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Andreas

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Angreifender Kampfhund von Polizei erschossen
Podbielskistraße / Bothfeld
Heute Morgen, gegen 09.10 Uhr ist bei einer Überprüfung eines offen stehenden Geschäftes an der Podbielskistraße ein Kampfhund in angriffstypischer Art auf die eingesetzten Beamten zugerannt. Das Tier wurde in Notwehr von einem 30-jährigen Polizeikommissar erschossen.
Eine Zeugin informierte die Polizei über Notruf, dass die Scheibe einer Ladentür eingeschlagen ist. Weiterhin habe sie beobachtet, wie eine Frau das Geschäft betrat und bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen hatte. Nach ihren Beobachtungen ist diese Dame mit einem VW-Golf davongefahren. Beim Eintreffen stellten die Beamten fest, dass die Tür einbruchstypisch beschädigt war und leicht offen stand. Im Verkaufsraum befanden sich keine Personen. Aus Gründen der Eigensicherung hatten die Polizisten beim Betreten der Räumlichkeit ihre Dienstwaffen in der Hand. Hierbei vernahmen sie aus
Richtung Keller lautes Schreien und gingen aufgrund der Wahrnehmungen von einem möglichen Raubüberfall aus. Unmittelbar danach kam ein Kampfhund über die Kellertreppe auf die beiden Beamten zugerannt. Das Tier wurde mit sechs abgegebenen Schüssen in Notwehr erschossen. Eine Gefährdung von Personen war hierbei ausgeschlossen. Direkt nach den Schüssen wurde ein Mann auf der Kellertreppe entdeckt, der vermutlich mit Reizgas in Richtung der Einsatzkräfte sprühte. Er wurde überwältigt und festgenommen. Eine Überprüfung ergab, dass es sich hierbei um den 48-jährigen Geschäftsinhaber
handelt. Er hielt sich im Keller auf und war nach seinen Angaben durch eine
Videoüberwachung seinerseits von einem Überfall ausgegangen. Hierbei hatte er den sechsjährigen Staffordshire-Bullterrier auf die vermeintlichen Täter gehetzt.
Weitergehende Befragungen ergaben, dass es sich bei dem Glasbruch um einen
Altschaden handelte.
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ciao
Andreas
 
Quelle:

Ich versuch mal zusammenzufassen...

An der Geschäftstür ist seit längerem ein alter Glasschaden.
Am Samstag um 9.10 Uhr ist eine Frau rein- und rausgegangen - es dürfte sich um normale Öffnungszeiten handeln - oder? Sie sei mit einem VW Golf weggefahren. Mal abgesehen davon, dass der Golf Europas meistverkauftes Auto ist, es dürfte bis hierher alles unverdächtig sein, denn die Pobbi ist Hannover zweitgrößte Straße und da ist es völlig normal, dass jemand mit einem Auto vorfährt, in ein Geschäft geht und danach mit dem Auto weiterfährt.

Zwei Polizisten gehen durch die offnen Ladentür in das Geschäft, dabei die Knarren in der Hand.

Waren die Beamten in Zivil? Haben sie "Polizei - kommen Sie raus!" gerufen? Geht aus dem Polizeibericht nicht hervor.

Der Ladeninhaber ist im Keller und sieht durch eine Videoanlage zwei Männer mit Knarren in der Hand in seinen Laden schleichen - andere Worte für den Sachverhalt, wie er oben geschildert wird.

Mal angenommen, die Beamten waren in "räuberzivil" und weiter angenommen, sie haben sich nicht deutlich als Polizei zu erkennen gegeben (Vermutung) - dann wäre doch eine Selbstverteidigung des Ladenbesitzers völlig verständlich.

Das "laute Schreien" könnte dann ein Kommando an den Hund gewesen sein?

Der Ladenbesitzer hat dann noch mit einem Reizgas auf die Polizisten gesprüht... wußte er noch immer nicht, dass es Polizisten waren?

