Hyothyreose: Ein vielgestaltiges Krankheitsbild (24.04.2001)

merlin

20 Jahre Mitglied
Hyothyreose: Ein vielgestaltiges Krankheitsbild (24.04.2001)

(aho) - Die primäre Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist eine
hormonelle Fehlfunktion, die sich auf das Verhalten und die Aktivität der
Hunde auswirkt. Es können viele Organe betroffen sein, so daß die klinischen
Anzeichen sehr vielseitig sind. Die Veränderungen im Nervensystem des Hundes
beinhalten eine generalisierte Muskelschwäche, Bewegungsunsicherheiten,
Kehlkopflähmung, eine dauerhafte Erweiterung der Speiseröhre, eine Störung
der Hirnfunktion und epileptische Anfälle. Häufig sind ältere Tiere größerer
Rassen betroffen. In der Regel ist der Verlauf der Erkrankung entweder akut,
nicht progressiv oder auch chronisch progressiv. Die Zeichen des
systemischen Erkrankungstyps können gänzlich fehlen. Die Diagnose wird
anhand niedriger T 4 - Schilddrüsenhormonkonzentrationen, vor und nach einem
TRH-Stimulationstest oder TRH, gestellt. Die Hypothyreose wird mit dem
Schildrüsenhormon Thyroxin behandelt. Alle sichtbaren
Krankheitserscheinungen können unter der Behandlung teilweise oder auch
komplett zurück gehen.


S. Cizinauskas, T. Bley, A. Jaggy
Neurologische Manifestationen der Hypothyreose beim Hund
Tierärztliche Praxis Kleintiere 2000; 28: 377-384


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  • 28. April 2024
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Mir wurde gesagt, z.B. Podencos neigen dazu.
Daraufhin habe ich bei meinem Podenco-Mix (Haut- und Angstproblematik) eine Blutuntersuchung machen lassen (obwohl mein TA mich für bekloppt hielt, Isis ist absolut kein Schilddrüsen-Typ), und es stellte sich heraus, daß sie eine leichte Unterfunktion hat.
Die Hautproblematik hat sich gebessert, an der Angst werden wir ein Leben lang arbeiten müssen, befürchte ich.
Nun ja, ich wollte ja genau diesen Hund haben :)!

Josi mit Anhang
 
Hallo Josi,

gleiches Problem haben wir auch, aufgrund der ständigen Hautprobleme und des extrem überängstlichen Verhaltens wurde unser Hund auf Hypothyreose getestet, obwohl wir ebenfalls vom TA für bischen bekloppt angesehen wurden, weil unser Hund auch ganz und gar kein klassischer Hypothyreose-Hund ist, und eine leichte Unterfunktion festgestellt.
Medikamentöse Einstellung erfolgt noch. Was mich interessieren würde, hat sich die Ängstlichkeit gar nicht gebessert durch die Medikamente? Und was macht ihr wegen der Ängstlichkeit?

Gruss Samaya
 
Samaya,

es könnte sein, daß durch die medikamentöse Behandlung die Ängstlichkeit äußerst geringfügig besser wurde. Die Haut ist aber besser geworden.

Ein T-Touch-Wochenende habe ich mal mit ihr gemacht. Und ich bleibe dabei, es hat jedenfalls etwas an Angst abgebaut, auch wenn es schweineteuer (überteuert) ist.
Weiter habe ich es mit Bachblüten versucht, diese Behandlung aber erst einmal eingestellt, als sie so selbständig wurde, daß sie ca. 10 Minuten versuchte, in einem Riesenumkreis einen unerlaubten Eingriff in den Wildbestand durchzuführen). Ich werde jetzt allerdings wieder weitermachen damit, da ich feststelle, daß sich eine revierbezogene leichte Aggression verstärkt.
Ich habe in letzter Zeit den Fehler gemacht, sie nicht mehr mit zum Tor zu nehmen, um Leute in Empfang zu nehmen, sondern sie im Haus zu lassen. Das bedeutete, daß sie wie bekloppt bellend auf der Fensterbank stand und den großen Wachhund markierte (drinnen im eigenen Revier ist man ja soooo stark!).
Ich werde sie also verstärkt wieder mit nach vorn nehmen und auch häufiger wieder zu unüblichen Zeiten spazieren gehen und sie der Kinderwagenbrigade aussetzen ;)!
Ich sehe keine andere Möglichkeit, als sie überall mitzunehmen (wo es einigermaßen geht, es lebe die HVO!) und irgendwelche Fluchtversuche usw. nicht zu akzeptieren, die Angst also als Fehlverhalten zu werten und "normales" Verhalten (Fuß und nicht wie irre an der Leine ziehen, z.B.) zu verlangen und dieses auch zu bestärken.
Nun ja, sie ist erst ca. 2,5 Jahre, wenn sie ungefähr 10 ist, habe ich vielleicht einen halbwegs normalen Hund (oder bin mit den Nerven völlig am Boden) ;).
Übrigens habe ich festgestellt, daß sie in Gegenden, wo ihr nicht soviel Angst entgegengebracht wird, auch viel normaler reagiert. Wir hatten sie im Urlaub in Irland mit, da wurde sie nur freundlich betrachtet und hatte viel mehr Freiheiten, und da war sie viel gelöster. Und dann kamen wir wieder zurück... :(.

Wenn du noch andere Tips hast, her damit!

Josi mit Anhang
 
Samaya,
mal ne ganz andere Frage, nachdem wir schon mal öfters mit den gleichen Problemen übereinander gestolpert sind. Ich meine mich zu erinnern, daß Noname aus dem TH stammt und ein "starker Mischling" ist. Er verfügt nicht zufällig über einen Satz riesengroßer Stehohren?

Josi mit Anhang
 
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