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Ich hab schon in vielen “Objekten“ gelebt..gemietet und gekauft. Einen Resthof saniert, im Wohnmobil gelebt. Alles hatte seine Zeit. Zurzeit lebe ich zur Miete in der großen Stadt, aber so am Rande, dass es schon fast wieder Dorf ist. Dazu noch ein Grundstück in MeckPomm.

Aber wer weiß schon, was in ein paar Jahren ist. So, wie ich jetzt lebe, mit Arbeit, Freunden und Tieren, bin ich zufrieden. Bin ich das irgendwann nicht mehr, wird es wieder passend gemacht Ich mach mir da keinen Kopf. Nur finanziert wird hier keine Immobilie.
 
Ich sehe mich mit meinem Mann an unserem Teich sitzen, absolute Alleinlage, weit und breit nur Felder und Wald. Ich lese eine Zeitschrift, plötzlich blicke ich auf und frage meinen Mann: ">Sozialkontakte< steht hier. Schatz, was ist das?"
Finde den Fehler. Dein Mann IST ein Sozialkontakt Ähnlich bei @Crabat
Das ist ein gravierender Unterschied zu einer alleine lebenden Person. Würde ich hier mit Partner leben, hätte ich sicher auch gut lachen, das würde vieles anders machen.
Vielleicht im nächsten Leben
 
Keinerlei Ansprache zu haben ist schlimm, da kann die wohnlage noch so idyllisch sein, wenn man es mit niemanden teilen kann, bringts auch nichts.
 
Ich lebe im Calenberger Land allein in einem Dorf.

Das Calenberger Land liegt zwischen Hildesheim und Hannover. Der Menschenschlag hier ist so aufgeschlossen, dass ich mich nach Ostfriesland sehne. Von mir aus auch Emsland ... oder Wesermarsch.

So einen sturen Haufen wie hier hab ich noch nie erlebt. Dagegen sind die richtigen Nordlichter alle super kommunikativ.
 

Ihr 3 seid so pflegeleicht. Ich nehm euch auf. Bekommst mein unnützes und ungenutztes Grundstück neben dem Haus. Tiny Haus drauf. Fertig.
Hier sind se auch alle netter. Vögel beobachten geht hier auch.
 
Keinerlei Ansprache zu haben ist schlimm, da kann die wohnlage noch so idyllisch sein, wenn man es mit niemanden teilen kann, bringts auch nichts.
Meine Oma hat lange, also ECHT lange so gelebt. 35 Jahre? Sie hat sich über Besuch von uns gefreut, aber das zeitlich begrenzt. Freundschaftskontakte hat sie abgelehnt. Irgendwann hatte sie mit ca 70 nochmal eine Affaire
 
Irgendwann hatte sie mit ca 70 nochmal eine Affaire

Gott verhüte, dann lieber alleine verschimmeln, (solange ich die hunden noch habe), nachher gehe ich unter die leute, aber ohne affaire. ( zwar... meine mutter hatte mit über achzig noch affairen, yessas, wenn das nur nicht vererbt wird)
 
Ich fand das herrlich Ein verheirateter Mann. Hat ihr ein Krokodil von Steiff geschenkt, ich musste immer lachen wenn ich das im Bücherregal gesehen habe.
Ein Krokodil!! Also gekannt hat er sie
 
Ich fand das herrlich Ein verheirateter Mann. Hat ihr ein Krokodil von Steiff geschenkt, ich musste immer lachen wenn ich das im Bücherregal gesehen habe.
Ein Krokodil!! Also gekannt hat er sie


Meine mutter auch, ein 15 jahre jüngeren, verheirateten herzchirurgen, meine güte, nachher noch ein netter witwer, aber sie hat ihm abgewiesen „ weil er kinder hatte“. Dann kommen die auch alle auf besuch....
 
Das ist ein gravierender Unterschied zu einer alleine lebenden Person. Würde ich hier mit Partner leben, hätte ich sicher auch gut lachen, das würde vieles anders machen.

