@Vrania
Ich dachte bis vor Kurzem auch so.
Dann wurde ich in einem anderen Forum in eine Genderdebatte mit überwiegend studierten jungen Männern, sogar größtenteils aus den Gesellschaftswissenschaften, verwickelt.
Seitdem denke ich nicht mehr, dass das eine reine Politiksache ist.
Man könnte sogar sagen, ich bin seitdem komplett desillusioniert.
Solange man die Probleme nichtmal erkennt und jedes Beispiel für strukturelle Probleme für individuelles Versagen hält (Da wir Gleichberechtigung haben, ist jede Frau, die was zu jammern hat, einfach zu doof gewesen, ihre Chance zu nutzen, sonst müsste die ja nicht Jammern), braucht es definitiv auch eine Veränderung in den Köpfen...
Ob die Sprache der beste Weg ist, weiß ich nicht.
Aber der kostet nix und ist jetzt auch nicht so schwierig umzusetzen. Wenigstens für öffentliche Schriftstücke finde ich es durchaus sinnvoll, zu gendern.
Extreme mag ich generell nicht. Auch da nicht. Aber die braucht es ja gar nicht immer!
Edit: ich verstehe aber jeden, der das sprachlich unschön findet. Das geht mir auch so!
Ich denke aber zB - am Gendern wird die Gleichstellung nicht scheitern - da gibt es andere Gründe...