Ich geh gern auf den HuPla. Einfach, weil ich mich da besser auf die Arbeit konzentrieren kann (draussen lass ich mich eher ablenken), und weil halt einer da ist, der mir sagt: "He, Dein Hund sitzt schon wieder mit dem Hintern quer!" - sprich, Dinge, die ich einfach nicht sehe.
Wobei (mir) das Wie der Hund sitzt eigentlich Wurscht ist. Hauptsache der Hintern ist irgendwie am Boden.
Und über den Eifer, den der Dicke bei der Kommandoausführung an den Tag legt, würde sich jeder Hundesportler in den Schlaf weinen.
So arg viel anders ist das bei mir nicht
. Wenn ich draussen sag "Sitz" ist es mir wichtig, dass der Hund seine vier Buchtaben Richtung Boden bewegt. Wie er dann genau sitzt, ist mir wurscht, es sei denn, wir sind grad am Üben (die Hunde wissen, ob grad Trainingszeit angesagt ist oder nicht). Aber auf dem Platz guckt man halt genau nach sowas. Einfach, damit man mit seinem Hund zusammen etwas übt, egal, wie sinnvoll das im Alltag ist. Ich brauch im Alltag ja auch keinen Hund, der beim FUSS laufen dauernd zu mir hochglotzt, auf dem Platz üben wir aber genau das. Warum? Weil es mir und den Hunden Spaß macht. Vom Ehrgeiz sind wir nicht gerade zerfressen, aber trotzdem find ich es toll, wenn mein Hund eine 1 A Unterordnung hinlegt. U. a. auch, weil ich weiß, dass er FREUDIG mitarbeitet.
Den Barolo kannst Du gar nicht haben, wenn er geistig nicht gefordert wird. Er ist im unausstehlichsten Alter, das es gibt (9 Monate), aber soooooo süß, wenn er da liegt und schläft. Und wann schläft er? Wenn er richtig ausgelastet ist!
Das hat allerdings nicht direkt was mit der Alltagstauglichkeit meiner Hunde zu tun (indirekt evtl. schon).
Ich arbeite dort mit ihnen, um Spaß zu haben, mit ihnen etwas zu machen, und weil beide Hunde (obwohl stur ) auch gern arbeiten. DAS wiederum schweißt zusammen, und DAS bedingt dann u. U. auch eine bessere Alltagstauglichkeit "draussen".
Wie gesagt, vom Arbeitseifer, speziell UO, sind wir meilenweit entfernt. Das läuft eher unter Strafmaßnahme als unter Spaß.
HuPla würde dem Dicken vermutlich dann Spaß machen, wenn er einen strategisch günstigen Platz belegen und den HuPla nach seinen Regeln bewachen könnte.
Jeder muss eben sehen was für sich und seinen Hund am besten ist.
So war Jason.
Obwohl er gern Dog Dance gemacht hat (jahaaa, das sieht bei "so einem" Hund irgendwie witzig aus), und das hat er deswegen gern gemacht, weil er dafür Leckerli (und meine ungeteilte Aufmerksamkeit) bekam.
Die Hundeplätze, zumindest die, die ich kenne, sind mehr für die Gebrauchshunderassen als für die Ottonormalhunde geeignet. Und von den 2 Hundeschulen die es hier gab möchte ich gar nicht erst reden ....
Hier haben wir eine recht große Auswahl an Hundeplätzen. Mit Gebrauchshunden ist es nichtmal so einfach, einen Platz zu finden, auf dem VPG gemacht wird
wie ich es mir vorstelle. Und ich hab sehr konkrete Vorstellungen davon, wie ich mit meinen Hunden trainieren möchte.
Es gibt schlechte Hundeplätze und schlechte Hundeschulen, alle können sie großen Schaden anrichten (bei den Vereinen hält sich aber zumindest das Finanzielle Desaster in Grenzen), aber es gibt eben auch gute Plätze. Muß man halt ein bissel suchen.
Und genau das ist das Problem, woran erkennt der Laie einen guten Platz, eine gute HuSchu? Ich kenne so einige die ihren (fachlich wenig kompetenten) "Trainern" mehr oder weniger hörig sind, weil sich diese zu verkaufen wissen.
Gar nicht. Die Erfahrung macht´s. Ich bin mit dem armen Bandit auch "reingefallen" - er war ein sehr weicher, freundlicher Hund, und auf dem Platz wollte man ihn ständig "brechen", obwohl es da gar nix zum Brechen gab. Es hat einige Wochen gedauert, bis ich -als blutige Anfängerin- realisierte, dass da irgendwas nicht stimmt.