Viele Fragezeichen. Eine einseitige Darstellung der einen Seite.

ciao
Andreas
 
Pressebericht "Neue Prese Hannover":
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Ein Polizeieinsatz voller Irrtümer

Peter Glang (4 steht fassungslos in seinem Laden an der Podbielskistraße (Bothfeld). Traurig schaut er auf den weiß gefliesten Boden. Dort liegt Stafford-Bullterrier-Hündin „Sky“ – tot. Sechs Kugeln stecken in ihrem Bauch. Ein Geschoss hat das schwarze Tier ins Herz getroffen.

Das blutige Ende eines dramatischen Polizei-Einsatzes, der am Samstag um 9.10 Uhr mit einem Irrtum beginnt – und eine Kette von Irrtümern auslöst: Eine Frau ruft bei der Polizei an. Sie meldet eine Diebin, die gerade aus dem Juweliergeschäft Glang geflüchtet sei. Ein Polizeikommissar (30) und seine Kollegin (23) von der Bereitschaftspolizei fahren los. Sie vermuten einen Überfall, gehen mit gezogenen Pistolen ins Geschäft. Zu diesem Zeitpunkt wissen sie nicht, dass ein Loch in der Scheibe schon lange dort klafft – und dass die angebliche Diebin nur ihre Uhr hat reparieren lassen.

Was dann passiert, schildern Polizei und Juwelier unterschiedlich. Polizei-Sprecher Lothar Zierke: „Als die Beamten den Laden betraten, haben sie aus dem Keller laute Schreie gehört.“

Peter Glang: „Ich sah mir Bilder von ,Sky‘ an, die ich morgens abgeholt hatte. Ich hörte die Türglocke, sah auf dem Monitor der Überwachungskamera zwei Personen mit Pistolen. Ich dachte, ich werde überfallen und schrie: ,Haut ab, raus hier!‘ Dann sagte ich zu ,Sky‘, sie solle aufpassen.“ Laut Polizei greift der Bullterrier die Beamten an. Fest steht: Sekunden später fallen sechs Schüsse. „Sky“ bricht zusammen. Glang sprüht von der Kellertreppe Reizgas in den Verkaufsraum und rennt nach oben. „Erst da sah ich, dass das Polizisten sind. Die trugen kurzärmelige Hemden, braune Hosen, aber keine Mützen.“

Die Beamten halten Glang für den Räuber, nehmen in fest. Erst eine Überprüfung verschafft Klarheit. Zierke sagt: „Sie haben in Notwehr geschossen.“ Für Glang unverständlich: „,Sky‘ hätte ihnen nie etwas getan. Sie hat nur gebellt.“ Tierärztin Sabine Thomsen (4: „,Sky‘ hat den Wesenstest mit Bravour bestanden. Sie war vom Maulkorb- und Leinenzwang befreit. Hat nie gebissen. Deshalb trug sie gut sichtbar eine große rote Marke am Hals.“ Außerdem sei es völlig normal, dass ein Hund belle, wenn sein Herrchen bedroht werde.

Peter Glang will heute mit seinem Anwalt rechtliche Schritte prüfen.

In den vergangenen Monaten machten bereits zweimal Polizei-Schüsse auf Hunde Schlagzeilen.

HANNOVER, VON STEFAN FLEER
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Aufmacher "Hannoversche Allgemeine Zeitung":
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Polizei erschießt Hund von Juwelier

Nach einer ganzen Reihe von Missverständnissen und Irrtümern haben zwei Polizeibeamte in einem Bothfelder Juweliergeschäft den Kampfhund des Besitzers erschossen. Der 48-jährige Goldschmied Peter Glang hatte seine Hündin auf die Polizisten gehetzt, weil er die Beamten für Räuber hielt. Und die Polizisten überwältigten den Geschäftsmann, weil auch sie an einen Raubüberfall glaubten und Glang für den Täter hielten.
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Bericht (auch HAZ
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Polizist tötet Hund eines Juweliers
Reihenweise Irrtümer und Missverständnisse: Bothfelder Goldschmied hält Beamte für Räuber – und umgekehrt.


