Hallo,
Im Januar wurde mir Rudi vorgestellt. Er gehört der älteren Mutter einer ehemaligen (sporadischen) Hundekundin und soll jetzt abgegeben werden. Ich hatte seinen "Fall" bereits im Januar in der HVP-Liste diskutiert und stelle euch den Text einfach mal hier mit rein, damit ihr euch ein Bild von Mini-Rudi machen könnt:
<vor ca. 8 Monaten (oder 12? Bin mir nicht mehr sicher) haben jetzige Hundekunden für ihre ältere Mutter einen Chihuahua-Rüden, 5 J. alt direkt von der Züchterin (WRZ e.V.) gekauft. Er lebte dort wohl im Rudel, inwiefern mit Familienanschluß ist nicht bekannt. Die ersten 2 Wochen war der Hund ganz klasse, ließ sich streicheln, anfassen usw. In der 3. Woche erschreckte
er sich beim Knall eines Rasennmähers derartig, das er in Panik wegrannte, beim Einfangversuch um sich biss und schließlich alleine wieder nach Hause rannte -altes Trauma?!
Seitdem läßt er niemanden mehr an sich ran. Er flüchtet o. schnappt und bellt jeden fürchterlich an. Es ist nicht möglich ihn anzuleinen -so nah kommt gar keiner ran (ach ja, er hatte anscheinend bei der Züchterin nie Kontakt mit Halsband u. Leine). Gehen die Hundekunden mit ihren Hunden spazieren, folgt er im Abstand. Ranrufen, Abrufen o.ä. ist nicht möglich. Er wird zum Pinkeln usw. einfach in den Garten gelassen, aus dem er immer
abhaut (kein Zaun, laut Besitzer auch nicht möglich es einzuzäunen *unverständlich*) und dann seine Runden dreht. Er ignoriert Autos (halten schon an), verfolgt Fahrradfahrer und hat jetzt vor ein paar Tagen einem Kind -zum Glück nur- in die Hose gebissen. Er kommt immer von alleine zurück. Er jault, wenn er alleine bleiben muß.
Es war bereits eine Trainerin da, deren letzte Idee ein Einfangen per Kescher war -was die Leute strikt ablehnen. Tipps wie Futter aus der Hand u.ä. sind nicht "machbar", weil niemand die Enkelkinder vom "Teilen" abhalten kann (oder will!), auf Spielaufforderung u.ä. kann der Hund nicht reagieren *schreck*, Zeit zum Eingewöhnen lassen, in Ruhe lassen, ignorieren -alles ohne Besserung (Nachtrag------ ich kann mir vorstellen, das das "in Ruhe lassen" und "ignorieren" nicht wirklich ernsthaft und lange genug durchgeführt wurde. Mittlerweile weiß ich, das diese Familie sehr unruhig und chaotisch ist und irgendjemand will immer was vom Hund. Nach 3 Stunden "in Ruhe lassen" wird dann doch mal ein "Greif-Versuch" gemacht *stöhn*)
Ich habe mir den Hund -Rudi- vor einiger Zeit angeschaut und er macht -auf mich- den Eindruck, als wenn er unter Dauerstreß steht, völlig in seiner Panik gefangen und zu irgendeiner Mitarbeit gar nicht in der Lage. Er reagiert extrem schreckhaft bei jeder (schnelleren) Bewegung -und die ganze "Groß"-Familie ist das Gegenteil von ruhig...
Auf meine Empfehlung hin war vor kurzem eine Tierheilpraktikerin da -mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe, und auch sie kommt nicht weiter. Rudi hat Tropfen bekommen, damit er etwas zur Ruhe kommen kann, um sich mal zu entspannen o.s.ä. (laut Hundekunden) und es ist seitdem viel schlimmer geworden (Nachtrag ------- die Bachblüten wurden -wie ich erfahren habe- nur sporadisch ("Er frisst nicht") und dann gar nicht mehr gegeben ("Hilft sowieso nicht."). Jetzt soll er auch anfangen die Enkelkinder zu attackieren. Die Mutter ist mit den Nerven am Ende ("Ich wollt doch nur einen netten Hund" *unglück*), die Kinder ratlos und die Enkelkinder verängstigt.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
- Abgabe in ein neues, nettes, ruhiges Zuhause wo Rudi glücklich und zufrieden werden/sein kann. Vielleicht auch in einem Rudel, wo er etwas
"abtauchen" kann.>
So, das war die Situation im Januar. Dann brach der Kontakt ab *niemanderreichbar* Vor ein paar Tagen haben sie sich wieder bei mir gemeldet:
