der Kopfschüttelfred...

Du hast zwei verschiedene Sachen.
- Das biologische Geschlecht. Also was zwischen den Beinen ist
- Und die Geschlechtsidentitaet

Du betrachtest das biologische Geschlecht und ordnest dem eine Geschlechtsidentitaet zu.
Aber gibt es ueberhaupt eine Geschlechtsidentitaet? Was ist das ueberhaupt? Warum ordnet man sie zu, wie man es bisher macht? Was passiert, wenn wir es in alle Facetten aufteilen? Bei dem Versuch merkt man, wie absurd jede Ungleichbehandlung wegen des Geschlechtes ist. Und man darf mit Recht so eine These in den Raum werfen wie: Es gibt kein Geschlecht.

Ja, wenn man das so sieht, ist es generell Unsinn Labels zu verteilen.

Ich finde halt solange man zwischen dem biologischen Geschlecht und der Frage wie sich jemand sieht unterscheidet, ist es nicht schlimm in männlich und weiblich zu unterteilen. Weil die Frage als was sich jemand fühlt an sich sowieso wichtiger sein sollte.

Aber wenns nach mir ginge, würde sowieso jeder erstmal als Mensch betrachtet und gleich behandelt, unabhängig von biologischem Geschlecht oder der Geschlechtsidentität, der S.exualität, der Herkunft und der Gesellschaftsschicht. Naja, man wird ja mal träumen dürfen. Ich seh mich halt auch in erster Linie als Mensch, insofern interessiert es mich herzlich wenig, ob da jetzt ein - in angehängt wird, wenn man von mir als Frau redet.
 
  • 24. April 2024
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Hi Vrania ... hast du hier schon mal geguckt?
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@snowflake

Ich gebe es wirklich auf.

Alles, was ich mit meinem letzten Satz sagen wollte, war: ich würde es begrüßen, wenn die Leute, die jede Diskussion über das Thema für ein Zeichen verkrampften Pseudoemanzentums halten, mal drüber nachdenken würden, ob das so stimmt.

Wen das nicht betrifft, weil er viel und ständig drüber nachdenkt, es aber trotzdem für Sprachverhunzung hält, hab ich doch gar nicht angesprochen?

Edit: Hat sich überschnitten- muss jetzt los.

Ich weiß nicht, ob Heisenberg das gesagt hat. So gut kenne ich sie nicht.

Das andere habe ich nicht hier gelesen.
Ich hab hier nur von meinen persönlichen Erfahrungen gesprochen und möchte das jetzt um Himmels Willen nicht auf alle Frauen/Männer/Genders übertragen. Das steht mir gar nicht zu und das wollte ich mit meinem Beitrag auch gar nicht ausdrücken. Was ich aber festgestellt haben bei vielen Frauen, die ich kennengelernt habe im Bereich Schule/Hochschule/Instituten/Wirtschaft ist, dass Sie sich haben abschrecken lassen oder kein Interesse hatten in typ. männerdominierten Berufen zu arbeiten und ja es gab auch einige, die den 1. Schritt nur taten um an diesen Plätzen einflussreiche Männer kennenzulernen. Und wenn Sie es geschafft haben gleichberechtigt neben diesen Männern zu arbeiten, mussten viele lernen sich mit diesem Klima zurechtzufinden und sich durchzusetzen auch was Gehaltsverhandlungen und Sonderwünsche angeht. Ich musste das auch erst lernen, bin aber von Natur aus da nicht so zögerlich gewesen. (Ich habe aber das Empfinden, dass es in den letzten Jahren da viel friedlicher zugeht :D). Ich arbeite in der Wirtschaft, mittlerweile im Vertrieb und habe fast ausschließlich männliche Geschäftspartner. Als ich mit Porsche zusammenarbeitete und ich erstmals mit einer Ingeneurin ein Projekt umgesetzt habe, waren wir beiden Frauen gleich eins. Es ist halt so selten und da freut man sich jedesmal wenn man auf das gleiche Geschlecht trifft. Würde mir jedenfalls mehr Frauen in technischen Berufen wünschen, das ist für mich auch eine Art der Emanzipation. Frauen stehen doch mittlerweile viele Türen offen, sie sollten einfach mehr Ihre Chancen nutzen und wenn sie nicht wollen, sind ja nicht immer die anderen dran Schuld. Zum Abschluss: Es wird viel gejammert, aber manchmal auch zu wenig selbst fürs eigene Glück getan und geschenkt bekommt man nun mal nix. Soll bitte nicht verallgemeinert werden. Aber diese Seite der Medaille gibt es nun auch und die wollte ich hiermit auch mal aufs Tablett bringen. Nix für Ungut.
 
