Beide Hunde waren nicht angeleint
Eine Schäferhündin biss einen Yorkshire-Terrier tot
Von Andrea Weil 06471/93800 redaktoin.wt@mittelhessen.de
Mengerskirchen-Waldernbach (aw). Auf einem Feldweg außerhalb von
Waldern-bach, einem Ortsteil der Großgemeinde Mengerskirchen im Kreis
Limburg-Weilburg, hat eine Schäferhündin einen kleinen Yorkshire-Terrier
angegriffen. Der kleine Hund starb an den Bissverletzungen. Beide Hunde waren
nicht angeleint. Die Hundebesitzern waren zwar in der Nähe, konnten aber
nicht rechtzeitig eingreifen, weil ihnen durch hohes Gras am Wegrand der
Blick auf die Tiere versperrt war. Die siebenjährige Schäferhündin galt
bisher als harmlos, ihr Verhalten scheint unerklärlich. "Sie ist sehr auf die
Kinder fixiert", so ihr Halter. Er fuhr seine beiden elf Monate alten Kinder
spazieren. Nach Meinung von Rainer Schierer, Hundetrainer aus dem
benachbarten Elsoff, empfand die Hündin den entgegenkommenden Yorkshire
möglicherweise als Bedrohung für die Zwillinge.Mit dem Trainer hat sich der
Besitzer schon freiwillig in Verbindung gesetzt, um sein Tier auf
Charakterfestigkeit prüfen zu lassen. Nach einer Statistik des Wiesbadener
Innenministeriums wurden in Hessen zwischen dem 24. August 2000 und dem 31.
Mai diesen Jahres 86 Hunde von Artgenossen verletzt, 26 getötet. "Bei uns
kommt so etwas nur alle Schaltjahre mal vor", sagt Steffen Droß, Leiter der
Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Gemeinde
Mengerskirchen. Nach der hessischen Hunde-Gefahrenabwehrverordnung werde die
Schäferhündin nun einem Wesenstest unterzogen. "Wenn ich den geringsten
Zweifel habe, werde ich die Konsequenzen ziehen und die Hündin einschläfern
lassen", beteuert der Halter. Nach der Hundehaltersatzung von Mengerskirchen
sind Hunde jeder Größe auf öffentlichen Wegen und Anlagen an der Leine zu
führen. Um ihren Tieren den nötigen Auslauf zu verschaffen, lassen Besitzer
ihre Hunde jedoch oft frei, in diesem Fall mit tragischen Folgen. Bisher
hatten sich Schäferhund- und Yorkshire-Besitzer immer rechtzeitig gesehen und
ihre Schützlinge angebunden. Die Besitzer des kleinen Hundes trauern um den
Verlust ihres Haustieres. Aber Hass gegenüber der Schäferhündin und ihrem
Halter empfänden sie nicht. Sie appellieren aber an die Besitzer großer
Hunde, sich der Gefahren bewusst zu sein. "Es gibt immer Situationen, wo der
Jagdtrieb durchkommt". Tierheimleiterin Adelheid Noble aus Limburg bestätigt,
dass ein Hund aus diesem Grund aggressiv reagieren kann. Eine andere
Möglichkeit wäre, dass ein Tier zu isoliert gehalten würde. "Deshalb
empfehlen wir immer, Hundeschulen zu besuchen. Auf diese Weise haben die
Hunde immer Kontakt zu Artgenossen und lernen ein vernünftiges
Sozialverhalten."
+++++++
Eine Schäferhündin biss einen Yorkshire-Terrier tot
Von Andrea Weil 06471/93800 redaktoin.wt@mittelhessen.de
Mengerskirchen-Waldernbach (aw). Auf einem Feldweg außerhalb von
Waldern-bach, einem Ortsteil der Großgemeinde Mengerskirchen im Kreis
Limburg-Weilburg, hat eine Schäferhündin einen kleinen Yorkshire-Terrier
angegriffen. Der kleine Hund starb an den Bissverletzungen. Beide Hunde waren
nicht angeleint. Die Hundebesitzern waren zwar in der Nähe, konnten aber
nicht rechtzeitig eingreifen, weil ihnen durch hohes Gras am Wegrand der
Blick auf die Tiere versperrt war. Die siebenjährige Schäferhündin galt
bisher als harmlos, ihr Verhalten scheint unerklärlich. "Sie ist sehr auf die
Kinder fixiert", so ihr Halter. Er fuhr seine beiden elf Monate alten Kinder
spazieren. Nach Meinung von Rainer Schierer, Hundetrainer aus dem
benachbarten Elsoff, empfand die Hündin den entgegenkommenden Yorkshire
möglicherweise als Bedrohung für die Zwillinge.Mit dem Trainer hat sich der
Besitzer schon freiwillig in Verbindung gesetzt, um sein Tier auf
Charakterfestigkeit prüfen zu lassen. Nach einer Statistik des Wiesbadener
Innenministeriums wurden in Hessen zwischen dem 24. August 2000 und dem 31.
Mai diesen Jahres 86 Hunde von Artgenossen verletzt, 26 getötet. "Bei uns
kommt so etwas nur alle Schaltjahre mal vor", sagt Steffen Droß, Leiter der
Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Gemeinde
Mengerskirchen. Nach der hessischen Hunde-Gefahrenabwehrverordnung werde die
Schäferhündin nun einem Wesenstest unterzogen. "Wenn ich den geringsten
Zweifel habe, werde ich die Konsequenzen ziehen und die Hündin einschläfern
lassen", beteuert der Halter. Nach der Hundehaltersatzung von Mengerskirchen
sind Hunde jeder Größe auf öffentlichen Wegen und Anlagen an der Leine zu
führen. Um ihren Tieren den nötigen Auslauf zu verschaffen, lassen Besitzer
ihre Hunde jedoch oft frei, in diesem Fall mit tragischen Folgen. Bisher
hatten sich Schäferhund- und Yorkshire-Besitzer immer rechtzeitig gesehen und
ihre Schützlinge angebunden. Die Besitzer des kleinen Hundes trauern um den
Verlust ihres Haustieres. Aber Hass gegenüber der Schäferhündin und ihrem
Halter empfänden sie nicht. Sie appellieren aber an die Besitzer großer
Hunde, sich der Gefahren bewusst zu sein. "Es gibt immer Situationen, wo der
Jagdtrieb durchkommt". Tierheimleiterin Adelheid Noble aus Limburg bestätigt,
dass ein Hund aus diesem Grund aggressiv reagieren kann. Eine andere
Möglichkeit wäre, dass ein Tier zu isoliert gehalten würde. "Deshalb
empfehlen wir immer, Hundeschulen zu besuchen. Auf diese Weise haben die
Hunde immer Kontakt zu Artgenossen und lernen ein vernünftiges
Sozialverhalten."
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