der Kopfschüttelfred...

was findest du so schrecklich daran?

Naja, irgendwo kann ich den Gedanken verstehen.
Es geht um einen Job - nicht um ein Geschenk von Gottes Gnaden oder eine verblödete Casting Show, wo du am Ende des Tages auf ein Foto hoffen willst.

Kein Arbeitnehmer sollte das Gefühl haben müssen "Bittsteller" zu sein und erstmal für einen Job blankziehen zu müssen.

Andererseits sehe ich es bei uns, wieviele Bewerber am Stress und an der Körperlichkeit scheitern... das ist anderswo schon deutlich einfacher und wird eben unterschätzt.
Wobei ich mich frage, welcher Job im Einzelhandel stressfrei ist?
Vielleicht bei Johannas Bürstenläden. :lol:
 
Kein Arbeitnehmer sollte das Gefühl haben müssen "Bittsteller" zu sein und erstmal für einen Job blankziehen zu müssen.
hm - ich sehe das weder als bittstellen noch als blankziehen
Eher als gegenseitiges Beschnuppern.
So gesehen müsste der Arbeitgeber dann ja auch blank ziehen
Wobei ich mich frage, welcher Job im Einzelhandel stressfrei ist?
Vielleicht bei Johannas Bürstenläden. :lol:
Also auf Dauer stelle ich mir das echt ätzend vor, so gar nix zu tun zu haben :lol:
 
und mit sicherheit wird ja auch niemand eingestellt, der 1 woche unbeweglich da steht und nicht ab einem gewissen zeitpunkt den kollegen hilft. also wird man doch im endeffekt unbezahlt arbeiten oder nicht genommen werden?

Die Zeit wird dir aber in den meisten Firmen bei Übernahme gutgeschrieben - du arbeitest also nicht unbezahlt.
 
Die Zeit wird dir aber in den meisten Firmen bei Übernahme gutgeschrieben - du arbeitest also nicht unbezahlt.
okay, das ist fair. bliebe nur das risiko, dass eine fa doch nicht zahlt und die probearbeit ausnutzt.

in welchen branchen ist probearbeiten denn üblich?
 
dass eine fa doch nicht zahlt und die probearbeit ausnutzt
wenn die Firma das ausnutzen würde und Woche für Woche einen anderen Menschen voll mitarbeiten lassen würde, ohne ihn zu bezahlen, würde sie sich strafbar machen
In dem von mir eingestellten link war das ja alles recht gut beschrieben, was erlaubt ist und was nicht
 
wenn die Firma das ausnutzen würde und Woche für Woche einen anderen Menschen voll mitarbeiten lassen würde, ohne ihn zu bezahlen, würde sie sich strafbar machen
In dem von mir eingestellten link war das ja alles recht gut beschrieben, was erlaubt ist und was nicht
dass das nicht erlaubt ist, ist schon klar. aber wann und wie würde es auffallen? die ausgenutzten an könnten es nicht anzeigen, da jedem einzelnen ja kein unrecht getan wurde.
 
die ausgenutzten an könnten es nicht anzeigen, da jedem einzelnen ja kein unrecht getan wurde.
ja, doch
wenn beispielsweise ein Maler einen Probearbeiter jeden Tag irgendwo abstellen und sagen würde 'streich die drei Zimmer', 'streich die Außenfassade' etc. (und anders hätte der Maler ja nicht wirklich einen effektiven Nutzen von dem Probearbeiter) - um ihn am Ende doch nicht zu nehmen - dann würde dem Probearbeiter unrecht getan werden.
 
ja, doch
wenn beispielsweise ein Maler einen Probearbeiter jeden Tag irgendwo abstellen und sagen würde 'streich die drei Zimmer', 'streich die Außenfassade' etc. (und anders hätte der Maler ja nicht wirklich einen effektiven Nutzen von dem Probearbeiter) - um ihn am Ende doch nicht zu nehmen - dann würde dem Probearbeiter unrecht getan werden.
damit machst du ein fass auf. wenn der geprellte probearbeiter aus deinem beispiel klagt, was mit sicherheit nur ganz selten der fall sein wird, wird er behaupten, er hat gut gearbeitet. der ag wird behaupten, er hat nicht gut gearbeitet. damit hat man letzten endes mehr probleme, als jmd. in der probezeit zu kündigen.
 
dass das nicht erlaubt ist, ist schon klar. aber wann und wie würde es auffallen? die ausgenutzten an könnten es nicht anzeigen, da jedem einzelnen ja kein unrecht getan wurde.

