Nordstory- Wolfsliebe

chiquita

10 Jahre Mitglied
Ich hab oben genannte Reportage heute im TV gesehen und bin total genervt. (Nein, bin ich heute nicht grundsätzlich).
Es geht um dieses Projekt:


Ich fand es supernervig, dass die Ehefrau eine kranke Wölfin wie ein Kleinkind im Haus verhätschelt und die Wiedereingliedeung ins Rudel durch ihren Mann abbrechen wollte, da die Wölfin ja noch zu schwach sei. Der Hündin - pardon Wölfin - ging es zunehmend schlechter, so dass sie nach dem zweiten Wiedereingliederungsversuch dann wirklich völlig fertig war.
Mir kam das ganze wie ein egoistisches Wolfsfanhobby vor. Warum müssen diese Wölfe in engem Kontakt mit den Menschen in einem für Wolfsverhältnisse zu kleinem Revier leben. Und dann immer dieses Aufspielen: Ich bin der Rudelführer. Sie müssen mich als Ranghöchsten anerkennen. ... how how how Ich habe Feuer gemacht...Ich bin der Wolfsmann...
Das sind Wildtiere. Die schließen sich nicht freiwillig dem Menschen an. Kann er nicht ein Rudel Schäferhunde oder Parias halten? Was haben denn die Wölfe für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände im Vergleich zu einem natürlichen Leben.
Der Oberknaller kam zum Schluß: Wenn Claire (die kranke Hündin) erwachsen ist wollen wir mit ihr züchten. Ja mei. ist das denn nötig???
Auf der HP sieht man auch schön die Goldene-Nase-Mentalität!
- "Tägliche Präsentation der Wölfe durch Birgit und/oder Matthias Vogelsang erleben Sie von April bis Oktober um 15.45 Uhr." - Da stehen dann die ganzen Gaffer am Gehege
- "5. Begleiten Sie unsere Wolfsexperten beim Spaziergang mit Polarwolf an der Leine. Immer Dienstags und Donnerstags um 13.00 Uhr bieten wir Spaziergänge für maximal 2 Personen mit Polarwölfen an. Die Spaziergänge dauern ca. 1,5 Stunden. Das Angebot kostet 110,- Euro p. P.
- 6. Immer Samstag, in der Regel um 13.00 Uhr, besteht die Möglichkeit in der Wolfsanlage zu fotografieren. Die "Fotostunde" dauert etwa 1,5 Std. und kostet 80,- Euro pro Person. "

- Ähm, was genau haben die Wölfe von dererlei Aktionen? Jedes Mal fremde Menschen. :unsicher:





Sorry, dass musste jetzt einfach raus und ich fühle mich jetzt auch etwas besser!
 
  • 9. Mai 2024
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Hi chiquita ... hast du hier schon mal geguckt?
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Da das handaufgezogenen Wölfe sind, kann man zumindest hoffen, dass der, der für die Spaziergänge mit zahlendem Publikum ausgeguckt wurde, das ab kann.
Wenigstens so viel "Sachverstand" bin ich bereit, dem "Experten" zuzugestehen.
Ansonsten bin ich ganz bei dir. Ein dümmliches Spektakel, das mit wild lebenden Wölfen oder deren Akzeptanz durch die Bevölkerung absolut nichts zu tun hat.
Egopflege und Geldmacherei, so lese ich es auch heraus.
 
Er war mal als Gastredner zu einem unserer Kangaltreffen geladen, wollte nur ein Mittagessen als Bezahlung, also sooo geldgeil scheint er nun nicht zu sein.
 
Er war mal als Gastredner zu einem unserer Kangaltreffen geladen, wollte nur ein Mittagessen als Bezahlung, also sooo geldgeil scheint er nun nicht zu sein.
Das geldgeil unterstelle ich jetzt auch eher den Betreibern der Anlage!

Er scheint mir eher ein profilierungssüchtiger Träumer zu sein, der meint den Tieren auch noch was Gutes zu tun! Gut gemeint, aber nicht gut gemacht. Er könnte die Handaufzuchten ja auch im Rudel leben lassen und außerhalb des Geheges beobachten. Aber Gassigehen mit einem Polarwolf zur Veranschaulichung der Harmlosigkeit dieser Tiere ist mir einfach zu verquer gedacht!
 
Jo, aber das, was Chiquita da von der HP zitiert hat, spricht eine andere Sprache.
Das liest sich schon nach ausgeprägter Vermarktung.
 
