Nur einen Steinwurf weit weg....

  • 26. Juni 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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So sah Floras anfängliches Verhalten auch aus, evtl. ein wenig schneller, zusätzlich hat sie gebellt und geschnappt, sobald ein Mensch die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet hat.
Ich habe damals nicht daran geglaubt, dass man das hinbekommt.
 
Ich habe das video abgespielt und meine hunden sind fast ueber einander hergefallen. Das hat sie gar nicht gefallen was sie da gehoert haben
Ich weiss nicht wer man hier ein gefallen tut, ganz ehrlich gesagt.

Sitzt der ganz alleine?
 
Budges , kann das vielleicht auch -zumindest zusätlich ,bzw.verstärkend - genetische Ursachen durch Inzucht haben ?


LG Barbara
 
Wir hatten im Tierheim Köln Zollstock mal eine ca. einjährige altdeutsche Schäferhündin, die sich so verhielt wie matty es beschrieben hat. Das war furchtbar, die hat sich sogar beim Gassigehen die ganze Zeit gedreht. Sie hatte vorher zeitlebens in einem Keller gelebt. Ist aber nachher vermittelt worden und kam auch nicht mehr zurück!

Budges, wenn ihr einen guten Trainer und engagierten festen Gassigeher habt, kann man das in den Griff bekommen, so schlimm das jetzt auch aussehen mag!
Du hattest doch geschrieben, dass der Bearded Collie alles zerfetzt. Kann man Schröder nicht auch ein Kauspielzeug geben - so was harmloses wie einen offenen Schuhkarton?

@toubab: Ich glaube - so fies das ist- dass es für Schröder besser/ sicherer ist ohne Hundegesellschaft in seinem kleinen Zwinger. Selbst souveränen Hunde könnte bei diesem neurotischen Verhalten der Kragen platzen.
 
Das macht ja Hoffnung , wir drücken Daumen und Pfoten !!!


LG Barbara
 
@toubab: Ich glaube - so fies das ist- dass es für Schröder besser/ sicherer ist ohne Hundegesellschaft in seinem kleinen Zwinger. Selbst souveränen Hunde könnte bei diesem neurotischen Verhalten der Kragen platzen.


Stimmt, ich glaube das meine ihm sofort an den kragen gegangen waeren, gut, dann muesste er wenigstens eine weile aufhoeren mit drehen.
 
Ist dieses Verhalten bei euch so selten?
Ich habe bei uns mehrerer solcher Kandidaten um genau zu sein 5, die sich täglich drehen, hin und her laufen, bellen, schnappen usw... quasi "durchdrehen".... :( Finde ihn fast noch harmlos. :uhh:

Kann man ihn in einen Zwinger umsetzen der "reizärmer" ist?
Ein anderer Hund kann auch für die nötige Ruhe durch Maßregelung sorgen.
 
Wir hatten im Tierheim Köln Zollstock mal eine ca. einjährige altdeutsche Schäferhündin, die sich so verhielt wie matty es beschrieben hat. Das war furchtbar, die hat sich sogar beim Gassigehen die ganze Zeit gedreht. Sie hatte vorher zeitlebens in einem Keller gelebt. Ist aber nachher vermittelt worden und kam auch nicht mehr zurück!

Budges, wenn ihr einen guten Trainer und engagierten festen Gassigeher habt, kann man das in den Griff bekommen, so schlimm das jetzt auch aussehen mag!
Du hattest doch geschrieben, dass der Bearded Collie alles zerfetzt. Kann man Schröder nicht auch ein Kauspielzeug geben - so was harmloses wie einen offenen Schuhkarton?

@toubab: Ich glaube - so fies das ist- dass es für Schröder besser/ sicherer ist ohne Hundegesellschaft in seinem kleinen Zwinger. Selbst souveränen Hunde könnte bei diesem neurotischen Verhalten der Kragen platzen.

Ich habe damals das, was ich so finden konnte, über Abnormal-Reprtitives-Verhalten gelesen und danach mehr aus dem Bauch heraus gehandelt.


Merkwürdigerweise kam Flora mit meinem damals noch im TH lebenden Tyson zurecht.
Als es ihr besser ging, lebten sie zusammen in einem Zimmer im TH und das ging gut.
Wer Tyson kennt, wird das eher nicht für möglich halten.
War auch die einzige Gesellschaft, die er im TH je hatte.


Ich habe jedoch nach wie vor Zweifel, ob man bei allen derartigen Hunden Erfolg haben kann.
Nach Flora würde ich es jedoch zumindest versuchen.
 
Ist dieses Verhalten bei euch so selten?
Ich habe bei uns mehrerer solcher Kandidaten um genau zu sein 5, die sich täglich drehen, hin und her laufen, bellen, schnappen usw... quasi "durchdrehen".... :( Finde ihn fast noch harmlos. :uhh:

Kann man ihn in einen Zwinger umsetzen der "reizärmer" ist?
Ein anderer Hund kann auch für die nötige Ruhe durch Maßregelung sorgen.