Definitiv!

Und wenn das so ist - dann kann man auch im Ballungsraum leben, und trotzdem einsam sein.

Ich hatte hier Phasen, da habe ich tagelang nur am Telefon mit dem GG (der auswärts auf Arbeit war) oder mal einem Kunden gesprochen, sonst nur Mails geschrieben, und die einzige Person, mit der ich in drei Tagen mehr als einen Gruß gewechselt habe, war die Verkäuferin beim Bäcker.

Ach ja, und Hundebesitzer, auf Abstand: „Leinen Sie Ihren Hund bitte an!“

Irgendwann beginnt man fast zwangsläufig, sich seltsam zu fühlen.
 
Irgendwann beginnt man fast zwangsläufig, sich seltsam zu fühlen.
Ist das nicht auch eine Wesens- bzw. Einstellungssache? Ich lebe nun auch schon wieder seit 7 Jahren so, wie du es beschrieben hast (statt GG telefoniere ich halt mit Freunden/Bekannten) und fühle mich gar nicht seltsam. Sogar das Tor habe ich verrammelt, um nur ja keinen unerwünschten Besuch zu kriegen. Das ist nicht dem Umstand geschuldet, dass ich hier niemanden näher kenne - ich fühle mich wohl so.

Seltsam käme ich mir nur ohne Hund vor, weil ich das - von ein paar schrecklichen Monaten abgesehen - seit meinem 16. Lebensjahr nicht mehr kenne.
 

Mir geht es mehr wie dir.
Mein Mann ist mir wichtig, aber außer ihm bräuchte ich eigentlich niemanden. Wir sagen immer, wenn wir reich wären, würden wir irgendwo autark in Nordschweden leben. Und das ist kein Witz, wenn wir nicht arbeiten müssten, würde es wirklich auf sowas hinauslaufen.
Mein Mann ist sozialer als ich, darum besuchen und Freunde und es würden auch in der schwedischen Einöde Freunde über die Ferien kommen. Aber ich bräuchte das nicht.

Wir haben mal sehr damit geliebäugelt nach Neuseeland zu gehen. Das Land ist sehr schwach besiedelt und traumhaft schön. Mein Mann hat sogar seinen Berufsabschluss dort anerkennen lassen. Leider geht das mit Abby nicht, Pitbullartige dürfen dort nicht einreisen.
 
Ist das nicht auch eine Wesens- bzw. Einstellungssache?

Natürlich ist das sicher auch eine Wesens- und erst Recht eine Einstellungssache.

Wenn du bewusst so lebst, und das sogar forcierst, weil du es so möchtest - dann ist das offensichtlich gerade das richtige für dich und natürlich für dich so gut auszuhalten. Aber dann... bist du eben auch nicht einsam. Du bist für dich!

Wenn du aber unfreiwillig so lebst, weil du es musst oder es sich einfach so ergeben hat - sieht die Sache evtl. ganz anders aus.

Was mich angeht, tue ich mich sehr schwer, mit Menschen in Kontakt zu kommen - und ich brauche das an sich auch nicht. Ich kann wunderbar mit mir und meinethalben noch mit virtueller Gesellschaft auskommen. Aber wenn ich zu lange nicht unter die Leute gehe, werde ich klaustrophobisch und kriege Panikattacken, wenn ich es dann doch wieder tue.

Das allein ist schon ein guter Grund, sich nicht komplett zurückzuziehen.

Der GG ist zB mehr wie @Meizu - dem reichen wir als Bezugspersonen komplett aus, und ansonsten sind die oberflächlichen sozialen Kontakte auf der Arbeit mehr als genug für ihn. Die kann er gut managen, aber danach hat er den Kaffee auf und keine Kapazität mehr für weitere soziale Interaktion mit irgendwelchen Leuten.

Das ist aber auch ein wesentlicher Unterschied zwischen @Meizu und dem GG auf der einen und zB mir auf der anderen Seite. (Wie's bei dir ausschaut, weiß ich nicht).

