Da bereits Warnungen erschallt sind, die in Micky einen potentiell nicht unproblematischen Kaukasen erkennen, haben wir uns nochmals direkt mit dem TH in Verbindung gesetzt und folgendes erfahren: Zum einen ist er ein Herdenschutz-Mix – und zum anderen lammfromm. Er kam als Welpe ins TH und war zunächst bei den anderen Hunden im Auslauf. Aber er war völlig hilflos in seiner Blindheit und wurde zudem von den anderen attackiert. Es gibt keine Ausläufe in den er sich allein aufhalten könnte – wie gesagt, in Schumen befinden sich 500 Hunde – daher wurde er außerhalb, in einem schmalen Zugang zu den einzelnen Gehegen untergebracht. Und dort eben an der Kette. Sowohl die Betreuerin als auch der Leitende Tierarzt erklären, dass der Hund nur lieb und demütig ist, überglücklich wenn jemand Zeit für ihn hat – aber die hat eben kaum jemand. Er muss dringend da raus! Ein ebenerdiges Zuhause, mit überschaubarem, umzäuntem Gelände, bei Menschen, die – aufgrund seiner Behinderung – Hundeerfahren sein sollten wird gesucht. Auch ein anderer Hund, der ihn an die Pfote nehmen könnte wäre in Ordnung. Er wird gegen Zahlung der Transportkosten abgegeben, die, je nach Fluglinie, 150,00 – 200,00 € betragen können. hr
Micky ist blind. Und ein Herdenschutzhund – aber als solcher eben nicht zu gebrauchen. Weil er blind ist. Offenbar hatte er das Glück nicht in einem Sack im nächsten Fluss zu landen, sondern „nur“ auf der Straße – ein hilfloser, blinder, tapsiger Junghund - und noch mehr Glück hatte er, dass er gefunden wurde, bevor man ihn plattfahren konnte, und man ihn ins Tierheim Schumen brachte. Dort ist er nun seit fast einem Jahr… in einem Tierheim, in dem sich fast 500 Hunde befinden, wo niemand Zeit für ihn hat, wo er an der Kette leben muss! Er ist noch keine zwei Jahre alt und er hatte nie ein Leben – wenn sich kein Herz für ihn findet, dass ihn aus dieser Lage befreit, dann wird er auch nie eines haben. Er wird leben und genug zu fressen haben … aber seine Seele wird sterben. Langsam aber sicher. Hr