Hundeliteratur heute und früher

Sind neue Bücher nachvollziehbarer geschrieben als ältere Exemplare?

  • Ja

    Stimmen: 5 38,5%
  • Nein

    Stimmen: 6 46,2%
  • gleichwertig

    Stimmen: 2 15,4%

  • Umfrageteilnehmer
    13

Hannibal

KSG-Verhüterli™
15 Jahre Mitglied
Was mir beim Blättern in neuen Hundebüchern, die so auf dem Markt erscheinen aufgefallen ist, das sie verkompliziert werden.
Teilweise wird versucht auf einen Großteil von "neuen" Erziehungsmethoden einzugehen, was meines Erachtens gerade für Neueinsteiger verwirrend ist.
Macht man mit solcher Literatur nicht HH erst recht verwirrt und unsicher?
Auch wenn es heutzutage vielleicht schon bessere Erkenntnisse in Sachen Hundeverhalten gibt, lese ich lieber in älteren Büchern. Dort finde ich schneller einen Ansatz, den ich für meinen Hund und dessen Verhalten nehmen kann.
Wie seht Ihr das?
 
Sowohl als auch...

Heutige Bücher, zB Rugaas, laden natürlich zum nachdenken ein, und eröffnen andere Sichtweisen...
Andererseits gibt es viele "Klassiker" (für mich zumindest), die NIE ihre "Gültigkeit" verlieren, obwohl sie oft als veraltet angesehen werden... weil ja achso "unmodern" usw...
Ich persönlich bevorzuge einen Mix aus alt und neu, wobei ich mir einige "neue" Erkenntnisse echt nicht antun muss... ;)
 
Bedingt, würde ich sagen. Ich habe z.B. ein Polizeihunde-Ausbildungsbuch von 1930 (oder älter, weiß ich im Moment nicht - sitze im Büro), das unwahrscheinlich schwer zu lesen ist (nicht nur wegen der deutschen Schrift). Ein zweites Buch (Konrad Most - die Abrichtung des Hundes) ist trotz erneuter Überarbeitung meiner Meinung nach auch schwer zu lesen. Früher wurde umständlich beschrieben, in einem ganz anderen Schreibstil artikuliert. Heute wird meiner Meinung nach mehr mit Fremdwörtern um sich geworfen. Für alles wird ein Fremdwort benutzt, was erst umständlich erklärt wird und dadurch sehr verwirrend wirkt. Das ist eigentlich meine Meinung von heutigen Büchern.

Verwirrend finde ich am meisten die Vielzahl von Ausbildungsmethoden, von der jeder Autor auf seine eigene schwört. Und bei der Fülle von Literatur blickt selbst ein "nicht Neuling" in dem Hundesektor langsam nicht mehr durch.

Gestehen muß ich, daß ich langsam bei den Büchern von der Dorit Feddersen-Petersen (schon den Namen zu schreiben, passe ich) passe. Traurig, daß man sein Wissen (oder auch nicht) in einer Fülle von wissenschaftlichen Namen und Fremdwörtern hüllen muß. Solche Bücher zu lesen macht mir langsam keinen Spaß mehr. Vielleicht will man das ja auch nicht. Vielleicht wird auch nur mein geistiger Horizont diesbezüglich überfordert. :(

Schäferwuffi mit Josy, Apoll, Cora, Dusty und Juma
(und Teddy - ich vermisse dich)
 
Hm, ich weiß nicht so recht...was mir in etwas älterer Litertaur (so Mitte der 1980er) auffällt, daß da bei der Erziehung noch viel mehr über Druck gearbeitet wurde. Sitz wurde halt oft so beigebracht, indem man den Hund den Hintern runterdrückte und vorne am Halsband bzw. an der Leine hochzog. :unsicher: Sowas findet man ab und an zwar heute noch, aber weniger, kommt mir zumindest so vor.
Ich persönlich finde, es kommt immer auf den Autoren an, ob ich den Inhalt kompliziert finde oder nicht. Ich finde z.B. Bloch, Pietralla sowie Führmann & Hoefs ganz toll zu lesen, Trumler nicht so.

Gruß
Brinja
 
Ich finde, das jeder der heute ein Hunde-Erziehungsbuch schreibt, meint irgendetwas neu erfinden zu müssen. Das verunsichert die Leser - bringt allerdings unter Umständen ne menge Geld
 
Nein,
ich denke (viel von den alten Büchern kenn ich nicht), aber das, was ich bis jetzt von all denen gelesen habe, sagt mir viel!
Warum konnte nicht damals schon ein System wie z.B. Animal Learn erstellt werden???

Ich versteh's nicht , ich habe so'n Schäfi in nächster (leider absoluter!) Nachbarschaft!, Der mit Stachler und haste nich gesehen gedrillt wurde!!
Und????
Er hetzt heftigst andere Hunde!!!!!
Meine Nachbarn schwören auf das 'Zuziehhalsband'!!
Hat nicht gereicht!! Beide Rottis haben 'nene Stachler (weil sie sonst keiner halten kann!!!!!)
Komisch, mit 'nen Bisschen Erziehung......

Naja , inzwischen kommen die beiden gar nicht mehr raus, hängen beide nur zweimal am Tag auf'm Hof rum!!!!
SUPER!!

Schäferwuffi schrieb:
Solche Bücher zu lesen macht mir langsam keinen Spaß mehr. Vielleicht will man das ja auch nicht. Vielleicht wird auch nur mein geistiger Horizont diesbezüglich überfordert. :( )
@Schäferwuffi,
ich kann teilweise deine Antipathie verstehen, ich habe (wahrscheinlich!) dummerweise wohl auch zuviel gelesen!

Aber mir wurde wärmstens Günther Bloch empfohlen!
Ist der wirklich soooo genial???

Christy??
 
Bei den klassischen (älteren) Erziehungsbüchern finde ich gut, daß auch ein Neuling was damit anfangen kann. Nicht jeder hat nunmal Lust sich erst mit Verhaltesntheorie, Lernverhalten etc. auseinanderzusetzen. Tiefer in die Materie gehen natürlich Rugaas, Feddersen, Lind etc. aber mal ehrlich: die "klassischen" Erziehungsmethoden mit runterdrücken beim Sitz etc. verkraften die allermeisten Hunde doch prima, und Herrchen muß sich keinen Wolf lesen.
Ist echt schwer...
Meine pesönliche Meinung: Das, was man sich früher zu wenig Sorgen um den Seelenzustand der Hunde gemacht hat, macht man sich jetzt zuviel.
Und das spiegelt sich auch in der Literatur wieder.
 
Ich halte es wie Christy und Brinja, ziehe mir sowohl aus älterer als auch neuerer Literatur das Beste, für meinen Hund passende raus und fahre eigentlich recht gut damit. Man muß gewisse Lernprozesse ja nicht 1 zu 1 aus den Büchern übernehmen sondern kann sie in abgewandelter Form mit dem eigenen Hund einstudieren. Was bei dem einen Hund funktioniert, muß beim anderen noch lange nicht so sein, hier kommt es sowohl auf die Begabung des Halters als auch auf die Lernwillig- und fähigkeit des Hundes an.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hundeliteratur heute und früher“ in der Kategorie „Umfragen“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...
Zurück
Oben Unten