ja, das stimmt
Manches hat man verinnerlicht... aber bei manchem rollen sich bei mir die Fußnägel bis heute noch hoch...

Rollläden mit drei 'L' oder selbstständig mir Doppel-St tut mir weh.
Aber das Problem wird die nächste Generation nicht mehr haben.

Ja, für mich ist es so. Fällt hier sicher auf, dass ich einiges , sofern es die Autokorrektur nicht verändert, bewußt alt, also falsch schreibe.
 
@Mauswanderer ich kann Dir folgen.

Meine Frau war mal auf einem Workshop von Diane Torr, die leider 2017 verstorben ist. Das war sehr beeindruckend.

Glaub ich

Aber es ist auch ein Machtding. Rollentausch von Weiblich zu Maennlich. Maennliche Gestik und Mimik und die ganze Koerpersprache, das ist so... Deutsch ist nicht meine Muttersprache :D Was ich sagen will, in dem Rollentausch von Weiblich zu Maennlich wird deutlich wieviel Diskrepanz in Geschlechterrollen steckt. Es ist Ungleichheit. Die Machtverteilung laeuft zugunsten der maennlichen Geschlechtsidentitaet. Rollentausch von Frau zu Mann macht das sehr deutlich.
 
Und du glaubst wirklich, dass sich das durch diesen Krampf ändert?

Nein, wie kommst du darauf?

Mein Mann darf mich halt nicht verlassen, weil dann würde ich dumm dastehen mit so vielen Kindern und so lange draußen aus dem Beruf.

Und genau das ist ungerecht und systemimmanent!

Ich bleibe dabei: ich glaube nicht an diesen kurzschlüssigen Zusammenhang zwischen systematischer Benachteiligung der Frauen und männlichen Wortendungen.

Natürlich ist das Genreische Maskulinum nicht der Grund für soziale Ungleichheit. Sprache zeigt sie nur auf. Sprache macht sichtbar, was in unser aller Köpfen existiert, was wir für allgemeinen Konsens halten. Sich dagegen zu wehren ist ein erster Schritt, oder ein kleiner von vielen, ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein.
 
da stimme ich @IgorAndersen absolut zu.

schaut euch wirklich mal diesen kurzen artikel an:

ich zitiere:"Erst nach 1969 wurde eine verheiratete Frau als geschäftsfähig angesehen." und "Bis 1. Juli 1958 hatte der Mann, wenn es ihm beliebte, den Anstellungsvertrag der Frau nach eigenem Ermessen und ohne deren Zustimmung fristlos kündigen können. "

ich bin alice schwarzer und co unendlich dankbar, dass sie so für mich gekämpft haben. ihre erfolge wird wohl keine frau hier missen wollen, auch wenn sie merkwürdigerweise nicht hoch angesehen ist.

und: auch die forderungen der damaligen, immer abwertend als emanzen titulierten frauen kamen wohl dem gros der bevölkerung seltsam vor. noch 1996 (!!!) fragte der stern karl lagerfeld: "
Karriere-Dominas lieben Jil Sander... "! diese unverschämtheit muss man sich mal reinziehen.