Die Frage stellt sich hier: Was lerne ich von handaufgezogene Gehegewölfe?
 
völlig richtig. die lernt man.wenn man die tiere zb hält und beobachtet.
man lernt sie auch,wenn man einen auf hundeexperten macht und zur unterstreichung des expertendasein nen wolf hält (der kommuniziert ja auch mit den hunden,wenn man ihn lässt).
aber lernt man irgendwas,was wolfshalter xy nicht auch schon gelernt u verffentlicht und vermarktet hat?
nö.
lernt man was beim kasseklingelnden gassigehen? nö.
hebt man die akzeptanz für die wilden verwandten? nö.

warum? weil all die dtsch experten,die sich heute auch so ein tier halten,genauso angefangen haben.
keiner hebt die akzeptanz der wilden ahnen,wie sie es propagieren.
sie leben ihr faible aus,und rücken immer mehr , von jahr zu jahr,in die richtung "unsere wölfe sind fast wie hunde".
aber natürlich nur was für uns experten !!!!!

gut sah man das verquere bild beim nordstorybeitrag.
ist die wölfin nun ein raubtier, das man möglichst ursprünglich belassen will (nur so kann man sie mit den ahnen vergleichend den leuten präsentieren) oder ein wie ein hund gehaltenes schoßtier?

ist es ok, für immer den gleichen mist wurf um wurf in mehr oder minder zu kleine gehege zu stopfen?
oder wahnwitzige "versuche" zu unternehmen, zb wolfsart a und b zu vergesellschaften?

was bringt das??? nix.
ausser, daß ich dann der erste bin, der polar-und xywölfe gemeinsam hält. ob das so in der natur vorkommt oder eben auch nicht.
und was bringt das?
nix,ausser,daß ich vor den anderen "expterten" bin, den lahmärschen, und das auch so bewerbe.
daß ich also durch mein "tun" der experte der expterten bin. und wölfe gucken bei mir besser ist als beim kollegen.
der kampf nämlich ist hart in der sparte.
 
Die Frage stellt sich in weit die innerartliche Kommunikation sich geändert hat zu den wirklich wild lebenden Wölfe...andere Bedingungen, andere Umwelteinflüsse ect.
 
Natürlich hat sich diese geändert, auch das lässt Rückschlüsse zu.
 
Naja, ich las letztens erst einen interessanten Bericht über das Verhalten der Bonobos und auch hier wird heftig kritisiert das das ersten Wissen, was sich nach wie vor hartnäckig hält, leider aus der Gefangenschaft ist und sich nicht gleicht mit dem Verhalten wild lebenden Gruppen. ( Ich bin Geoleser)

Ich kann mir vorstellen das diese Gehegewölfe die zudem doch sehr stark an den Menschen angeschlossen sind nicht wirklich Rückschlüsse auf wildlebende Wölfe zulässt und so *falsches* Wissen verbreitet wird was so aber nicht ist.
 
Ich kann mir vorstellen das diese Gehegewölfe die zudem doch sehr stark an den Menschen angeschlossen sind nicht wirklich Rückschlüsse auf wildlebende Wölfe zulässt und so *falsches* Wissen verbreitet wird was so aber nicht ist.
Seh ich auch so.
 
Ich kann mir vorstellen das diese Gehegewölfe die zudem doch sehr stark an den Menschen angeschlossen sind nicht wirklich Rückschlüsse auf wildlebende Wölfe zulässt und so *falsches* Wissen verbreitet wird was so aber nicht ist.
... auf wildlebende Wölfe weniger, auf den nächsten Verwandten hingegen eine ganze Menge.
 
Ich kann mir vorstellen das diese Gehegewölfe die zudem doch sehr stark an den Menschen angeschlossen sind nicht wirklich Rückschlüsse auf wildlebende Wölfe zulässt und so *falsches* Wissen verbreitet wird was so aber nicht ist.
... auf wildlebende Wölfe weniger, auf den nächsten Verwandten hingegen eine ganze Menge.


kann man so nicht sagen,finde ich.
natürlich lassen gehegewölfe rückschlüsse auf wilde wölfe zu. ihr innerartliches verhalten ist ja nicht aufgrund der gehegehaltung komplett konträr.

zahme tiere jedoch (und manche sind extremst zahm gemacht) als schild hinzuhalten für aussagen wie "wilde wölfe meiden den menschen", also wegbereitende aufklärungsarbeit der öffentlichkeit,
derweil praktikanten für kohle kleine welpen füttern dürfen, schaufütterungen und dergleichen mehr als einnahmequelle ,ist für mich voll daneben.
aber da sich alle logischerweise diese art aufklärung auf ihre fahne schreiben,und alle glauben es,wirds wohl so sein und nur ich seh es anders.

um mittels wölfen rückschlüsse auf hunde zu ziehen, reicht es absolut nicht, gehegewölfe zu halten in gruppen. und ein wenig tüdelitüd zu machen.

das geht nur, wissensch.korrekt, wenn mit den wölfen dementsprechende lektionen gearbeitet werden. so wie bei
 
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