Hi,
meine Partnerin hat u.a. auch einen Shar Pei Rüden, jetzt 1 1/2 Jahre alt.
Im Umgang mit unseren anderen Hunden, bunt gemixt an Geschlechtern, verträgt er sich "shar-pei-üblich" will ich mal sagen. Shar Peis sind besonders. In jedweder Form.
Nicht nur, dass er als Welpe schon seiner eigenen Wege gegangen ist, der Folgezwang den die meisten Welpen an sich haben gibt und gab es nicht, der Dickschädel ist enorm. Kein Will to please, wie man so schön sagt und es zählt statt Erziehung in erster Linie Beziehung.
Im Alter von nur 9 Monaten bekam er ein komplettes Face Lifting, das war tatsächlich der einzige im Wurf mit einem Faltenwurf, der erst mit den laufenden Monaten sich verstärkt statt rückgebildet hat. Die Narben sind gut verheilt, Probleme mit den Augen hat er nun keine mehr, er ist ein schnodderiger Rüde ohne grossartig dominantes Auftreten, wir sind jeden Tag mit der ganzen Meute unterwegs und ich meine, die Gruppe tut ihm sehr gut. Mit anderen Rüden, egal ob kastriert oder potent versteht er sich gut, meistens ist er mit Mülltonnen und Maulwurfshügeln beschäftigt und kümmert sich nur wenig um anrennende Hunde.
Einzeln gehaltene Shar Peis werden oft, wie ich meine, an der Leine Gassi geführt, die Besitzer trauen oftmals ihren eigenen Hunden nicht. Und wenn diese Hunde nicht von anfang an viele, viele Hundebegegnungen haben, dann manifestiert sich m.M. nach auch die Eigenwilligkeit dieser Hunde ins Negative.
Wie gesagt, wir haben zusammen ja nun eine grosse buntgewüfelte Gruppe von unterschiedlichen Rassen, - und keiner ist an der Leine. Natürlich muss man ab und an mit einer Rudeldynamik rechnen, aber dazu muss man denn doch an der Beziehung zu jedem einzelnen Hund arbeiten, seine Eigenarten mögen, respektieren und entsprechend lenken.
Dann klappts auch.