insofern finde ich definitiv, soll und muss man, wenn man für gleichberechtigung ist, an allen fronten kämpfen - auch und gerade bei der sprache.

ein letztes schönes beispiel, krieg leider nur die quinzessenz zusammen: zoff in talkshow, schlussendlich sagte der typ "aber ist doch egal, ob auf dem dokument "ausweis für den abgeordneten" oder "die abgeordnete" steht." richtige antwort seiner diskussionspartnerin "gut, wenn es egal ist, schreiben wir die weibliche form drauf." daran sieht man imho, wie wichtig es eben doch ist, auf die schreibweise zu achten.
 
Was ich aber festgestellt haben bei vielen Frauen, die ich kennengelernt habe im Bereich Schule/Hochschule/Instituten/Wirtschaft ist, dass Sie sich haben abschrecken lassen oder kein Interesse hatten in typ. männerdominierten Berufen zu arbeiten und ja es gab auch einige, die den 1. Schritt nur taten um an diesen Plätzen einflussreiche Männer kennenzulernen. Und wenn Sie es geschafft haben gleichberechtigt neben diesen Männern zu arbeiten, mussten viele lernen sich mit diesem Klima zurechtzufinden und sich durchzusetzen auch was Gehaltsverhandlungen und Sonderwünsche angeht. Ich musste das auch erst lernen, bin aber von Natur aus da nicht so zögerlich gewesen. (Ich habe aber das Empfinden, dass es in den letzten Jahren da viel friedlicher zugeht :D).

Es ist aber auch gut möglich, dass durch dieses Konstrukt (man bzw. frau muss dann eben nach den männlichen Spielregeln spielen bzw. mit dem entsprechenden Klima klarkommen) viele gute Kräfte und Impulse verlorengehen.

By the way: Frauen wollen doch gar nichts geschenkt haben, sondern nur die Rechte und die Anerkennung, die sie verdient haben (auch pekuniär), ohne dafür bei Verhandlungen o.Ä. zwangsläufig "den Mann geben" zu müssen.
 
Aber das wäre, wenn jetzt @Melli84 die Kohle nach Hause bringen würde, während ihr Mann die Kinder hütet, doch umgekehrt genau so? :kp:

Wenn er einen schlecht bezahlten "Frauenjob" ergriffen hat, (weil er sich auf seine gut verdienende Frau verlassen hat) in den man nicht oder nur schlecht wieder reinkommt nachdem man raus war/ist, die Kinder dauerhaft bei ihm bleiben, dann ja.
Das ist aber nur selten Realität. Oftmals bleiben Frauen auch dann mit den Kindern zuhause wenn sie den besser bezahlten Job haben. Und meistens ist es doch so, dass die Männer den besser bezahlten Job haben und die Frau zuhause bleibt, das ist noch immer das meistgelebte Familienmodell.
 
.... das ist noch immer das meistgelebte Familienmodell.
Und dafür ist jetzt der Staat oder die nicht "gendergerechte" Sprache verantwortlich? :verwirrt: Sorry Mädels, aber die Möglichkeiten für ein anderes "Familienmodel" habt ihr doch längst, nutzen/umsetzen müßt ihr sie schon selbst. Ihr könnt doch nicht erwarten das euch da die Männer auch noch den A**** nachtragen. :lol:
 
Wenn er einen schlecht bezahlten "Frauenjob" ergriffen hat, (weil er sich auf seine gut verdienende Frau verlassen hat) in den man nicht oder nur schlecht wieder reinkommt nachdem man raus war/ist, die Kinder dauerhaft bei ihm bleiben, dann ja.
Das klingt jetzt ein bisschen so, als käme man speziell in die schlecht bezahlten Frauenjobs nach einer längeren Pause schlecht wieder rein. Ich vermute, bei den gut bezahlten Karrierejobs dürfte das noch schwieriger sein. ;)
 
Bitte - versteht mich jetzt nicht falsch, wenn ausgerechnet ich, als "bewußte und leidenschaftliche Nicht-Mutter", mal ganz kurz eine Frage in den Raum werfe: was ist eigentlich mit der "Biologie"?