@Meizu besucht regelmäßig irgendwelche Beratungstreffen und Konferenzen und Krisensitzungen und ww i was im Rahmen ihrer Arbeit. Da kommt sie dann unter die Leute.
Der GG trifft sie alle auf der Arbeit und muss den ganzen Tag mit ihnen reden. Edit: und telefonieren. Und Mails schreiben.Und diskutieren...

Ich sitze/saß früher den ganzen Tag im stillen Kämmerlein und sah und hörte niemanden - und das ist mir wie gesagt nicht gut bekommen!
 
Aber ich bräuchte das nicht.
So weit geht es bei mir nicht. Ich bin sogar einigermaßen kontaktfreudig (sonst wäre es im Job auch schwierig), aber ich muss nicht immer und auch nicht oft jemanden um mich herum haben. Wohldosiert reicht mir völlig
 

Die Arbeit macht viel aus, das stimmt.
Wie ich mich fühlen würde, wenn ich nur Zuhause arbeiten würde, wüsste ich auch nicht. Ich denke zwar, dass ich damit gut klar käme. Aber ich glaube auch, dass ich sozial noch unfähiger werden würde. Ich brauche die Übung.
Darum tun mir eigentlich auch die Shows mit Lumen jetzt ganz gut. Da habe ich so meine paar festen Termine im Jahr, wo wirklich viel Trubel ist. Wo ich mit vielen Menschen ins Gespräch komme und zwar leichter als sonst, weil man die Hunde als gemeinsamen Nenner hat.
 
Ich sitze/saß früher den ganzen Tag im stillen Kämmerlein und sah und hörte niemanden - und das ist mir wie gesagt nicht gut bekommen!
Gut, das ist bei mir nicht so und würde mir vermutlich auf Dauer auch nicht so gut bekommen. Ich muss für den Job ja öfter mal raus. Und da wusele ich dann genauso fröhlich zwischen 5 bis 500 Leuten rum, als wäre ich allein. Danach bin ich dann allerdings "platt" und muss in selbstgewählter Einsamkeit alle Eindrücke verdauen.

Klar, wenn man unfreiwillig ohne soziale Kontakte auskommen muss, sieht das anders aus.
 

Das kann ich mir gut vorstellen. Das ginge mir nicht anders.

Für mich klingt das nach der idealen Mischung für dich.

Der GG hat sich auch damit arrangiert. Also, eine Lösung gefunden, mit der er es aushalten kann.

Allerdings spitzt sich das bei uns letztlich auf einen ziemlichen Spagat zu:

Er, am Wochenende: "Endlich in Ruhe zuhause, allein mit euch!"
Ich: "Ich würde zur Abwechslung gern mal das Haus verlassen!"
 
Ich habe 11 jahre alleine gearbeitet, nur telefonischen kontakt mit kunden, lieferanten und transportfirmen. Ich habe mich damals mit hundeverein, reitstunden und freunden, über wasser gehalten. Einen partner kann für mich niemals „alles“ bedeuten.
Jetzt sitze ich wieder in isolationshaft, seit bald 6 jahre. Das forum ist, ausser meine kinder und ein paar gute freunden, mein einzigen kontakt zur aussenwelt. Ich hoffe nicht das, wenn ich die gelegenheit habe, wieder halbwegs ein sozialleben zu haben, ich total merkwürdig und gestört geworden bin. Das macht mich angst.
 
Er, am Wochenende: "Endlich in Ruhe zuhause, allein mit euch!"
Ich: "Ich würde zur Abwechslung gern mal das Haus verlassen!"
Ich verstehe euch beide

Ich hoffe nicht das, wenn ich die gelegenheit habe, wieder halbwegs ein sozialleben zu haben, ich total merkwürdig und gestört geworden bin. Das macht mich angst.
Die KSG trainiert doch dein Sozialleben perfekt - im RealLife ist es meist sogar langweiliger
 
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