Boah, das ist Gott sei Dank sehr selten.
Wir hatten mal zwei Bullterrier, die mir ebenso leid taten weil sie das noch viel schlimmer gemacht hatten. Unter anderem deswegen möchte ich eigentlich keinen Bulli mehr aufnehmen. Die machen dir dadurch nämlich auch das komplette Hundehaus kirre.
Das ist wirklich sehr schlimm wenn das Alltag ist.

Da wir gestern noch einen großen Hund bekamen, der einen großen Innenzwinger brauchte, musste Schröder in einen etwas kleineren Zwinger umziehen :( Jetzt im Winter fehlen halt leider die großen Außenzwinger.
Ich habe ihn dann durchs Innenhaus in den anderen Zwinger getragen. Das klappte wieder problemlos.

Ich würde mir eigentlich auch einen Zwingerpartner wünschen. Vielleicht können wir es mal mit unserem Aussie Timmy probieren. Die Beiden verstanden sich durch die Gitterstäbe gut. Ich weiß nur nicht wie ausgeprägt die Ressourcenaggression bei Timmy beim Futter ist.
Gruppenhaltung ist bei uns leider weiterhin in den Kinderschuhen :(

Die ersten Tage saßen die drei ja zusammen. Zorro hat leider gezielt die anderen Hunde angepinkelt. Also quasi hingelaufen und das Bein gehoben.

Die Geschirre sind bestellt :):):)
 
Naja wir haben derzeit ca . 130 Hunde und ein solches Verhalten zeigen ca. drei Hunde, eher springen sie nach oben. Bellen gut ist Normal leider. Aber dieses drehen haben wir eher weniger.

Dennoch wird das sicher was, wir haben einen Schnauzermix aus einer reinen Scheunenhaltung ohne Licht, der ist noch sehr jung und verhält sich völlig verwildert. Da ist kein Anfassen oder Geschirr anziehen drin. Wir hatten den Bub in Narkose und dann Geschirr mit Hausleine dran...als er aufwachte war das Zeug ganze 5 Minuten dran ...komplett durchgebissen. Der hat allerdings einen Zwingerpartner , der ihm hilft uns ein klein wenig zu vertrauen.
Der Bub gehört allerdings auch dringend irgendwo hin wo es deutlich ruhiger ist ... aber wer will schon einen kleinen verwilderten Schnauzermix
 
Von den Hunden, die ich in Pflege hatte, war nur einer irreparabel geschädigt. Filou hat wohl so reizarm gesessen und wohl von Welpe an, das er einfach nichts lernen konnte.

Im ersten Jahr bei uns habe ich ja noch gehofft, das es besser wird, aber bereits im zweiten Jahr wurde klar, das das mühsam erreichte Level nicht zu halten ist.
Das erste Jahr bei uns hat er gesoffen, gepinkelt, gesoffen, gepinkelt, und zum Abschluß überall Kot abgesetzt.
Es dürfte nirgendwo Wasser stehen, schon war unsere Wohnung überschwemmt. Herz kaputt, Lunge angegriffen, Trachealkollaps, Beine krumm und schief.
Er kannte keine andere Lautäußerung als Knurren. Er konnte nicht entspannen und er hatte nur ganz seltene Momente, in denen er wenigstens zufrieden aussah. Noch seltener hat er Freude gezeigt.

Wenn wir das alles vorher gewußt hätten... Manchmal ist eine Einschläferung vielleicht das Beste.

Aber wie gesagt, Filou war ein extremer Fall. Die Hündinnen, die ich hier hatte, haben sich alle recht gut erholt und führen ein fast normales Leben.
 
Ich habe die letzten 2 Tage auch wirklich nochmal über Hunde nachgedacht, die wir aus ähnlichen Verhältnissen hatten.

Im Februar bekamen wir aus einer Zuchtauflösung in Frankreich ein paar Hunde. Was wir über die vorherige Haltung wussten, war:
- gehalten um Nachwuchs zu produzieren
- nichts kennengelernt
- kommen aus einer Zuchtanlage mit mehreren hundert Hunden

Also sicherlich ganz ähnlich wie das hier. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Oder wie will man rund 300 Hunde halten?

Auch da war es so, dass sich die Hunde ins letzte Eck verkrochen hatten als man in den Zwinger ist. Auch da mussten die Hunde getragen werden.

Hada, eine der Bretonenhündinnen hatten wir fehltvermittelt. Das muss man einfach so sagen. Die Leute waren lieb, nett, gute Hundehalter. Aber eben nicht für so einen Hund. Hada lief nach 3 Wochen weg, weil man die Flexileine fallen ließ :rolleyes::( Wir hatten Hada dann wirklich 4 Monate lang versucht einzufangen. Es gelang Gott sei Dank auch und Hada zog dann zu den Leuten, die schon zwei Hunden von uns hatten. Unter anderem Hada´s Schwester.