Gegen meinen (und anderer kundiger Leute) Rat haben die Leute sich einen zweiten Hund zu Rudi geholt. Der zweite Hund (ca. 3 Jahre alt) ist mittlerweile gestorben (ominöse Diagnose. Hieß nur: zu niedrige Körpertemperatur. Bekam vom TA eine "Aufbau-Spritze" und wurde wieder nach Hause geschickt, weil er die Fahrt in die Tierklinik sowieso nicht überstanden hätte. Schon komisch irgendwie...) und Rudi soll jetzt wirklich weg (und schnell -war klar.) O-Ton: "Können Sie ihn nicht nehmen?" *nichtmöglich* Begründung: "Die Oma will im Mai in Urlaub fahren und kann ja nicht ewig auf Rudi Rücksicht nehmen." Mein Kommentar: "Nein,
nur so lange bis Rudi einen guten Platz gefunden hat, kann sie den Urlaub sicherlich verschieben." *grummel* Ich versteh die Leute nicht, nein, ich WILL sie nicht verstehen!). Er wurde wohl mit dem Zweithund etwas gelassener (vermutlich, weil er nicht mehr von jedem bedrängt wurde) aber dem Menschen
nicht zugänglicher *wenwunderts*
Naja, jetzt soll die Oma einen "netten" Hund bekommen... "sie hätten da schon einen gesehen....." Ich hoffe, die Frau vom
"Aus-dem-Süden-Import-vermittel"-Verein beguckt sich das sehr genau
Vielleicht hat ja hier jemand ein Herz für einen gestressten Chi, der die Mühe sicherlich wert ist, wenn man ihm Zeit läßt, Ruhe und Sicherheit gibt und mit ihm arbeitet. Ich denke, das seine -im Januar-Bericht erwähnten- "Attacken" auf die Enkelkinder, die eher nicht zimperlich mit Hunden sind, was der Neufi im
Haushalt auch nicht übel nimmt, den Chi aber schon eher in
Verteidigungshaltung bringen kann *panik* und sein "Hobby" Fahrräder jagen, mit seiner jetzigen Situation zu tun haben und mit einem vernünftigen Umgang, Arbeit und Beschäftigung sehr gut zu handeln sind, bzw. verschwinden können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn irgendjemand ein Plätzchen für diese halbe Portion hat. Ich würde ihn ja selber nehmen -kurzzeitig und wer weiß was dann..... - aber dafür ist Bibi nicht entspannt genug und die Größenverhältnisse so ungleich, das ich es nicht riskieren möchte -die Kleinen "gehen immer so leicht kaputt" auch wenn Bibi "nur" prügelt.
Natürlich darf diese Mail weiter geleitet werden.
Hoffnungsvolle Grüße,
Alexandra + Bibi
[email protected]
er ist unkastriert und war Zuchtrüde...
Im Januar wurde mir Rudi vorgestellt. Er gehört der älteren Mutter einer ehemaligen (sporadischen) Hundekundin und soll jetzt abgegeben werden. Ich hatte seinen "Fall" bereits im Januar in der HVP-Liste diskutiert und stelle euch den Text einfach mal hier mit rein, damit ihr euch ein Bild von Mini-Rudi machen könnt:
<vor ca. 8 Monaten (oder 12? Bin mir nicht mehr sicher) haben jetzige Hundekunden für ihre ältere Mutter einen Chihuahua-Rüden, 5 J. alt direkt von der Züchterin (WRZ e.V.) gekauft. Er lebte dort wohl im Rudel, inwiefern mit Familienanschluß ist nicht bekannt. Die ersten 2 Wochen war der Hund ganz klasse, ließ sich streicheln, anfassen usw. In der 3. Woche erschreckte
er sich beim Knall eines Rasennmähers derartig, das er in Panik wegrannte, beim Einfangversuch um sich biss und schließlich alleine wieder nach Hause rannte -altes Trauma?!
Seitdem läßt er niemanden mehr an sich ran. Er flüchtet o. schnappt und bellt jeden fürchterlich an. Es ist nicht möglich ihn anzuleinen -so nah kommt gar keiner ran (ach ja, er hatte anscheinend bei der Züchterin nie Kontakt mit Halsband u. Leine). Gehen die Hundekunden mit ihren Hunden spazieren, folgt er im Abstand. Ranrufen, Abrufen o.ä. ist nicht möglich. Er wird zum Pinkeln usw. einfach in den Garten gelassen, aus dem er immer
abhaut (kein Zaun, laut Besitzer auch nicht möglich es einzuzäunen *unverständlich*) und dann seine Runden dreht. Er ignoriert Autos (halten schon an), verfolgt Fahrradfahrer und hat jetzt vor ein paar Tagen einem Kind -zum Glück nur- in die Hose gebissen. Er kommt immer von alleine zurück. Er jault, wenn er alleine bleiben muß.