Vielleicht spielen nicht in jedem Fall und ausschließlich die Höhe der Gehälter oder die jeweiligen Karriereambitionen die entscheidende Rolle wenn man sich entscheidet, dem Kind / den Kindern zuliebe beruflich "zurückzustecken", sondern womöglich auch Muttergefühle (oder eben Vatergefühle)? Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich könnte es mir vorstellen.
 
Und dafür ist jetzt der Staat oder die nicht "gendergerechte" Sprache verantwortlich? :verwirrt: Sorry Mädels, aber die Möglichkeiten für ein anderes "Familienmodel" habt ihr doch längst, nutzen/umsetzen müßt ihr sie schon selbst. Ihr könnt doch nicht erwarten das euch da die Männer auch noch den A**** nachtragen. :lol:
Naja dafür sollte tatsächlich in den Köpfen vieler Männer mal verankert sein das es nichts ‚schlimmes‘ ist sich um die Familie zu kümmern ;)
Sondern eben einfach nur teilweise anstrengend und eben schlecht bezahlt :lol:
 
Ich habe einmal das rennen nicht gemacht gegen ein mann, das war aber nicht weil er ein mann war, aber er hatte nicht 10 jahre kinder betreut....

In meine letzte stelle habe ich am anfang genau die haelfte von mein männlichen vorgänger verdient, und nie seinem lohn erreicht ( 9000 chf pro monat) obwohl ich besser war, sowohl technisch und auf dem internationalen gebiet wegen meine fremdsprachen. Kann man nichts machen wenn man das geld braucht.
 
Bitte - versteht mich jetzt nicht falsch, wenn ausgerechnet ich, als "bewußte und leidenschaftliche Nicht-Mutter", mal ganz kurz eine Frage in den Raum werfe: was ist eigentlich mit der "Biologie"?

Vielleicht spielen nicht in jedem Fall und ausschließlich die Höhe der Gehälter oder die jeweiligen Karriereambitionen die entscheidende Rolle wenn man sich entscheidet, dem Kind / den Kindern zuliebe beruflich "zurückzustecken", sondern womöglich auch Muttergefühle (oder eben Vatergefühle)? Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich könnte es mir vorstellen.

Wir haben es ja beim Minimi zwangsweise anders als ‚üblich‘ machen müssen und ja es ist verdammt hart wenn man als Mama morgens geht wenn der Zwerg schläft und abends wieder kommt wenn er schläft..
Und die harte Nächte lassen sich eben wirklich auch einfacher ertragen wenn man am nächsten Tag angelacht wird, dass hat die Natur mit ihren Hormonen schon wirklich gut gemacht :D
 
By the way: Frauen wollen doch gar nichts geschenkt haben, sondern nur die Rechte und die Anerkennung, die sie verdient haben (auch pekuniär), ohne dafür bei Verhandlungen o.Ä. zwangsläufig "den Mann geben" zu müssen.
Lieber mit extra tiefem Ausschnitt und Augenklimpern? Und jetzt komm mir nicht mit "das macht heute keine Frau mehr" :nee:

Mal verbal mit der Faust auf den Tisch zu hauen, ist nicht "den Mann geben" - das können Mütter mit ihren Kindern ja auch.
 
Ich glaube auch nicht, dass das was mit Mann oder Frau zu tun hat, eher mit einem bestimmten Charakter. Es ist ja auch nicht jeder Mann eine Führungskraft oder kriegt gezahlt, was er verdient. Bestimmt gibt es diese Charakterzüge öfter bei Männern... Aber das hat doch nichts mit Gleichberechtigung oder Ungleichbehandlung zu tun.
 
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