Alle Hunde sind heute halbwegs normale Hunde, obwohl sie zum Großteil auch 3 oder 4 Jahre alt waren.
 
Was der eine erträgt und überwindet, zerstört den anderen. Kein Hund ist wie der andere.
 
Boah, das ist Gott sei Dank sehr selten.
Wir hatten mal zwei Bullterrier, die mir ebenso leid taten weil sie das noch viel schlimmer gemacht hatten. Unter anderem deswegen möchte ich eigentlich keinen Bulli mehr aufnehmen. Die machen dir dadurch nämlich auch das komplette Hundehaus kirre.
Das ist wirklich sehr schlimm wenn das Alltag ist.


Die Hunde kommen allerdings auch aus sehr schlimmer Haltung.
2 von ihnen haben kaum/keine Reize kennengelernt, lebten ausschließlich in der Wohnung, der andere nur im Auto und später auf dem Balkon, der 4. war bei einer extrem psychisch kranken und Nr. 5 ist von illegalen Hundehändlern aus dem Ausland...:unsicher:
 
Was der eine erträgt und überwindet, zerstört den anderen. Kein Hund ist wie der andere.

Das ist leider so.


Jedoch, wenn der Hund dieses Verhalten ständig zeigt, dann sollte ein TA hinzugezogen werden um zu diagnostizieren, ob es Abnormal-Repetitives Verhalten ist, weil es im Umgang mit dem Hund dann wichtig ist zu wissen, ob Stereotypien oder Zwangsverhalten vorliegt und vor allem um die gesundheitlichen und parasitären Ursachen auszuschließen.


Eine gute Zusammenfassung findet man hier:



Im Forum hatten wir das Thema hier:
http://forum.ksgemeinde.de/erziehung-verhalten/89347-schwanz-jagen-beim-jungen-hund.html


Dissertation Uni Gießen





Von Stefanie Ott, damals noch Tierärztliche Hochschule Hannover, gibt es auch sehr konkrete Anleitung für Übungen.


P.S. Habe heute auch eine kleine Spende abgeschickt.
 
Mir ist noch was eingefallen.

Als die Hunde eine Woche bei uns waren, ist einem Ehrenamtlichen ein Missgeschick passiert. Er hatte Jenny, die Hündin, umgesetzt und hatte im Innenbereich nicht kontrolliert ob die Tür zu war.
War sie nicht... :unsicher: Hätte in einer Katastrophe enden können, Hund weg etc...

Jenny kam dann nach kurzer Zeit rausgelaufen und lief plötzlich durch die Zwingeranlage :uhh: Sie verschwand dann Gott sei Dank in einem Zwinger wo die Tür aufstand.

Das finde ich in der Einschätzung aber recht interessant. Dass sie sich überhaupt getraut hat da raus zu laufen und die Umgebung zu erkunden :D Von einem richtigen Angsthund würde ich eigentlich erst mal erwarten, dass er sich im neuen Zwinger verkriecht.

Ich denke wäre Zorro der Bearded unter normalen Verhältnissen aufgewachsen, wäre der recht selbstbewusst, offen und fröhlich.

Er sitzt im Zwinger neben Jenny. Als wir am Sonntag Jenny ausgemessen haben, drückte er einen Sichtschutz zur Seite und schaute mal rüber was wir denn da jetzt machen. :lol:
 
Jenny kam dann nach kurzer Zeit rausgelaufen und lief plötzlich durch die Zwingeranlage :uhh: Sie verschwand dann Gott sei Dank in einem Zwinger wo die Tür aufstand.

Das finde ich in der Einschätzung aber recht interessant. Dass sie sich überhaupt getraut hat da raus zu laufen und die Umgebung zu erkunden :D Von einem richtigen Angsthund würde ich eigentlich erst mal erwarten, dass er sich im neuen Zwinger verkriecht.
Sehe ich auch so. Neugierde ist so eine gute und wichtige Eigenschaft. Sie ist sozusagen die Voraussetzung für Forscherdrang und der wiederrum führt zu einem immensen Lernpotenzial. Meine Hündin ist annähernd normal (bis auf seltene Ausnahmen). Das hätten wir im Leben nicht erreicht, wenn sie sich immer verkrochen hätte.
Das Interesse für die Umwelt und die Erfahrung wieviel Gutes und Spannendes einem "draußen" wiederfahren kann, baut Vertrauen und Routinen auf und Ängste ab.
 
Wenn man mit solchen Hunden konfrontiert wird, sieht man zu Anfang eher die Dinge, die sie von normalen Hunden unterscheiden.
Aber es ist erstaunlich, wie oft man überrascht wird und ein fast normaler Hund unter der Oberfläche darauf wartet heraus zu kommen.

Bei unserer Fee, die ein eher schwieriger Fall war, hab ich von Anfang an gesehen, das in ihr ein kleiner Terrier darauf wartet sich zu befreien.
Leider war es bei Filou umgekehrt.
 
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