Zwei Polizeibeamte haben in einem Bothfelder Juweliergeschäft den Kampfhund des Inhabers erschossen. Der 48-jährige Goldschmied Peter Glang hatte seine Hündin auf die Polizisten gehetzt, weil er die Beamten für Räuber hielt. Und die Polizisten überwältigten nach den Schüssen den Geschäftsmann, weil auch sie an einen Überfall glaubten – und meinten, Glang sei der Täter. Der Juwelier wirft den Polizisten vor, „übereilt geschossen zu haben”. Polizeipräsident Hans-Dieter Klosa dagegen verteidigt das Verhalten der Streifenpolizisten als „vertretbar”.

Einer Passantin war am Sonnabendmorgen gegen 9.10 Uhr eine Frau verdächtig vorgekommen, die am Gehaplatz das Geschäft von Peter Glang betrat und nach ganz kurzer Zeit wieder verließ. Die Zeugin bemerkte auch zwei Löcher in der gläsernen Eingangstür – sie konnte nicht wissen, dass die Beschädigung aus einem Einbruchsversuch im April stammte. Die Frau rief die Polizei.

Augenblicke später stand ein 30-jähriger Beamter mit einer Kollegin vor der leicht geöffneten Tür, der Laden war menschenleer – mit ihren Dienstpistolen im Anschlag gingen sie hinein. Peter Glang arbeitete zu diesem Zeitpunkt in der Kellerwerkstatt unter dem Geschäft, das er mit Video überwachte. Zu Füßen des Juweliers saß die sechs Jahre alte Hündin „Sky”, ein Staffordshire Bullterrier – ein durch einen Wesenstest als ungefährlich eingestufter Kampfhund.

Glang sah auf seinem Monitor die bewaffneten Beamten, erkannte sie aber nicht als Polizisten und glaubte an einen Überfall. „Ich habe ,haut ab’ nach oben gebrüllt, den Alarmknopf gedrückt und meinen Hund hoch geschickt”, schildert der Goldschmied. Die Uniformierten sahen den Kampfhund bedrohlich auf sich zurennen, und der 30-jährige Kommissar tötete „Sky” mit sechs Schüssen. Glang sprühte aus dem Keller Reizgas nach oben, ehe die Beamten ihn überwältigten. Erst draußen zogen die Beamten aus Glangs Hosentasche seinen Ausweis und glaubten nun seinen Beteuerungen, dass er der Inhaber sei.

Noch am Wochenende holte sich der Juwelier aus dem Tierheim einen neuen Hund. „Das ist die beste Therapie für mich. Ich bin todunglücklich.” Glang beklagt sich, „dass der Beamte zu schnell geschossen hat”. Die Beamten hätten sich auch danach aggressiv verhalten, ihm „sehr lange die Handschellen nicht abgenommen” – und niemand habe sich später entschuldigt. Die Polizei bewertet den Vorgang anders: Der Tod des Hundes sei „tragisch”, die Beamten hätten aber nicht anders handeln können, wie ein Sprecher betont. Handschellen habe Glang „maximal vier Minuten” getragen und zum Schluss sei ihm psychologische Hilfe angeboten worden. Beide Seiten verzichteten bisher auf Strafanzeigen.
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"Beide Seiten..."
bei aller denkbaren Dreistigkeit wüßte ich nun wirklich nicht, was die Polizei nun noch anzeigen sollte - vielleicht noch die Munition in Rechnung stellen?


<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 27. Mai 2002 editiert.]</font>
 
...schon unter 'Polizei erschoß Bullterrier' eingestellt. Weitere Diskussionen bitte dort führen.

Alexis



-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-


 

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M
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