Und da fehlt dann eben jegliche Logik. Vor einer Sucht müsste jeder Mensch geschützt werden, denn man kann bei Gewinnspielen auch Haus und Hof verjubeln und dadurch erst zum Leistungsempfänger werden. Statt dessen wird aber nur derjenige diskriminiert, der sich ohnehin sehr gut überlegen muss, ob er sich überhaupt ein "bisschen Hoffnung" leisten kann.
Naja. Siehe meinen zweiten Post...
Aber zusätzlich müsste man (was den Schutzgedanken angeht) auch alle "Scheinlotteriern" verbieten. Es ist ja im Moment total Trend, dass jeder Sendung ein "Quiz" hat. Das sind aber nur Dinge, die eine Lotterie verstecken, da diese Fragen so einfach sind, dass jeder sie lösen kann. Und ohne Frage, könnten die diese Anrufe nicht nicht bekommen, weil es unter Lotterie fallen würde.
Und da geben genauso viele Leute sinnlos viel Geld aus.
Das ist doch keine Antwort auf meine Frage, wie man Menschen mit Besitz und Einkommen vor der Sucht schützt bzw. warum man sie nicht als schützenswert betrachtet. Wenn man angeblich Schutz durch Verbote erreichen will, dann müssten alle Menschen davon betroffen sein und nicht nur diejenigen, deren Einsatz gerade wegen des geringen Einkommens doch ohnehin überschaubar bleibt.
Du hast ja auch keine Frage gestellt.
Warum sollte man die armen Schützen? Na weil die reichen es sich leisten können dumm zu sein und Geld damit zu verschwenden auf den 6er zu warten.
Und unser Staat macht das schon ganz oft, dass er und mit Verboten schützen will.
Anti-Raucher-Gesetz. Beschützt auch nur die Nichtraucher vor den Rauchern mit dem Verbot in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden zu rauchen.
Und wenn du meine Posts richtig gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass man dann auch wohl (wenn man das ganze komplett durch denkt) die "reichen" (was heißt reichen wohl den Normalverdiener) vor Übermäßigen Geldseinsatz schützen sollte.
Ich könnte mir Vorstellen, dass dieses System gut über Mitgliedskarten zu regulieren ist. Jeder der spielen will beantragt eine Karte und schickt eine Gehaltsbescheinigung an die Lottogesellschaft.
Naja. Macht man ja, wenn man z.B. ein Auto kauft auch.
Ich habe bei einem Autokauf noch nie eine Gehaltsbescheinigung vorgelegt und der Kauf eines Loses steht doch mal in überhaupt keinem Verhältnis dazu. Ich seh es eher im Vergleich zum Klopapierkauf. Ob es Sinn macht, für 4-lagiges Papier Geld auszugeben, obwohl man auch das im Klo runter spült, wird hoffentlich nicht auch noch "staatlich" reglementiert. Aber ein Anfang ist ja durch diese Verfügung gemacht und mir wird übel bei dem Gedanken, was da noch alles möglich ist, wenn man wie in diesem Fall Menschen die eigene Entscheidung verbietet.
Wenn man ein Auto auf Raten kauft, dann muss man dem Autohaus eine Gehaltsbescheinigung vorlegen. (Sogar drei auf einander folgende)
Und wenn man ein Haus kauft, der Bank auch.
Selbst wenn man auf Raten ein Sofa, oder etwas andere mit einen großen Wert (so 3000 Euro) kauft, dann muss man eine Gehaltsbescheinigung vorlegen.
Ist also quasi Gang und Gebe...
Wenn du Klopapier kaufen damit vergleichen möchtest. Bitte. Aber ich glaube nicht, dass das Kaufen von Klopapier süchtig macht. Glücksspiel schon.