Es war bereits eine Trainerin da, deren letzte Idee ein Einfangen per Kescher war -was die Leute strikt ablehnen. Tipps wie Futter aus der Hand u.ä. sind nicht "machbar", weil niemand die Enkelkinder vom "Teilen" abhalten kann (oder will!), auf Spielaufforderung u.ä. kann der Hund nicht reagieren *schreck*, Zeit zum Eingewöhnen lassen, in Ruhe lassen, ignorieren -alles ohne Besserung (Nachtrag------ ich kann mir vorstellen, das das "in Ruhe lassen" und "ignorieren" nicht wirklich ernsthaft und lange genug durchgeführt wurde. Mittlerweile weiß ich, das diese Familie sehr unruhig und chaotisch ist und irgendjemand will immer was vom Hund. Nach 3 Stunden "in Ruhe lassen" wird dann doch mal ein "Greif-Versuch" gemacht *stöhn*)
Ich habe mir den Hund -Rudi- vor einiger Zeit angeschaut und er macht -auf mich- den Eindruck, als wenn er unter Dauerstreß steht, völlig in seiner Panik gefangen und zu irgendeiner Mitarbeit gar nicht in der Lage. Er reagiert extrem schreckhaft bei jeder (schnelleren) Bewegung -und die ganze "Groß"-Familie ist das Gegenteil von ruhig...
Auf meine Empfehlung hin war vor kurzem eine Tierheilpraktikerin da -mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe, und auch sie kommt nicht weiter. Rudi hat Tropfen bekommen, damit er etwas zur Ruhe kommen kann, um sich mal zu entspannen o.s.ä. (laut Hundekunden) und es ist seitdem viel schlimmer geworden (Nachtrag ------- die Bachblüten wurden -wie ich erfahren habe- nur sporadisch ("Er frisst nicht") und dann gar nicht mehr gegeben ("Hilft sowieso nicht."). Jetzt soll er auch anfangen die Enkelkinder zu attackieren. Die Mutter ist mit den Nerven am Ende ("Ich wollt doch nur einen netten Hund" *unglück*), die Kinder ratlos und die Enkelkinder verängstigt.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
- Abgabe in ein neues, nettes, ruhiges Zuhause wo Rudi glücklich und zufrieden werden/sein kann. Vielleicht auch in einem Rudel, wo er etwas
"abtauchen" kann.>
So, das war die Situation im Januar. Dann brach der Kontakt ab *niemanderreichbar* Vor ein paar Tagen haben sie sich wieder bei mir gemeldet:
Gegen meinen (und anderer kundiger Leute) Rat haben die Leute sich einen zweiten Hund zu Rudi geholt. Der zweite Hund (ca. 3 Jahre alt) ist mittlerweile gestorben (ominöse Diagnose. Hieß nur: zu niedrige Körpertemperatur. Bekam vom TA eine "Aufbau-Spritze" und wurde wieder nach Hause geschickt, weil er die Fahrt in die Tierklinik sowieso nicht überstanden hätte. Schon komisch irgendwie...) und Rudi soll jetzt wirklich weg (und schnell -war klar.) O-Ton: "Können Sie ihn nicht nehmen?" *nichtmöglich* Begründung: "Die Oma will im Mai in Urlaub fahren und kann ja nicht ewig auf Rudi Rücksicht nehmen." Mein Kommentar: "Nein,
nur so lange bis Rudi einen guten Platz gefunden hat, kann sie den Urlaub sicherlich verschieben." *grummel* Ich versteh die Leute nicht, nein, ich WILL sie nicht verstehen!). Er wurde wohl mit dem Zweithund etwas gelassener (vermutlich, weil er nicht mehr von jedem bedrängt wurde) aber dem Menschen
nicht zugänglicher *wenwunderts*
Naja, jetzt soll die Oma einen "netten" Hund bekommen... "sie hätten da schon einen gesehen....." Ich hoffe, die Frau vom
"Aus-dem-Süden-Import-vermittel"-Verein beguckt sich das sehr genau
Vielleicht hat ja hier jemand ein Herz für einen gestressten Chi, der die Mühe sicherlich wert ist, wenn man ihm Zeit läßt, Ruhe und Sicherheit gibt und mit ihm arbeitet. Ich denke, das seine -im Januar-Bericht erwähnten- "Attacken" auf die Enkelkinder, die eher nicht zimperlich mit Hunden sind, was der Neufi im
Haushalt auch nicht übel nimmt, den Chi aber schon eher in
Verteidigungshaltung bringen kann *panik* und sein "Hobby" Fahrräder jagen, mit seiner jetzigen Situation zu tun haben und mit einem vernünftigen Umgang, Arbeit und Beschäftigung sehr gut zu handeln sind, bzw. verschwinden können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn irgendjemand ein Plätzchen für diese halbe Portion hat. Ich würde ihn ja selber nehmen -kurzzeitig und wer weiß was dann..... - aber dafür ist Bibi nicht entspannt genug und die Größenverhältnisse so ungleich, das ich es nicht riskieren möchte -die Kleinen "gehen immer so leicht kaputt" auch wenn Bibi "nur" prügelt.
Natürlich darf diese Mail weiter geleitet werden.
Hoffnungsvolle Grüße,
Alexandra + Bibi
[email protected]
er ist unkastriert und war Zuchtrüde...