund sich mühsam erhebt und langsam neben Ihnen lostrottet. Nein sie müssen sich nicht erschrecken, der Hund ist nicht plötzlich krank oder schwerhörig geworden. Er kann alles. Kaukasen sind sehr intelligente Hunde. Aber das ist nicht die Aufgabe, wofür sie gezüchtet wurden. Kadavergehorsam gehört nicht zu dem Wortschatz der Kaukasen. Sie führen die Aufgaben aus, aber gemütlich. Und wollen sie die gleichen Übungen zigmal von dem Hund vorführen lassen, wird Ihnen der Hund bald einen Vogel zeigen, nach dem Motto, ich habe es gezeigt, dass ich es kann, nun soll es genug sein. Also wenn sie eine Hundeschule besuchen, kann ich nur zustimmen, dass der Hund unter Kollegen sein sollte. Nehmen Sie es mit einer Portion Humor, dass Ihr Hund nicht der Klassenerste sein wird.
Üben sie Herankommen, alle Hunde hecheln zu Herrchen, Ihr Kaukase geht in eine ganz andere Richtung los. Vergessen Sie nicht, der Hund fotografiert dauernd, er muss was entdeckt haben, was er dringend untersuchen muss. Es kann ja auch sein, dass sich Ihr Kaukase auf das Kommando überhaupt nicht rührt. Warum denn auch, er sieht Sie, stellt fest, Sie sind nicht verloren gegangen . Ein Kaukase ist energiesparend. Ihr Kaukase wird auch nicht den ganzen Tag hinter Ihnen herlaufen, will nicht dauernd beschäftigt werden, er wird Sie nicht dauernd anschubsen, und wenn er gestreichelt werden will, zeigt er seinen Po statt den Kopf.
Kaukase der Düsenjäger
Und wundern Sie sich bitte auch nicht, wenn der Kaukase, der in der Hundeschule Lähmungserscheinungen zeigt, im eigenen Garten oder auf Spaziergängen so manche Autos in Beschleunigung übertrifft.
In ihrem eigenen Revier, wenn sie die Umgebung kennen, können die Hunde Stunden lang vor sich hindösen, sie drehen mal eine Runde, um alles zu kontrollieren, dann legen sie sich wieder gemütlich hin.
Um einen Kaukasen glücklich zu machen, muss man ihm Arbeit geben. Lange Spaziergänge, möglichst nicht in der Innenstadt, sondern auf Feldern , in den Wäldern, fördern Kontakt zwischen Hund und Besitzer. Danach, wenn der Hund im eigenen Garten seine kleine Welt bewachen kann, ist er zufrieden. Natürlich mit sehr viel Familienkontakt. Ob der Hund mit im Haus leben soll, sollte man sich auch genau überlegen. Die Hunde mit dem dicken Fell fühlen sich bei Kälte erst recht wohl.
Kaukasen können auf andere Tiere sozialisiert werden. 2 Rüden oder 2 Hündinnen der Rasse vertragen sich im Normalfall eher selten. Bevor man einen zweiten Hund des gleichen Geschlechts ins Haus holt, sollte man sich genau überlegen, ob man im Notfall die beiden Hunde trennen und auch beiden gerecht werden kann. Kaukasen haben eine hohe Schmerzschwelle. Deshalb muss der Besitzer den eigenen Hund sehr genau kennen. Manch andere Rassen würden bei gleicher Krankheit schon fiepen und jaulen, wenn der Kaukase noch still leidet.
Die Körpertemperatur der Kaukasen ist etwas niedriger als von den meisten Hunderassen. Bei 39 Grad haben die meisten Kaukasen schon hohes Fieber, das sollte der Besitzer auch nicht vergessen.
Das Leben mit einem Kaukasen ist trotz des oben Geschriebenen das Schönste was ich mir vorstellen kann. Kaukasen entwickeln sich langsam. Man kann die Hunde mit 3 Jahren erwachsen nennen. So hat der Besitzer viel Zeit, den Hund zu erziehen. Auch im späteren Alter lernen die Hunde viel dazu.
Die tägliche Beschäftigung mit dem Hund ist ein Muss. Auch wenn der Hund schon alles kann, ist es gewiss nicht verkehrt, eine kurze Übung von einigen Minuten täglich durchzuführen. Das bestätigt die Position des Besitzers, und man kann dadurch vorbeugen, dass der Kaukase im späteren Alter noch Rangordnungsfragen stellt. Bei Kaukasen ist es wichtig, statt zu reagieren zu agieren.
Mit viel Liebe und Konsequenz kann man diese imposanten Hunde zum angenehmen Lebensbegleiter erziehen. Kaukasen sind wunderbare Hunde, mit einem von ihnen fühlt man sich der Natur noch näher. Die Eigenschaften, die die Hunde haben, waren wichtig für ihr eigenes Überleben, aber auch für den Hirten. Ein Kaukasenbesitzer wird dann ein zufriedenes Leben mit seinem Hund führen können, wenn er in die Eigenschaften der Hunde verliebt ist, und nicht ins Outlook der Rasse.
PS: anstelle des Wortes Kaukasen, kann auch Sarplaninac, Kraski Ovcar. Karakachan, Tornjak, Maremma, Podhalaner, Kangal usw. eingesetzt werden.