Ja aber in welchen Branchen würde sich das denn für die Firmen lohnen?
Mir fielen nur Gastronomie, Bau und Veranstaltungen ein, wo du jemanden betriebsfremdes für Handlangerdienste gebrauchen/ausnutzen könntest. In allen anderen Branchen fliegt dir als Arbeitgeber die Hütte in die Luft, wenn der "Trainee" einen Fehler macht.
 
damit machst du ein fass auf. wenn der geprellte probearbeiter aus deinem beispiel klagt, was mit sicherheit nur ganz selten der fall sein wird, wird er behaupten, er hat gut gearbeitet. der ag wird behaupten, er hat nicht gut gearbeitet. damit hat man letzten endes mehr probleme, als jmd. in der probezeit zu kündigen.
ja, mag sein
Unterm Strich glaub ich einfach nicht, dass jemand, der nur eine Woche da ist (egal ob Handwerk oder Büro) einfach noch nicht so viel Nutzen für einen Betrieb bringt, weil ja immer noch jemand über die Arbeiten drüber schauen muss
Man lässt ja jemanden, den man nicht kennt, nicht ganz alleine rennen :gruebel:
 
Mir fielen nur Gastronomie, Bau und Veranstaltungen ein, wo du jemanden betriebsfremdes für Handlangerdienste gebrauchen/ausnutzen könntest.
und selbst da
Wenn du auf dem Bau eine Firma kennenlernen willst und darfst zwei Tage am Stück nur Schlitze klopfen und sonst nix von dem zeigen, was du kannst - kommst du ja evtl. auch selbst auf die Idee, dass die Firma dir nicht gefällt und ziehst das nicht eine Woche durch
 
ja eben.
Bei uns in der Firma brauchen die "Bewerber" beim Probearbeiten keine Handlanger Jobs wie Spülen, Müll oder Putzen machen. Die sollen sich die Arbeit anschauen, bestimmte Dinge ausprobieren und sich dann hoffentlich für uns entscheiden.
 
ja, mag sein
Unterm Strich glaub ich einfach nicht, dass jemand, der nur eine Woche da ist (egal ob Handwerk oder Büro) einfach noch nicht so viel Nutzen für einen Betrieb bringt, weil ja immer noch jemand über die Arbeiten drüber schauen muss
Man lässt ja jemanden, den man nicht kennt, nicht ganz alleine rennen :gruebel:
da muss ich grad schmunzeln. den fall hatte ich nämlich im frühjahr. ich habe eine kleine wohnung verputzen lassen, die firma kannte ich sogar aus einem früheren auftrag. okay, es war montag, ich war vor ort, chef verputzerfirma plus mitarbeiter auch. besprochen was gemacht werden soll.

der mitarbeiter kam dann wohl 2-3 tage. er hat an einer wand den putz bis auf das mauerwerk abgeschlagen. am nächsten freitag kam ich vor ort. niemand sonst da, außer chaos nix zu sehen. es hat sich rausgestellt, dass der chef den typen gar nicht kannte, dass war der erste arbeitstag!! und dann stellt der den einfach da hin und wollte einfaches geld verdienen....

hat jetzt natürlich nur am rande mit dem thema probearbeit zu tun, aber dass niemand auf die idee kommt, jmd neues einfach mal machen zu lassen, kann ich leider nicht bestätigen.
 
hat jetzt natürlich nur am rande mit dem thema probearbeit zu tun, aber dass niemand auf die idee kommt, jmd neues einfach mal machen zu lassen, kann ich leider nicht bestätigen.
na ja - wenn der Chef das öfter macht, wird er mit seiner Firma eher nicht reich werden
 
Sollte man meinen - aber wie es hier derzeit ausschaut, verdient auch so jemand noch gutes Geld!
 
Sollte man meinen - aber wie es hier derzeit ausschaut, verdient auch so jemand noch gutes Geld!
hm - ne
Das Chaos, dass da veranstaltet wurde, musste ja wieder beseitigt werden. und wenn das so nicht vereinbart war, dann auf eigene Kosten
Von einem Mitarbeiter, den er ansonsten auf irgendeine Baustelle hätte hinschicken können, auf der er Geld für die Arbeit bekommen hätte.
Außerdem spricht sowas sich auch rum...
 
jein. aufgrund der derzeitigen marktlage habe ich eben gewartet, bis der chef selbst zeit hatte, die wohnung fertig zu machen. und mich im nachhinein zu streiten, ob der putz wirklich so lose war, dass er an der kompletten wand runter musste, lohnt nicht. ich glaube es zwar nicht, weil ich alle losen stellen selbst abgeklopft hatte, aber: gehst du damit vor gericht, endet es bestenfalls mit einem vergleich, womit man keinen finanziellen vorteil rausholt.
umd auf eine andere verputzerfirma warten? derzeit :rofl::rofl::rofl:.

nicht umsonst wurde grade überall publiziert, dass der pfusch am bau zugenommen hat.
 
Also ich würde nirgends eine Woche "Probe arbeiten" wollen.
Finde das auch - unabhängig von der möglichen Schwarzarbeit - auch unfair. Vieles entwickelt sich mit der Zeit. An meiner ersten Arbeitsstelle wurde bspw. auch bei "Wackelkandidaten" fast die ganze Probezeit ausgenutzt, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich doch noch einzufügen.
Und ja, ich fand meine erste Arbeitsstelle am Anfang ganz furchtbar und habe nach dem ersten Tag geheult ( :D ) , aber nach einiger Zeit fand ich es wirklich gut und ich kam auch mit allen Leuten gut klar.

Außerdem bewerben sich ja viele aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus. Soll man da ne Woche Urlaub opfern? Insbesondere sehen viele Arbeitsverhältnisse ja vor, dass man nicht ohne Bescheid zu geben, irgendwo anders arbeiten darf. Ich müsste dann "heimlich Probe arbeiten" und gegen meinen bestehenden Arbeitsvertrag verstoßen.
 
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